I'm not a whore I just got over you hoping you will too

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,,Sieh es doch realistisch. . . Er wird Mary heiraten"

Heather schüttelte langsam den Kopf. Er betrachtete sie von Kopf bis Fuß und ließ sich dabei Zeit. Er fluchte. Anfangs leise und dann wurde es immer lauter und deutlicher. ,,So bist du nicht! Das hat dir Catherine eingeredet"

Heathers Gesicht war ganz nass. Ihre Tränen konnte sie nur schwer unterdrücken und sie bahnten sich ihren Weg.

,,Bash, wenn ich Francis heirate, kannst du auch glücklich werden mit. . ."

Er sah mich ungläubig und müde an.

,,Glaubst du das wirklich?!", sagte er merklich verletzt.

Heather legte ihm den Zeigefinger an die Lippen, doch er nahm ihn wieder weg.

,,Du machst mich glücklich und wenn du das, was wir haben nicht zu schätzen weißt, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als zu gehen, um dir nicht länger im Wege zu stehen"

Heather schüttelte schnell den Kopf und bekam Panik. Er wollte sie verlassen? Konnte sie das denn zulassen?

,,Nein, du musst das Schloss nicht wegen mir verlassen! Du stehst mir nicht im Wege. Dein Vater, deine Familie lebt hier. Glaub mir, wenn ich sage, dass ich keine andere Wahl habe"

Er wandte sich zum Gehen und rief ihr noch etwas hinterher. ,,Du bist hier und glaube mir, ich würde dir im Wege stehen!" Heather schluchzte und wandte sich ebenfalls zum Gehen. Sie rannte ihm mit schnellen Schritten hinterher. ,,Bash!" Er drehte sich nicht einmal zu ihr. ,,Bash! Bleib bitte stehen"

Er drehte sich langsam um und sie erschrak, als sie sein Gesicht näher betrachtete. Er hatte bestimmt einen grauenvollen Tag gehabt und jetzt war er bestimmt verwirrter denn je. Heather sah hilflos nach links und rechts und öffnete die Lippen, um etwas zu sagen.

,,Was denn noch, Heather?"

Sie sah erst ein wenig beschämt aus, dann ballte sie ihre Hände zu Fäuste und sah direkt in seine traurigen Augen. ,,Du tust mir einen Gefallen", sagte sie und es klang wie ein Befehl. Bash sah sie erwartungsvoll an, sah aber nicht so aus, als würde er sie ernst nehmen. ,,Was soll ich für euch tun, Prinzessin? ",sagte er verächtlich. Heather nahm seine Hand und es kamen mehr Tränen. ,,So glaube mir, wenn ich sage, dass es mir leidtut. Wirklich alles, aber du bleibst am Hof"

Er lachte wieder verächtlich.

,,Ist das etwa ein Befehl?" Man sah ihr die Trauer und Reue an. ,,Ja ", antwortete sie entschlossen. ,,Noch irgendwas?"

Er drehte sich erneut von ihr weg. Sie griff erneut nach seiner Hand und schnappte erschrocken nach Luft. Sie hatte gerade gesehen, wie er sich von ihr weggedreht hatte und das hatte sie aus irgendeinem Grund sehr erschreckt. Sie wollte das nicht wahr haben. ,,Es war schön, das mit uns"

Er schüttelte den Kopf. ,,So schön kann es nicht für dich gewesen sein. Ich habe den Eindruck, ich kenne dich gar nicht"

Sie schluckte. ,,Du hast damit schon abgeschlossen, dann lass mich das auch tun" Sie schüttelte den Kopf. ,,Du wirst glücklich, ich verspreche es dir."

Er kam ihr einen Schritt näher und Heathers Herz machte einen Sprung, er leckte sich die Lippen, sah ihr in die Augen und zeigte einen gequälten Ausdruck und das war dann auch das Ende ihrer Beziehung. Das Ende Heathers erster Beziehung. Sie schloss die Augen feste und spürte die Tränen erneut. Sie stand eine Ewigkeit wie angewurzelt da wartend bis etwas geschah, etwas, das sie aufmunterte. Nach einer langen Zeit sah sie ihn wieder an und lief in ihr Gemach. Sie schickte alle Helferinnen weg. Sie stand vor dem Spiegel und betrachtete sich. Ihre Haare waren ein ganzes Stück gewachsen ,seit sie in Frankreich war und ihre Nägel fast ganz abgekaut. Sie hatte dunkle Ringe unter den Augen und sie erschrak. . . Ihre Augen waren angeschwollen und sie hätte nicht schlechter aussehen können. Sie wusch sich schnell und überdeckte ihre Augenringe. Sie verließ ihr Gemach und eilte zu Catherines.

Reign over meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt