Kapitel 1

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Kennt ihr diese Gefühl wenn ihr nach Hause kommt und schon bevor ihr die Tür aufschließt merkt das etwas nicht stimmt? So ging es mir damals an jenem Tag an welchem sich mein Leben für immer veränderte!!

Ich schloss wie jeden Dienstag nachmittags gegen 14.00 Uhr unsere Haustür auf. Eigentlich war ich fröhlich gestimmt, da ich heute nach Mittag mit einer Schulfreundin in die Stadt zum Shoppen wollte. Doch schon vor der Haustür lag etwas in der Luft! Es war schwer, lag auf mir drauf.

Ich ging langsam in die Küche ich hatte noch meine Straßenschuhe und meine Jacke an. Es war mir egal! Ich wollte wissen was los ist. Durch die Küche ging ich ins Essens zimmer wo her das schluchzen meiner Mutter und die beruhigenden Worte meines Vater zu hören wahren. Das was er zu meiner Mutter sagte ergab keinen Sinn.

Plötzlich platzte es aus mir heraus: ,,Was ist los????"

Erschrocken sah meine Mutter mich an, mein Vater stellte einen Stuhl für mich hin und bat mich mich zu setzen ich tat es.

Er öffnete seinen Mund und begann: ,, Deine ... Also es ist so ... Isabell sie .. ich... Es tut mir doch so leid..."

,,Was ist los??" sagte ich noch einmal. Dises mal jedoch lauter und bestimmter.

Meine Mutter weinte weiter. Und mein Vater sagt sanft und trotzdem bestimmt:,, Isabell ist tot!!"

Diese 3 Worte liesen alles in mir zusammen brechen! Ich schrie, ich zitterte, ich versuchte zu atmen! Es ging nicht.

Wie konnte es sein sie war doch nur 4 Monate älter als ich! Es kam mir vor als sei alles nur erfunden so absurd. Meine beste Freundin, nein mehr meine Schwester sie konnte doch nicht einfach... Für immer..

Nie wieder würde ich mit ihr lachen können. Mit ihr in den Ferien zusammen weg fahren. Dies alles sollte vorbei sein??

Plötzlich stand ich auf. Ging erst langsam aus dem Haus zu meinem Fahrrad, ich wollte weinen konnte aber nicht! Ich stieg auf mein Rad und fuhr los. durch den Wald ich wurde immer schneller alles um mich rum verschwand. Ich bog ab. Fuhr weiter bis ich schließlich am Haus von Isabell ankam. Ich schmiss mein Rad beiseite und klingelte an der Haustür. Ihr Bruder öfnnete mir.

Wir schwiegen.Keiner fand die Wörter für das was geschehen ist!

Ich ging in Isabells Zimmer, in welchem ich schon so oft Übernachtet hatte, welches ich besser kannte als mein eigenes. Ich setze mich auf ihr Couch und schaute mich um. Ich sah ihre grüne Wand die wir noch vor 2 Monate zusammen gestrichen hatten. Ihr Bücherregal, ich hatte mir so oft ihre Bücher angeschaut und mir welche ausgeliehen.

Ich wollte weinen doch es geschah nichts.

Ich ging langsam zu ihrem Kleiderschrank, in welchem immer für mich ein T-shirt und eine Jogginghose bereit lagen. Ich zog es an.

Plötzlich klopfte es an der Tür. Ich wunderte mich, fragte mich wer es ist. Schließlich wusste ja keiner das ich hier bin außer Isabells Bruder.

Ich sagte leise:,, Ja" und die Tür öffnete sich. Liam, Isabells Bruder kam herein. Er sah matt aber trotzdem gefasst aus. Er trug ähnlich wie ich Schlabberklammotten bestehend aus einem dunkelblauen, fast schwarzen Pullover und einer schwarzen Jogginghose. Auf seinen Händen transportierte er ein Tablett mit zwei dampfenden Tassen und einem Brief.

Als er das Tablett abstellte erhaschte ich einen blick auf den Brief es stand in der ordentlichen, gleichmäßigen Schrift Isabells mein Name darauf. Ich schluckte, mein Kopf sagte mir das ich den Mund auf machen soll und fragen was das für ein Brief ist. Aber mein Mund blieb verschlossen.

Liam schob mir die Rote Tasse hin. Es war mein lieblings Tee. Ich hatte keine Durst. Ich nahm die Tasse nicht mal in meine Hand obwohl mir kalt war. Ich konnte mich nicht rühren.

Liam nam einen schluck aus seiner Tasse nun konnte ich es riechen. Er trank einen Cappuccino.

Ich erinnerte mich daran wie Isabell mir immer versucht hat meine Geschmack für Cappuccino und andere Kaffee Getränke zu wecken. Was jedoch nie geklappt hatte. Bis heute nicht.

,,Claire" mein Name durch schnitt die Stille in welcher ich mich seit, ich wusste nicht wie lange ich schon in diesem Zimmer, dieser Stille wahr. Ich schaute zu Liam.

,,Ich weiß, du verstehst nicht was hier los ist. Vieleicht verstehe ich es selber ja auch nicht. Aber Isabell hat mich gebeten zu schweigen"

,,Wo rüber??!!!" es wahren die ersten Worte die ich seit der furchtbaren Nachricht zu stande bekam..

,,Darüber das Isabell krank war schon sehr lange. Sie wollte nicht das du es erfährst da sie Angst hatte, dass du dann nicht mehr die fröhliche, quatsch hafte, laute Claire bist die wir alle kennen. Sie wollte nicht geschont werden. Sie wollte bis zum Schluss so leben wie vor der Diagnose."

Es wurde wieder still. Ich sah wie schwer Liam seine lezten Worte gefallen sind. Eigentlich sollten mir tausend fragen durch den Kopf schwirren. Doch die einzigste Frage die da war war: Warum weine ich nicht?

Liams Mund öffnete sich noch einmal. ,,Hier sie hat den hier für dich geschrieben. Vielleicht findest du darin deine Erklärung und die Antwort auf deine Fragen." Er gab mir den Briefumschlag. Ich hielt ihn fest und wusste das er meine Frage nicht beantworten wird.

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