Tam
Ich schlug die Augen auf und sah mich im Zimmer um. Als ich mich an gestern Abend erinnerte, musste ich lächeln. Doch, vielleicht war das alles ja bloß ein Traum gewesen? Doch dann kribbelte es in meinem Bauch und ich fühlte seine Lippen immer noch auf meinen kleben. Nein!, dachte ich. Das kann gar kein Traum gewesen sein! Liebe kann sich in Träumen niemals so echt anfühlen. Ich richtete mich auf und sah zu Kath's Bett hinüber. Wo war sie bloß? Bellakam herein und riss mich aus meinen Gedanken.
„Hey, warum hast du nicht geklopft?", fragte ich sie.
„Habe ich doch. Dreimal sogar. Hast du es denn nicht gehört?"
„Du hast geklopft?"
Bella nickte.
„Wo ist eigentlich Kath?"
„Ach, die ist unten bei Molly und so."
Nun kam auch noch Hellen ins Zimmer herein, mit einem Tablett in der Hand.
„Hier. Ein ausgiebiges Frühstück für euch!"
„Oh, cool, danke! Aber das wäre doch nicht nötig gewesen! Ich meine, wir hätten doch auch in der...", Bella brach mitten im Satz ab, als sie sich erinnerte, was mit dieser passiert worden war. Stattdessen nahm sie Hellen das Tablett aus der Hand. Eigentlich hatte ich gar keinen Hunger. Mein Bauch kribbelte immer noch von gestern Abend. Ich entschied mich für ein Müsli und Bella nahm sich ein Brötchen. Dann setzten wir uns im Schneidersitz auf unsere Matratzen und aßen. Erneut dachte ich an Felix, doch ich wusste, dass ich nicht die Einzige war, die an einen Jungen dachte. Da ich immer schnell merkte, wie es anderen ging, und was sie dachten, merkte ich Bella neben mir in ihrem Brötchen nach einem bestimmten Gesicht suchen. Ich konnte mir vorstellen, wer dieser Jemand war! James! Ach, ja. Das mit der Liebe ist etwas ganz kompliziertes! Als Bella und ich gleichzeitig verträumt seufzten, sagte Kath mit genervter Stimme:
„Leute, das ist doch nicht euer Ernst, oder?"
Sie war gerade hereingekommen und wir hatten sie gar nicht bemerkt, so vertieft waren wir in unseren Gedanken.
Wir lachten, da wir Kath sonst nicht so kannten, doch mir fiel auf, dass sie- obwohl sie mitlachte- trotzdem etwas beleidigt wirkte. Ich fragte Bella und Kath, ob sie Lust hätten, morgen zum Shoppen mit mir in die Stadt zu gehen. Und dann bemerkte ich, dass sich Kath 's Laune erheblich gebessert hatte. Ich glaube, sie freut sich, nicht immer nur über Jungs zu reden!, dachte ich. Meine Freundinnen nickten zustimmend und wir machten uns auf den Weg, auf unser Klassenzimmer. Nachdem wir dort ein wenig aufgeräumt hatten, ging ich in den Computerraum und öffnete mein E- Mail Postfach. 3 neue Nachrichten. Ich klickte auf die erste Nachricht und las:
Von: Felix-Funsta
Für: TamaraAndorsa14
Betreff: Treffen
Hey, Tam!
Ich hätte dich ja angerufen, bin aber gerade sehr in Eile, also. Ich hoffe, du liest das hier noch. Wir könnten uns heute Mittag ja im Park verabreden?! So gegen drei?
Dein Felix.
Mein Herz klopfte erneut. Schnell schrieb ich zurück:
Von: TamaraAndorsa14
Für: Felix-Funsta
Betreff: Treffen
Lieber Felix.
Ja, ich würde gerne in den Park gehen. Ich freu' mich schon,
deine Tamara. <3
Ich öffnete die zweite Mail und las diese ebenfalls:
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Mera
Teen FictionFreundschaft, Liebe, Fantasy, Abenteuer, Pferde, Internat... Dieses Buch ist eine Mischung aus Jugendliteratur und Fanatsy. Es geht um drei Mädchen, welche neu auf das Sportinternat Mera kommen. Hier lernen Bella, Kath und Tam viele neue Leute kenne...