I know what's happened here in our bed, yeah

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Heather lag auf ihrem warmen Bett und wollte nicht aufstehen, doch das ließ sich nicht vermeiden. Sie sah sich in dem Gemach um und sah schon ein paar Dienstmädchen kommen. Sie wollte für sich alleine sein und in ihrem Bett weiterschlafen, doch dann dachte sie daran, was sie noch herauszufinden hatte, und dass sie auf sich allein gestellt war, da Sebastian nicht vertraut zu ihr sprach. Sie streckte sich und gähnte. Sie zog ein einfaches weißes Kleid, das wie fast alle Kleider ,bodenlang und langärmlig war. Sie bürstete sich das lange Haar und ließ ihre langen Haare offen. Sie zog silberne Ohrringe an und dazu passende Armbänder. Heather verließ den Raum und lief ziellos durch die Flure. Sie nahm sich vor, sich nicht mehr zu verirren und versuchte viele Wege. Dabei konzentrierte sie sich sehr auf die Wege und dachte an nichts anderes. Sie fand sogar den Weg zu dem großen Saal, wo sie mit der Königsfamilie und Mary gegessen hatte. Sie betrat den Saal und wunderte sich, dass die Wachen sie einfach rein ließen, doch beschwerte sich natürlich nicht. In dem ,,Essenszimmer", so nannte Heather den Saal, da sie nicht sehr viel Ahnung hatte, sah sie Catherine sowie den König, Mary, Bash, Henry und Charles. Francis fehlte. Heather hatte kurze Zeit Angst, sie würde rausgeschmissen werden, doch den König interessierte es nicht und Catherine freute sich. Es waren noch viele Plätze frei und Heather setzte sich neben Charles. ,,Eure Majestäten ",begrüßte sie den König und die Königin. Das gab dem König die Genugtuung, die er brauchte und Catherine nickte nur. Sie alle aßen etwas. ,,Mary?",fragte sie und schaute zu ihr. Sie saß neben Bash gegenüber von ihr. Sie schaute mit gehobenen Augenbrauen auf. ,,Es tut mir sehr leid, wenn ich dich gestern bedrängt habe",sagte Heather ehrlich. Sie wollte einen Annäherungsversuch starten. Mary lächelte sie an. ,,Ehrlich. Ich hätte das nicht sagen sollen",hakte sie nach, denn sie wollte auch etwas von Mary hören. ,,Ja, da hast du recht, Heather. Du hast Glück, dass ich dir vergebe in der Hoffnung, dass das nicht ein weiteres Mal passieren wird",sagte sie während sie aufrecht saß und ihr tief in die Augen sah. Heather nickte nur. ,,Ist alles in Ordnung bei Euch? Gab es Schwierigkeiten?",fragte Catherine und wandte sich an Heather statt Mary. ,,Nichts Ernstes" Die Königin murmelte ,,Gut" und Heather schaute zur großen Tür, um nach Francis zu sehen, doch er war nicht da. ,,Wo befindet sich Francis?",fragte Heather. ,,Als zukünftiger König Frankreichs hat man Wichtiges zu erledigen",sagte Catherine und lächelte. Es war ja wohl denkbar, dass ein zukünftiger König es nicht nötig hatte, Mahlzeiten auszulassen. Heather runzelte die Stirn und wandte sich an Mary.  ,,Und hat er denn nicht zu dir gesprochen?" Mary war plötzlich sehr angespannt. ,,Heather, ich bitte dich, dich da nicht einzumischen ",bat Mary. Heather nickte und murmelte ,,Natürlich" Die Familie aß zu Ende und alle verließen den Tisch. Als Heather aus dem Essenszimmer trat, griff jemand nach ihrer Hand. Bash. Heather schlug seine Hand weg. ,,Sebastian?",fragte sie überrascht. ,,Wir müssen uns unterhalten",sagte er flüsternd und machte sich in schnellen Schritten auf den Weg zu Heathers Gemach. Dort angekommen war Heather sichtbar gereizt. ,,Was ist denn los?",wollte sie wissen.  Das tägliche Drama schien zu beginnen.  Er schaute sie lange an und seufzte. Heather sah in seine blauen funkelnden Augen. ,,Ich will mich bei dir entschuldigen",sagte er und wartete ihre Reaktion ab. Heather nickte und zeigte nicht, wie überrascht sie war. ,,Bash, du musst dich nicht entschuldigen . . .",fing sie an. ,,Doch das muss ich" Heather lächelte. ,,Wofür?" Er schüttelte den Kopf und Heather sah Reue in seinem Gesicht. ,,Es tut mir leid, dass ich dich vernachlässigt und dir gesagt habe, dass ich dir helfe und dich dann links liegen gelassen habe",sagte er und sah ihr in die Augen. Heather strahlte. ,,Ich vergebe dir",sagte sie und wollte ihm die