Gegensätze ziehen sich an 1

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,,Sie dürfen nun die Augenbinden ab nehmen." erklärt eine weibliche Stimme. Mein Herz schlug schneller und ich würde gleich denn Mann sehen, mit dem ich die nächste Woche verbringen werde.

,,Sprechen dürfen sie auch" schob die Stimme noch hinterher. 
Ich lachte etwas nervös.

,, Auf drei? " hörte ich eine tiefe stimme sagen. Das müsste er sein. Seine stimme klang sehr atraktiv und zog mich irgendwie an.

,,1,2,3 ! " Wir zogen beide die Binden ab und ich schaute in strahlend blaue Augen.  Er hatte hell braune Haare und einen sportlichen Körperbau, seine Bauch- und Armmuskeln zeichneten sich auf seinem T-shirt ab und war ein Kopf größer als ich. Er war so ziemlich das gegenteil von mir. Ich hatte pechschwarze Haare, grüne Augen und ganz helle Haut. Mein Körperbau war schlank und ich wirkte sehr zerbrechlich.

Wir musterten uns, bis er ein Schritt auf mich zu machte und mir seine Hand hinhielt. ,,Ich bin Mark."     stellte er sich vor. Ich schaute ihn noch immer an und merkte es kurz darauf, das er mir immer noch seine Hand hin hielt und mich komisch anschaute. Ich schüttelte mich und nahm zart seine  Hand.      
,,Josy, nett dich kennen zu lernen."    Er lachte ,,Bist du so fasziniert von mir?" Ich hob meine rechte Augenbraue und schaute ihn misbilligend an und war sofort auf abstand eingestellt. Diesen brachte ich auch zwischen uns und antwortete. ,,Ne, wie kommst du darauf?"  Er schaute etwas erschrocken, ließ diese Fassade aber sofort wieder verschwinden. Er hatte wohl nicht von mir einen gegenzug erwartet. Wir standen etwas verloren auf einem blühenden Feld und meine Vorfreude verschwand und ich bereute es, dieses Experiment nicht doch abgesagt zu haben. Alles Mayas schuld!

Rückblende:

,,Könnt ihr das  nicht wo anders machen?" unterbrach ich meine beste Freundin Maya, die gerade mit ihrem Freund zu tiefst beschäftigt war. Sie grinste mich an und eine reihe strahlend weißer Zähne kam zum vorschein.

,,Du brauchst einen Freund!" mit den Worten kam sie zu mir, nachdem sie ihren Freund aus der Tür geschoben hat, der gerade eh gehen wollte.

,,Quatsch! Ich bin ein glücklicher Singel." versuchte ich sie zu überzeugen.

,, Ich helfe dir, du wirst den richtigen finden."

Ich verdrehte die Augen und für mich war das Thema abgehackt.

Rückblende ende...

Das Auto, mit dem wir hier her gefahren wurde, startete den Motor und verschwand wenige Sekunden danach auf den Feldwegen. So blieben Macho Mark und ich allein zurück und standen immer noch von einander abgewand dort und starrten löcher in die Luft. Mir wurde das zu Doof, also schulterte ich mein Rucksack und maschierte über das Feld, in Richtung Pampa.

,,Hey, wo willst du hin?" rief Macho Mark mir hinter her.
,,Warum fragst du? Hast du etwa allein Angst?"
Gab ich von mir.
Kurz darauf hörte ich schnelle Schritte hinter mir. Doch ich zwang mich, mich nicht um zudrehen.
Jetzt trabte Macho Mark neben mir her und antwortete auf meine Frage.
,,Ne, aber ich muss doch auf dich aufpassen, sonst passiert dir noch was und ich muss wahrscheinlich noch deine Tränen trocknen oder sonst was." Gab er theatralisch von sich.
Ich verdrehte die Augen und ging noch ein Schritt zu, Sodas er jetzt richtig Mühe hatte um mit mir mit zu halten.
Und prompt, was geschah, er legte sich auf die Nase.
Ich wirbelte herum und konnte mir kein Siegreiches grinsen verkneifen.
,,Soll ich dir deine Tränen trocknen?"
Neckte ich ihn, ohne ihm ein Stück Mitleid zu schenken.
Ich ging einfach weiter und würdigte ihn keines Blickes mehr.
Plötzlich wurde ich von hinten nach unten gerissen und fiel schreiend zu Boden. Ich landete aber auf etwas weichem und kurz darauf schob sich ein Gesicht in mein Blickfeld über mir. Es hatte strahlend blaue Augen und ein herausfordernder Blick in den Gesichtszügen.
Ich stöhnte, es war Macho Mark, der sich da über mich beugte und meine Hände nun links und rechts neben meinem Gedicht festhielt.
Ich zappelte, kam aber nicht los, da er ein festen Griff hatte und zudem noch ziemlich stark war.
Ich gab es auf und knurrte im eine Warnung zu.
,,Lass mich sofort los, sonst...sonst..."
,,Was sonst?" Fragte er belustigt.
,,Sonst, wirst du es bereuen!"
Ich versuchte um mich zu schlagen und mich zu befreien, aber er hielt einfach nicht locker. Mir Stiegen schon Wut Tränen in die Augen, bis er endlich los ließ.
Mein Rücken tat nun höllisch weh und ich wollte mich schon aufrichten, da drückte er mich nochmal auf den Boden und kam mit seinem Gesicht ganz nah an meins. Er führte seine Lippen zu meinen und kurz bevor sie sich trafen, änderte er die Richtung zu meinen Ohr.
,,Sei nicht so frech!" Drohte er mir.
Jetzt ließ er mich los und ich stand schnell auf.
Ich musste etwas sagen, dieser Macho Mark konnte doch jetzt nicht einfach so Gewinnen!
,,Sonst was?" Provozierte ich ihn also.
Er biss sich wütend auf die Lippe und ich wusste, diese
Runde hatte ich gewonnen.
Ich klopfte meine Klamotten sauber und stampfte weiter in die Richtung, in die ich auch vor diesem 'Vorfall' wollte.

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