Bella
Hallo,
ich bin Isabella, aber alle nennen mich nur Bella.
Ich bin gerade auf dem Mädcheninternat Mera in Viersen angekommen. Das ist so groß, dass ich mich wahrscheinlich nie zurechtfinden werde. Sechs groß Häuser stehen mitten auf einer riesigen Wiese. Ein Kiesweg führt über das Gras zu jedem einzelnen Haus. Die Gebäude sind so angeordnet, dass man einen kleinen Innenhof hat, in dem normalerweise viele Bänke stehen, auf denen man sich prima in der großen Pause hinsetzen und essen kann. Heute stehen jedoch jede Menge Autos dort. Ganz am rechten Rand steht das Haus Mondesglanz, in welches ich einziehen werde.
Bevor ich eintrat, drehte ich mich noch einmal um, damit ich meiner Mutter und meinem Vater zum Abschied winken konnte:
„Auf Wiedersehen, bis in einem halben Jahr", schrie ich ihnen hinterher.
Als sie außer Sichtweite waren, drehte ich mich um und blieb noch einen Moment vor dem großen Eingang, über dem ein hölzernes Schild hängt, welches die Aufschrift Mondesglanz trägt, stehen. Als ich die neun prunkvollen Stufen nach oben ging und durch eine große, offenstehende Tür eintrat, befand ich mich in dem großen Eingangsbereich, welcher voll mit Taschen und Koffern aller Arten war. Überall liefen Mädchen herum die ihren Koffer suchten, die sich von ihren Eltern verabschiedeten oder die ihre Zimmernummer von der Hausmutter bekamen. Da die Hausmutter von tausenden Mädchen umringt war beschloss ich erst einmal auf eigene Faust das Internat zu erkunden, bevor ich mir meine Zimmernummer abhole. Ich ging zuerst in die Cafeteria, welche sich direkt neben dem Eingangsbereich befand. In ihr gab es um die hundert Tische. Ein paar von ihnen waren größer und andere kleiner. Die Tische welche an der Wand standen, hatten Bänke als Sitzmöglichkeit. In der Mitte befanden sich vier runde Tische, welche ebenfalls Bänke als Sitzmöglichkeit hatten, außerdem stand zwischen den vier Tischen eine kleine Palme. An diesen Tischen dürfen jedoch nur die Schülerinnen der Stufe zwölf sitzen.
Direkt neben dem Eingang der Cafeteria befand sich eine große Küche, in der die Schülerinnen der Stufe acht und neun das Essen für alle zubereiten. Manchmal kamen auch ein paar berühmte Köche um mit den Mädchen, die Küchendienst hatten, zu kochen. Von dort aus gab es eine Theke, in der man das Essen hinüber reichen konnte und es anschließend auf einem Buffettisch servierte. Den nächsten Raum den ich besichtigte war der Aufenthaltsraum. Heute war der Raum ziemlich dunkel, da Frau Hasler, unsere Direktorin, eine Willkommensrede am Abend halten würde. Anschließend durften die neuen Schülerinnen einen Film gucken, wenn sie mochten.
Der Raum war riesengroß. Im hinteren Teil des Raumes befand sich eine große Bühne mit einem Rednerpult. Vor der Bühne reihten sich einundzwanzig Stuhlreihen auf.
Als ich gerade den Raum verlassen wollte, stieß ich mit einem anderen Mädchen zusammen.
„Ups, Entschuldigung", sagte ich und trat ein Stück zur Seite um sie durch zulassen.
„Nicht schlimm, war ja nicht deine Schuld. Bist du auch neu hier?", sagte sie höflich und ging an mir vorbei, nach dem sie mir ein freundliches Lächeln entgegengebracht hatte.
„Ja ich bin Isabella Ver und du?"
„Hallo Isabella. Ich bin Tamara Andorsa, aber du kannst mich auch einfach Ta...."
„Tamara, wo bleibst du denn?", kam eine Stimme von draußen und zwei Sekunden später tauchte ein Kopf in der Tür auf und packte das Mädchen am Arm. „Wenn wir uns nicht beeilen, müssen wir heute Nacht auf dem Flur schlafen." Sie zog das Mädchen aus dem Zimmer und ging zur Hausmutter. Ich folgte den beiden und wartete bis die Hausmutter ihnen den Schlüssel gab und sich mir zuwendete.
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Mera
Teen FictionFreundschaft, Liebe, Fantasy, Abenteuer, Pferde, Internat... Dieses Buch ist eine Mischung aus Jugendliteratur und Fanatsy. Es geht um drei Mädchen, welche neu auf das Sportinternat Mera kommen. Hier lernen Bella, Kath und Tam viele neue Leute kenne...