13. Ein ganz normales Mädchen

43 6 3
                                    

Bella

Ich lächelte Tam an, während wir zum Versammlungsgebäude rannten. Die Tür war schon zu und wir würden wahrscheinlich mitten in die Versammlung platzen, aber das war mir gerade so was von egal.

„Wir haben es geschafft", flüsterte ich Tam zu, als wir keuchend vor der Tür zum Stehen kamen.

„Ja. Und ich bin mindestens drei Kilo leichter geworden", erwiderte Tam und grinste mich an. Wir fielen uns in die Arme und schrien unsre Begeisterung heraus. Genau in diesem Moment öffnete sich die Tür und Frau Millit kam heraus. Wir verstummten schlagartig und lösten uns aus der freudigen Umarmung.

Frau Millit stand wie angewurzelt in der Tür. Alle Mädchen die im Saal saßen, drehten sich zu uns um und begangen zu tuscheln. Frau Millit, die sich langsam aus ihrer Starre löste, nahm die Hand von der Tür und ließ sie zufallen.

„Was um Himmels Willen ist hier los?", fragte sie entsetzt.

„Wir...", begann ich stotternd, und wischte mir eine Träne aus dem Gesicht.

„Wir haben gehört das es Kath besser geht und das sie heute wieder zurückkommt.", sagte Tam und grinste mich an. Ich musste automatisch zurück grinsen. Frau Millit hielt uns jetzt wahrscheinlich für zwei totale Deppen, aber hey!, das war ok. Denn wir hatten unsere beste Freundin aus den Klauen einer Hexe befreit und diese gleichzeitig verbannt.

„Holen sie Kath, jetzt ab? Können wir mitkommen? Bitte?!", fragte Tam und setzte ihren flehentlichsten Blick auf, der im totalen Kontrast zu ihrem davor lustigen Grinsen stand.

„Eigentlich sollte ich euch jetzt bestrafen, aber zuerst möchte ich hören was ihr gemacht hat und Kath wird es sicher gut tun nach diesem Schock euch wieder zu sehen. Aber denkt ja nicht das ihr ungeschoren davon kommt.", erwiderte sie streng und ging voran. Sie bedeutete uns mit einer Handgeste ihr zu folgen.

Tam und ich gingen strahlend hinter ihr her bis zu ihrem Auto. Dort setzten wir uns auf die Rückbank und schnallten uns an.

„Dann erzählt mal wo ihr heute Morgen wart? Wir haben uns Sorgen um euch gemacht und sogar einen Suchtrupp losgeschickt. Man konnte euch aber nirgends finden. Dafür haben wir aber, und das sollte dich besonders interessieren Bella, ein Pferd im Wald gefunden. Und in einem Schuppen daneben, lag ein Putzkoffer mit der Aufschrift Isabella Ver." Sie legte den Gang rein und ihr kleiner Golf machte einen Sprung nach vorne.

Mir verschlug es für einen Moment die Sprache. Und das musste was heißen.

„Es gibt auch noch andere Leute die so heißen.", sagte ich wenig überzeugend.

Frau Millit drehte sich zu mir um warf mir einen Blick a la Sag-mir-jetzt-lieber-die-Wahrheit-sonst-setzt-es-was zu.

„Vorsicht!", schrie Tam und zeigte auf die Straße die eine scharfe rechts Kurve machte. Frau Millit riss am Lenkrad und das Auto schilderte um die Kurve herum, wobei es fast einen Mercedes-Benz rammte. Der hupend um uns herum kurvte.

„Beim Autofahren immer auf die Straße achten!", sagte ich in einen klugscheißerischen Ton, bei dem Tam neben mir zu lachen begann.

„Isabella Ver! Ich warte."

Ich seufzte. „Also es war geplant das mein Vater Darknight zum Internat bringt, aber er war im Moment etwas schwer zu handhaben und mein Vater wollte das ich unbedingt dabei bin wenn er in Mera ankommt. Da ich dann aber nicht in Mera war und ihm vielleicht vergessen habe zusagen DAS ich nicht da bin..."

„Was heißt denn hier vielleicht?", fragte Frau Millit scharf.

„Na gut! Ich habe es vergessen zu sagen und da mein Vater schon auf dem Weg war und ich diese Koppel gefunden habe, dachte ich mir er kann ihn ja auch hierhin bringen."

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: May 12, 2016 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

MeraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt