Kapitel 13

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Ich war froh, dass ich auf dem Schulweg keinen aus meiner Schule traf. Ich wollte allein sein und darüber nachdenken, wie ich mich in der Schule verhalten würde. So tun als ob nichts gewesen wär konnte ich nicht, dazu war viel zu viel passiert. Aber ich wollte auch kein Mitleid oder sonstige Beachtung meiner Mitschüler. Ich wollte mich am liebsten in eine graoße Blase hüllen in der ich vor allen Blicken und Wörtern meiner Mitschüler geschützt war.

Als ich vor der Schule stand holte ich einen tiefen Atemzug und betrat mit schweren Schritten das Schulgebäude. In den Gängen war nicht mehr ganz so viel los, da die erste Stunde gleich begann. Ich war wie immer eine der letzten.

Als ich mein Klassenzimmer betrat schauten mich alle fragend an. Ich schaute nur stur auf den Boden und ging auf meinen Platz, wo ich mein Zeug für die erste Stunde, Mathe, auspackte. Kaum saß ich, da stürmten auch schon zwei Freundinnen mit denen ich den Gleichen Mathe Kurs hatte auf mich zu und fragten, warum ich die letzten Tage gefehlt hatte. Ich wollte nicht antworten, sondern starrte nur gerade aus.

Sie fragten weiter, trieben mir durch ihr fragen die Tränen ins Gesicht. Dann klingelte es endlich und unsere Lehrerin kam ins Zimmer und scheuchte meine beiden Freundinnen auf ihre Plätze zurück.

,,Guten Morgen!" begann sie den Unterricht und fing an irgendetwas von Kurvendiskusionen zu schwafeln, wovon ich nichts mit bekam, da ich immer noch alles wie durch Watte wahrnahm. Nach einiger  Zeit schlug sie dann die Tafel zu und begann Blätter auszuteilen.

,,So wir schreiben jetzt noch, wie gestern agküngigt eine kleine Kontrolle. Claire du musst natürlich in deinem Zustand nicht mitschreiben. Du kannst selber entscheiden." sagte unsere Lehrerin während die Blätter mit den Aufgaben verteilt wurden.

Sofort schellte Elenas, dämmlichste Kuh aller Zeiten, Arm in die Höhe ,,Was für ein zu Stand denn?" fragte sie ganz unschuldig. ,,Claires beste Freundin ist am Mittwoch gestorben, hat sie das euch noch nicht erzählt?" antwortete meine Lehrerin und schaute zu mir. 

Tränen schossen mir in die Augen, während alle Blicke sich zu mir wendeten und sich in mich hinein bohrten. Ich schüttelte langsam den Kopf. Ohne einzupacken nahm ich meinen Rucksack und rannte aus dem Klassenzimmer, ich wollte einfach nur weg. Ich rannte ohne mich um zuschauen auf die nächste Toilette, wo ich weinend zusammenbrach. Zitternd tippte ich Liams Nummer in mein Handy.

Er ging sofort ran. ,,Claire? Alles ok mit dir?" mein Schluchzen wurde stärker ich brachte kein Wort raus. ,,Ich komme, wo bist du?" fragte er als er bemerkte das etwas nicht stimmt. ,,In der Schule ... auf der Toilette im C-Flügel." brachte ich zwischen Schluchzern hervor. ,,Ok, rühr dich nicht vom Fleck ich bin in 10 min. da!" sagte er in Telefon, danach legte Liam auf. Ich lies mein Handy fallen und weinte einfach weiter. Im Hintergrund hörte ich die Pausen Glocke klingeln. Aber auf der Toilette war ich sicher. Hier kamen nur selten welche hin, weil es die unordentlichste Toilette war und sie hatte nicht mal Spiegel.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 11, 2013 ⏰

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