Geschockt blickte Luke zu seinem Vater. Langsam glaubte er, das er an einem Punkt angekommen war, an dem er ernsthaft glauben musste, das die Galaxis ihm einen Streich spielte. Wie konnte Anakin jetzt schon von dem Namen Darth Vader wissen? Was war passiert als er in diesem verdammten Club war? Fieberhaft überlegte Luke was er nun antworten könnte, denn darauf wartete Anakin, der ihn mittlerweile schon etwas schräg ansah. Wie viel wusste er von Darth Vader? Wusste er das er es selber war? Wollter er ihn auf die Probe stellen? Luke ging nicht davon aus und entschloss sich, sich dumm zu stellen. "Ich habe keine Ahnung von wem du redest. Ich...ich habe noch nie von einem Darth Vader gehört? Wie kommst du überhaupt auf so etwas?" Kaum hatte Luke seinen Satz beendete, hatte er auch schon Angst vor Anakin's Antwort. Sein Vater sah etwas misstrauisch zu ihm. "Ich habe von einem Sith-Lord geträumt. Er steckte in einer schwarzen Rüstung und trug eine Maske, aber das war nicht das Schlimmste....das Schlimmste waren die Geräusche die er beim Atmen gemacht hatte. Er schien mehr Maschine als Mensch zu sein." Luke bekam eine Gänsehaut als er Anakin das sagen hörte und spürte zusätzlich einen Kloß im Hals. "Dieser Sith-Lord hat mit dir gekämpft. Du hattest mein Lichtschwert und hast gesagt, das du keine Angst vor ihm hast." Anakin zog seine Augenbrauen zusammen. "Das war eine Vision...du musst ihn kennen!" Luke schüttelte energisch den Kopf. "Es tut mir leid, aber ich kenne keinen Darth Vader." Sein Vater nickte, dann wurde es still zwischen den Beiden. Luke blickte wieder auf die Stadt und versuchte sein schlechtes Gewissen zu verdrängen, da er Anakin wie so oft angelogen hatte. Es dauerte einige Sekunden bis Anakin die Stille brach: "Außerdem habe ich wieder von Padmé geträumt. Es war wie beim ersten Mal , sie...." Luke merkte wie sein Vater zusammenzuckte. Anakin wollte den Satz nicht zu Ende sprechen...wollte nicht mal daran denken. Wie bei ihrem ersten Gespräch darüber, sagte Luke auch jetzt wieder:"Diese Vision wird nicht wahr." "Das kannst du nicht wissen! Das kann niemand wissen! Ich darf das Risiko auf keinen Fall eingehen und hier nur rumsitzen. Ich muss irgendwie einen Weg finden sie zu retten. Sie...sie..." Nun ließ Anakin den Gedanken zu. Er stellte sich eine Welt vor in der Padmé tot war. In der er sie und sein Kind verloren hatte. Der Gedanke zwang ihn auf die Knie. Er setzte sich auf den Boden und lehnte sich gegen die Betonwand. Dann vergrub er sein Gesicht in seinen Händen und sagte: "Wenn ich sie verliere, habe ich nichts mehr. Nichts mehr für was es sich zu leben lohnt. Und ich spüre es der Traum wird wahr...genau wie damals...wie bei meiner Mutter." Luke setzt sich neben ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Anakin...", fing Luke an, doch sein Vater unterbrach ihn sofort. "Nein, Luke, du wirst mir nicht ausreden können einen Weg zu suchen um sie zu retten. Ich werde alles versuchen und entweder hilfst du mir oder...du mischt dich da nicht mehr ein!" Luke merkte, das er im Moment nichts tun konnte. Der Wille seines Vaters war einfach zu groß. Deshalb nickte der Jedi und sagte: "Na gut, ich...ich werde dir helfen." Ein Lächeln huschte über Anakin's Gesicht und er blickte dankbar zu Luke. "Ani?", hörten die beiden Jedi plötzlich. An der Verandatür stand Padmé in ihrem seidig-blauen Nachtkleid. "Muss ich ab jetzt jede Nacht damit rechnen, das ich euch auf der Veranda treffe? Was macht ihr da auf dem Boden?", fragte sie mit einem Lächeln. Anakin sprang sofort auf und ging zu ihr. "Ich hoffe wir haben dich nicht geweckt." Padmé schüttelte den Kopf. Nun stand Luke auch vom Boden auf und trat zu seinen Eltern. "Ich werde jetzt lieber auch schlafen gehen ähm...man sieht sich dann morgen." Padmé und Anakin nickten. "Schlaf gut, Luke.", fügte Padmé noch hinzu. Der Jedi nickte und ging. Nach einpaar Schritten drehte er sich jedoch nochmal kurz um. Seine Eltern standen beide eng umschlungen auf der Veranda. Langsam beugte Anakin sich zu Padmé hinab und seine Lippen berührten ihre. Luke seufzte. Er durfte niemals zulassen das er scheiterte. Seine Eltern haben ein langes und glückliches Leben verdient. Er musste sie vor ihrer Zukunft retten. Er musste es einfach.
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Am nächsten Morgen stand Luke mit gemischten Gefühlen auf. Einerseits war er erleichtert, da er diese Nacht keine Albträume gehabt hatte, aber anderseits war er etwas enttäuscht, da er diese Träume brauchte. Sie zeigten ihm was einmal geschehen war...was wieder geschehen würde, wenn er versagte. Seufzend stand er auf und machte sich fertig. In der großen Halle des Apartments entdeckte er seinen Vater. Dieser saß auf einem der Sofas und schien mit seinem Gedanken ganz woanders zu sein. Sein Blick war ins Leere gerichtet. "Anakin?", rief Luke.
