Kapitel 9

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Da ich meine Schlüssel nicht mit hatte musste ich an diesem Abend an der Tür klingeln.

Meine Mutter machte mir auf. ,,Oh, Claire, wir haben schon auf die gewartet. Wie geht es dir? Willst du mit uns Abendbrot essen?" wurde ich vorsichtig Begrüßt. ,,Nein, ich will nicht. Ich will allein sein." antwortete ich und ging die Treppe hoch in mein Zimmer. Ich schloss hinter mir die Tür zu. Ich machte mir nicht mal die Mühe mein Licht einzuschalten. Ich wollte allein sein, ganz allein.

Warum verstehen sie mich nicht? Wieso hatte ich nie einen guten Draht zu ihnen Aufbauen können? fragte ich mich.

Ich saß mit angewinkelten Beinen auf meinen Bett und hatte meine Arme um mich selber geschlungen. Ich starrte nur vor mich ihn. Ich bewegte mich nicht. Mein Kopf war leer und meine Kehle zu geschnürt. Ich reagierte nicht mal darauf als meine Mutter an meine Tür klopfte und mir essen bringen wollte. Ich hatte noch immer keinen Hunger.

Ich saß lange so da bis ich mir mein T-shirt und meine Hose auszog und mich einfach so in Unterwäsche ins Bett legte und einschlief.

Am nächsten morgen wurde ich durch das Klingeln meines Handys geweckt. Als ich auf das Display schaute stellte ich fest das mich jemand unbekanntes angerufen wurde

,,Ja?" ,,Hier ist Liam. Hab ich dich geweckt?" ,,Nein, ich kann eh nicht mehr schlafen" ,,Ich wollt fragen ob du reden willst? Ich kann dich in ca. einer halben Stunde abholen?" ,, Ja, bitte. .... Danke" ,,Kein Problem" beendete er das Gespräch und ich stand langsam auf. Ich fühlte mich schlapp. In der letzten Nacht wurde ich von Alpträumen gequält aber die realität war für mich momentan auch nicht besser.

Ich ging in Bad und duschte mich schnell ab. Danach zog ich mir einen bequemen Pullover an und dazu meine lieblings Jeans. Ich wollte mich nicht schminken und auch nicht frisieren. Ich macht mir nur schnell einen einfachen Pferdeschwanz und ging runter in die Küche, wo ein Tablett mit Wasser und belegten Brötchen bereit stand. Es war wohl für mich bestimmt. Aber ich hatte immer noch keinen Appetit und trank deshalb nur das Wasser. Neben dem Tablett lag ein Zettel mit der grakeligen Schrift meiner Mutter: ,, Guten Morgen, du brauchst heute nicht zur Schule gehen ich hab dort angerufen. Ich und Papa müssen heute lange Arbeiten. Mittag und Abendbrot steht im Kühlschrank. Wir lieben dich. M&P" Nicht mal in so einer Zeit können sie sich Zeit für mich nehmen dachte ich mir und setzte mich an den Küchentisch. Bis Liam klingelte.

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