Seokjin
In dem Moment, in dem ich meine Augen geschlossen habe um etwas zu schlafen, höre ich ein komisches Geräusch aus Namjoons Richtung.
Ich öffne schlagartig meine Augen und schaue zu ihm hinüber.
Nichts.Das hast du dir nur eingebildet.
Ich drehe meinen Kopf wieder zurück, sodass ich an die Decke gucke.
In meinen Gedanken stelle ich mir vor, wie schön es wäre wenn Namjoon wach wäre.
Während ich darüber nachdenke was wir alles gemeinsam unternehmen könnten, wie viel Spaß wir haben könnten, spüre ich ein leichtes Kribbeln in meinem Bauch.Jin. Hör auf! Du kennst ihn doch gar nicht.
Doch egal, wie sehr ich versuche mich selbst zu überzeugen, das Kribbeln verschwindet nicht.
Ich zucke zusammen, als von links wieder dieses Geräusch kommt. Ich drehe meinen Kopf wieder zu Namjoon.Irgendwas ist anders...
Ich mustere den Mann auf dem Bett.
Nur was war es?
Egal wie sehr ich mich auf den Körper konzentriere, mir fällt nicht auf was anders ist.
Als ich meinen Kopf wieder resigniert weg drehen will, zuckt Namjoons Körper und das Geräusch ertönt wieder.
Erschrocken richte ich mich auf.Was zum..? W-warum?
Ein kleines Fünkchen Freude macht sich in mir breit.
,,Bitte Namjoon, wach auf." flüstere ich.
Wieder, sein Körper zuckt. Dieses Mal ist es aber stärker als vorher.
Ein kurzes Lächeln stiehlt sich auf mein Gesicht.Sollte ich nicht, wenn irgendetwas ist, eine Krankenschwester rufen?
Etwas unsicher bewegt sich mein Blick in die Richtung des Knopfes.
Soll ich?
Unschlüssig sitze ich auf meinem Bett. Mein Blick wechselt immer wieder zwischen Namjoon und dem Knopf hin und her.
Letztendlich entscheide ich mich gegen den Knopf, und damit auch gegen die, eventuell, hilfreichen Krankenschwestern.Ich kann ja sonst nachher noch auf den Knopf drücken.
Ich setze mich so auf mein Bett, dass meine Beine von der Seite des Bettes, die in Namjoons Richtung zeigt, herunter baumeln.
Ich weiß nicht wie lange ich dort so sitze. Es könnten 5 Minuten oder aber auch 5 Stunden sein. Mein Blick ruht die ganze Zeit auf Namjoon, der sich kaum noch bewegt. Lediglich sein Brustkorb senkt und hebt sich in regelmäßigen Abständen.
Der Funken Freude, von vorhin, wird immer kleiner und unscheinbarer.Du darfst die Hoffnung nicht aufgeben. Noch nicht. Er kann ja immer noch gleich aufwachen...
Ich senke meinen Blick und schaue auf den Boden.
Namjoon
Das Bild meiner Mutter verschwimmt, bis es endgültig verschwindet.
Was ist hier nur los?
Ich versuche wieder mich zu bewegen. Diesmal klappt es. Mein ganzer Körper zuckt zusammen.
Okay, nochmal.
Diesmal versuche ich nur meinen rechten Arm zu bewegen.
Nach kurzer Zeit gelingt mir auch das. Ich habe es geschafft meinen Arm anzuheben. Wenn auch nur kurz, aber ich habe es geschafft.Hoffentlich bewirkt das ganze auch etwas...
Ich sammle noch einmal meine ganze
Kraft und lasse meinen Körper erneut zucken.Scheiße! Das war zu viel des Guten...
Meine Fähigkeit auch nur irgendetwas sinnvolles zu denken schwindet immer mehr, bis ich nichts mehr denken kann. Es ist einfach nichts mehr da. Sehen kann ich nichts, genauso wenig wie hören.
Nichts.
Leere.
Ein Zeitgefühl besitze ich auch nicht. Es könnte sich daher um Sekunden, Minuten oder Stunden handeln, bis zu dem Moment an dem ich wieder einigermaßen denken kann.Was ist das hier für'ne gequirlte Scheiße?
Aufeinmal erscheint wieder ein anfangs noch verschwommenes Bild.
Ehrlich? Warum wiederholt sich das ganze wieder?
Das Bild wird schärfer und es zeigt..
Was zur Hölle? Wieso?
Es zeigt die Decke des Zimmers aus dem Krankenhaus.
Etwas verwirrt versuche ich mich umzuschauen. Zu meiner Überraschung funktioniert das auch und ich drehe meinen Kopf nach rechts. Vor mir sehe ich Jin, welcher gekrümmt auf seinem Bett sitzt und auf den Boden schaut.
Ich öffne den Mund, um etwas zu sagen, bin aber nicht sicher ob ich es tun sollte.Scheiß drauf. Kaputt machen kann ich wahrscheinlich ja nichts.
,,Was ist los?"
Erschrocken hebt Jin den Kopf hoch und guckt mich mit weit aufgerissenen Augen an.
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Das Gemeinsame Schicksal
FanfictionEs sollte ein ganz normaler langweiliger Tag werden. Dachte sich Namjoon zumindestens. ,,Bis nachher!" ruft Namjoons Mutter ihm hinterher, als er das Haus verlässt um zur Schule zu gehen. Namjoon dreht sich noch einmal um und ruft: ,,Tschüss!"Er w...