Sein Vater zuckte zusammen und fuhr sich dann mit der Hand übers Gesicht. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken.", entschuldigte sich Luke. "Ist irgendetwas?" Anakin schüttelte den Kopf. "Nein, es ist nichts." Er stand auf. "Komm! Der Rat will mit uns sprechen." Luke folgte Anakin nach draußen. 'Es muss sicher um den Auftrag gehen von dem mir Obi-Wan gestern erzählt hatte.', dachte der Jedi und hoffte das sein Vater sich nicht zu sehr darüber aufregen würde.• • • • • •
Das Treffen begann damit das sie Anakin zu einem Ratsmitglied ernannten, doch sie erhoben ihn nicht in den Rang eines Meisters. Anakin's Reaktion darauf war wie erwartet. Luke spürte wieder die Wut in seinem Vater gemischt mit Enttäuschung und Selbstzweifel. Anakin protestierte und warf dem Rat vor das das nicht gerecht sei. Luke konnte seinen Vater nur zu gut verstehen, doch konnte im Moment auch nichts tun. Als er in die Gesichter der Ratsmitglieder sah, glaubte er auch zu wissen warum sie ihn nicht in den Rang eines Meisters erhoben. Sie vertrauten ihm nicht und fast meinte Luke, das sie sogar Angst vor ihm hatten. Anakin war mächtig. Und wenn das mit der Prophezeiung stimmte, was Obi-Wan ihm im Club erzählt hatte, würde er sogar noch mächtiger werden als Meister Yoda.
Mace Windu wandte sich nun an Luke: "Und was dich betrifft, junger Solo. Der Rat akzeptiert es dich in den Ramg eines Jedi-Ritters im Orden aufzunehmen. Weiteres wird sich in Zukunft zeigen." Luke verbeugte sich und lächelte kurz. Er war froh nun offiziell einen Platz in der alten Republick zu haben...auch wenn es nicht von Dauer war. Jedoch konnte er seine Freude nicht lange zeigen, da der Zorn seines Vaters im Laufe der Ratssitzung immer mehr wuchs. Nun erteilte der Rat Anakin den Auftrag, von dem Obi-Wan gestern im Club gesprochen hatte. Anakin sollte den Kanzler ausspionieren und dem Rat Bericht erstatten."Das ist absurd!", rief Anakin empört, als er, Obi-Wan und Luke das Gebäude verließen. "Der Rat kann das doch nicht ernsthaft von mir verlangen!" "Anakin.", stoppte ihn Obi-Wan. "So abwegig ist das doch gar nicht. Wir vertrauen dem Kanzler nur einfach nicht. Er hat in so kurzer Zeit so viel Einfluss..." "Ihr verlangt von mir einen Freund auszuspionieren, aber das kann ich einfach nicht!", unterbrach ihn Anakin mit kalter Stimme. "Aber du bist der Einzigste von uns der so eine enge Verbindung zum Kanzler hat. Bitte, Anakin...es ist für das Gute." "Obi-Wan hat recht, Anakin.", schaltete sich nun auch Luke ein. "Natürlich denkst du so! Du hast dem Kanzler doch von Anfang an nicht vertraut!", protestierte Anakin. Luke seufzte. "Willst du denn nicht auch die Wahrheit wissen?", fragte Luke. "Ich kenne sie bereits. Der Kanzler ist ein guter Mann, er..." "Ach ja? Und warum vertraut ihm der Rat dann nicht?" "Jungs, bitte!", rief Obi-Wan und trat zwischen die beiden Jedi. "Sei vernünftig, Anakin. Der Rat hat dir einen Auftrag erteilt und du musst ihn auch ausführen. Außerdem wird dir Luke dabei helfen." "Was?", rief Anakin empört. "Luke ist doch nicht der Richtige dafür. Er hat kein bisschen Vertrauen in den Kanzler." "Dann sieh es als Ausgleich. Du hast ja offensichtlich viel zu viel Vertrauen in ihn.", sagte Obi-Wan mit ernster Stimme. Anakin fuhr sich durchs Haar.
"Es ist einfach nicht richtig. Ich soll ihn heute Abend im Opernhaus treffen, aber jetzt...jetzt fühlt es sich an wie Verrat!" "Verrat? Du betrügst nur jemanden, dem man nicht trauen kann, Anakin. Und als dein Assistent für diese Mission werde ich dich in das Opernhaus begleiten." Anakin seufzte. "Na schön."• • • • • • •
Wenig später standen die beiden Jedi vor dem Eingang des Opernhaus. Dieses befand sich in einem sehr lebhaften Viertel der Stadt. Das Gebäude war riesig. Wieder musste Luke über jede Kleinigkeit staunen. Er und Anakin liefen die roten Treppen hinauf und drängelten sich an den vielen Leuten vorbei. Kurz bevor sie den privaten Bereich der Oper erreicht hatten, der für den Kanzler reserviert war, hörte Luke wieder die grausame Stimme von Palpatine in seinem Kopf: "Skywalker...du hättest nicht hierher kommen sollen."
Hier ist das neue Kapitel :)
Ist zwar etwas kürzer als beabsichtigt und auch langweilig 🙈, aber das Nächste kommt bald raus und wird besser❤️
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Star Wars - At Last // Teil 1
Fanfic"Ich werde dich retten. Ich verspreche es." Nachdem Luke Skywalker den Tod seines Vaters Darth Vader - früher bekannt als Anakin Skywalker - miterleben musste, glaubte er noch daran das den Untergang seines Vaters nichts hätte verhindern können. Nu...