Hand geben, doch er lachte nur und nahm sie in den Arm. Heather fühlte sich schon viel wohler. ,,Ich danke dir, dass du dich entschuldigt hast, denn ich kann das alles nicht alleine hinbekommen ",sagte sie ehrlich. Er grinste. ,,Musst du auch nicht mehr" Heather versuchte wieder einen klaren Kopf zu bekommen und versuchte sich an die Fakten zu erinnern. ,,Gestern habe ich Catherine und Nostradamus belauscht. Was weißt du über ihn?",fragte sie. Er überlegte. ,,Nicht viel" Heather seufzte. ,,Sie sprachen von einer Vision und dass Mary etwas damit zu tun hat",sagte sie und versuchte sich an Details zu erinnern. ,,Ich wollte weiter zuhören, doch ich musste niesen und habe mich versteckt", gab sie zu und fand es beschämend. ,,Was sollen wir mit so wenig Informationen machen?",fragte Heather und ihr fiel eine noch bessere Frage ein. ,,Bash! Als ich gestern den Tisch verlassen habe, ist Catherine wieder zurückgekehrt?", wollte sie wissen und war gespannt. Bash schüttelte den Kopf und schien zu verstehen. ,,Das heißt, sie weiß nicht, dass du sie belauscht hast, Heather",sagte er und war glücklich über diese Tatsache. ,,Wir müssen etwas über Nostradamus herausfinden. Hat er wirklich Visionen? Vielleicht versucht er nur Catherine zu trügen ",überlegte er laut. Heather schüttelte den Kopf. ,,Catherine lässt sich nicht so leicht anlügen. Sie will, dass Mary verschwindet, also tut sie alles dafür, damit das auch geschieht" Bash hielt sich seine Hand an die Stirn. ,,Ist alles in Ordnung bei dir?",fragte Heather besorgt. Er schüttelte den Kopf. ,,Es ist nur mein Kopf und meine Hand hilft auch nicht" Heather runzelte die Stirn und hielt ihr rechte kühle Hand an seine Stirn. Er lächelte sie dankbar an. ,,Willst du dich ausruhen?" Bash schüttelte den Kopf. ,,Wir müssen wissen, was die Königin vorhat" Heather konnte sich nicht um die Königin kümmern, solange es ihrem Gegenüber sichtlich nicht gut ging. ,,Leg dich hin und entspann dich" ,,Nein, das geht nicht" Heather nickte. ,,Doch das geht" Er lächelte schwach, zog seine Schuhe aus und legte sich auf Heathers Bett. Sie setzte sich auf die Bettkante und schaute ihm zu. ,,Wem würde Nostradamus von seinen Visionen erzählen?",sagte Bash. ,,Einer Frau, die er zu lieben lernt?",sagte Heather. Bash kniff die Augen fest zu und sie ging näher an ihn heran, um ihre Hand wieder auf seine Stirn zu legen. ,,Ich kenne viele Frauen, die das für uns erledigen würden",sagte er. Heather nickte. Im Gemach konnten Heather und Bash Stimmen hören. Laute Stimmen, die diskutierten. Heather stand auf und öffnete die Tür. Sie sah Wachen, die vor ihrem Zimmer wachten und einen jungen Mann, der mit ihnen ein Gespräch führte. ,,Gabriel?" Er grinste sie an und man konnte seine Grübchen sehen, die in Heathers Augen unwiderstehlich waren. Sie musste sich zusammenreißen. Eine Wache sah Heather fragend an. ,,Dieser Mann wollte einfach zu Ihnen reinkommen. Solch eine Unverschämtheit" Heather blinzelte ein paar Mal. Was wollte Gabriel bei ihr? ,,Natürlich kann er das. Wir haben nur etwas zu bereden",sagte sie und ließ sich von ihm umarmen. ,,Heather? Ist etwas nicht in Ordnung?",kam es von ihrem Gemach. Heather ignorierte Bash und blieb vor der Tür. ,, Gabriel was führt dich zu mir?" Er strahlte sie an und seine blaugrauen Augen funkelten. Erkannte sie etwa Hoffnung in seinen Augen? ,,Ich musste dich sehen und ich habe gehofft, dass auch du mich sehen willst" Das wurde ihr jetzt ein wenig zu kitschig. Heather schaute zu Boden und seufzte. ,,Habe ich etwas falsch gemacht?",wollte Gabriel wissen und Heather wusste nicht, wie sie ihm erklären konnte, dass es nicht an ihm lag. ,,Wir können jetzt nichts machen",sagte sie und war auch enttäuscht. Das schockierte ihn und das konnte man in seinen Augen sehen. Er sah sogar verletzt aus. Vielleicht war das sein Ego. ,,Habe ich dich falsch verstanden? Ich dachte, du magst mich?" Heather schüttelte den Kopf. ,,Nein! Du hast mich richtig verstanden. Es ist nur, dass ich gerade etwas Wichtiges bespreche" ,,Heather?",rief Bash, der sich immer noch in ihrem Gemach befand. Heather betete zu Gott, dass es nicht unangenehm werden würde. Gabriel schluckte. ,,Kann ich reinkommen?",fragte er. Heather nickte, da sie ja eigentlich nichts falsch gemacht hatte. Als er Bash auf Heathers Bett sah, nickte er erst langsam und biss sich auf seine Unterlippe. Bash sah Heather nur erwartungsvoll an, doch diese wusste ehrlich gesagt nicht ,was sie tun sollte. ,,Gabriel. Bash und ich besprechen etwas wirklich . . ." ,,Wichtiges?",fragte er und kannte die Antwort. Heather nickte. ,,Gabriel, das ist . . ." Heather fand die Situation so unangenehm. ,,Bash",stellte er sich selbst vor und machte Anstalten aufzustehen. ,,Nein nein. Ist schon in Ordnung. Ihr könnt liegen bleiben. Ich will euch nicht im Weg stehen ",sagte Gabriel leicht übertrieben und schaute Heather erwartungsvoll an. Was sollte sie denn tun? ,,Was ist denn so wichtig?", wollte er wissen. Heather fühlte sich schuldig, was nicht so sein sollte, da sie nichts getan hatte. ,,Das. . . kann ich dir nicht sagen, aber glaub mir. . ." Bash half ihr nicht sondern blieb liegen und schaute sich die Szene an. ,,Das kannst du mir also nicht sagen" Heather schüttelte den Kopf. ,,Du lässt mich in dein Gemach hereinkommen, wo dieser Bash auf deinem Bett liegt und kannst mir nicht sagen, was so wichtig ist?" Was erwartete er denn? Heather sah ihn dennoch entschuldigend an. ,,Wenn du mir nichts sagst, dann kann ich nur das Schlimmste befürchten." ,,Was da wäre?",fragte sie und wollte sich dafür ohrfeigen. ,,Heather, ich sollte gehen",sagte er und verließ ihr Gemach. Sie schloss für ein paar Sekunden die Augen und blieb auf der Stelle, bis sich ihr Verstand einschaltete und sie ihm hinterherrann. Die Tür schloss sie und die Wachen schickte sie weg. ,,Gabriel, bitte!" Er drehte sich zu ihr. ,,Ist das dein heimlicher Geliebter?",fragte er gereizt. Ach du lieber Himmel, wenn er nur wüsste, wessen heimlicher Lover Bash doch war.  Heather runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. ,,Gabriel. Ich werde versuchen, es dir zu erklären, aber bitte geh nicht" Er schien sich etwas zu beruhigen und er lächelte sie schwach an. ,,Wirst du mir die Wahrheit erzählen?" Heather war traurig, dass sie ihm nicht alles erzählen konnte, aber so war es nun mal. ,,Gabriel. Ich habe dich sehr gerne und würde mich freuen, wenn wir mehr Zeit zusammen verbringen würden, aber Bash und ich, wir sind . . . sehr gute Freunde und ich helfe ihm bei seinen Problemen" Gabriel wartete auf mehr Informationen. ,,Er hat sehr viele Probleme mit seiner Familie",erklärte Heather. ,,Er ist der Bastard des Königs",sagte Gabriel und überlegte. ,,Nicht wahr?" Heather nickte. ,,Ich hoffe, du verstehst, dass ich keine Details zu den Problemen weitergeben kann ",sagte sie und sah ihn erwartungsvoll an. Er lächelte wieder schwach. So schwach, dass sie seine Grübchen nicht sehen konnte. ,,Es tut mir so leid, Heather" Sie schüttelte den Kopf. ,,Das muss es nicht",sagte sie. ,,Doch natürlich. Wir kennen uns erst seit gestern und ich habe eine Szene gemacht" Sie war traurig darüber, wollte aber nicht, dass er sich ihretwegen schlecht fühlte. ,,Willst du wirklich Zeit mit mir verbringen?",wollte sie wissen. Er lachte. ,,Soll das ein Scherz sein?" Heather schüttelte den Kopf und grinste. ,,Ja. Das ist mein Wunsch",sagte er und kam ihr näher. ,,Du bist so wunderschön",sagte er und sah, wie sie errötete. Zugleich fand sie das aber sehr oberflächlich. Er gab ihr einen Abschiedskuss auf die Wange und ging. Sie betrat wieder ihr Gemach und sah Bash auf ihrem Bett, der friedlich schlief. Sie musste lächeln, da er so friedlich aussah. ,,Schlaf gut, Bash",sagte sie, doch dieser öffnete seine Augen und schüttelte langsam den Kopf. ,,Ist wieder alles in Ordnung?" Sie nickte. ,,Ich verdiene sein Vertrauen nicht",sagte sie traurig. ,,Du verdienst nur das Beste",sagte Bash und stand auf. ,,Ich habe ihn belogen",sagte sie und konnte kaum fassen, was sie getan hatte. Wie es doch so schön hieß :Die halbe Wahrheit war eine ganze Lüge-

Reign over meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt