2// Helft mir!

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"Zeitreisen?", rief Leia und ihre Augen weiteten sich. "Ja.", antwortete Luke. "Ich glaube es ist möglich. Mit der Macht ist alles möglich." "Luke...", fing Leia mit sanfter Stimme an. "Ich...ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist. Du könntest unsere ganze Zukunft komplett verändern." "Ich weiß.", sagte der Jedi und sah seiner Schwester mit einem ersten Blick in die Augen. "Aber stell dir mal vor ich könnte Vater retten, Leia, stell dir vor ich könnte sein Schicksal verändern." Leia schüttelte den Kopf. "Das ist unmöglich, Luke, man kann Vaters Schicksal nicht verändern." "Und wenn doch.", protestierte der Jedi und sprang vom Bett auf. Mit dem Rücken zu seiner Schwester gewandt, fuhr er fort: "Ein guter Freund hat mal zu mir gesagt: 'Nichts ist unmöglich! Du musst nur dir selbst vertrauen und der Macht, deinem Verbündetem.' Ich werde es versuchen. Ich weiß ich kann es schaffen." Leia lächelte über seine Worte, wurde aber kurz darauf wieder ernst: "Aber was ist wenn du die Zukunft veränderst?", fing sie an. "Wenn du zurückkommst und wir in einer Welt leben, in der wir Han und Chewie niemals begegnet sind und auch niemals begegnen werden? Han ist dein bester Freund und du weißt das ich ohne ihn nicht leben kann." Luke kniete sich vor Leia und nahm ihre Hände, die leicht zitterten, in seine. "Ich weiß, aber das wird nicht passieren. Ich verspreche es dir." Die Prinzessin seufzte und sah ihren Bruder liebevoll an. "Außerdem habe ich auch Angst um dich.", flüsterte sie. "Mir wird nichts passieren. Du musst mir nur vertrauen.", versuchte Luke seine Schwester wieder zu beschwichtigen. "Wenn du es wirklich versuchst, Luke, dann denk nicht nur an Vater, denk auch an uns, Han, Chewie und...Mutter." Der Jedi strich über die Wange seiner Schwester. Er konnte ihre Angst zu gut verstehen. Auch er könnte es sich niemals verzeihen, wenn etwas schief gehen würde und sie so Han und ihre Freunde verloren. "Natürlich werde ich an euch alle hier denken und ich werde Mutter retten." Er blinzelte und sah mit einem Blick, der deutlich seine gemischten Gefühle zeigte, zur Seite. "Ich hoffe nur das Zeitreisen überhaupt möglich ist." "Wenn es das ist.", sagte Leia und stand vom Bett auf. "Wirst du sicher der Erste sein, der es macht." Sie schenkte ihm ein Lächeln und drehte sich dann zur Tür. "Ich gehe und schaue was Han macht. Nicht das er da draußen noch durchdreht!" Dann war sie auch schon verschwunden. Luke lächelte in sich hinein, als er rüber zu seinem Bett ging und sich wieder hinlegte. Er schloss die Augen und konzentrierte sich darauf mit Ben in Kontakt zu treten. Doch die einzige Stimme, die er hören konnte war die Anakins in seinem Kopf. "Luke.", rief die junge Stimme. "Das ist absurd! Zeitreisen um mich zu retten...Nein, Luke, du darfst es auf keinen Fall versuchen! Begib dich nicht meinetwegen in Gefahr." Enttäuscht darüber das sein Vater nicht an ihn glaubte, seufzte er. "Warum nicht, Vater?", fuhr Luke fort. "Ich muss es einfach versuchen. Ich will dich retten." "Aber zu welchem Preis, Luke? Die Zukunft so wie du sie jetzt kennst wäre...zerstört." Der Jedi schüttelte den Kopf. Das wollte er einfach nicht glauben, und dennoch hatte doch ein kleiner Teil in ihm Angst das sein Vater recht haben könnte. "Leia  war der gleichen Meinung wie du, aber das heißt noch lange nicht das ich aufgebe." Anakin seufzte und schien wieder in einer Erinnerung versunken zu sein. "Ich bin auch immer so entschlossen gewesen.", sagte er plötzlich. "Habe mich jeder Herausforderung gestellt, bevor..." Sein Vater brach ab. "Bevor was?", fragte Luke und wünschte sich in dem Augenblick nicht nur Anakin's Stimme in seinem Kopf zu hören, sondern ihn auch zu sehen. Er könnte sich gut vorstellen, das sein Vater, dort wo er jetzt war, vermutlich gerade seinen Kopf schüttelte. Da war etwas das wahrscheinlich zu viel aus seiner Vergangenheit preisgegeben hätte. "Was hast du vor, Luke?", mischte sich plötzlich auch Ben in die Konversation, die durch die Macht stattfand, ein. "Zeitreisen.", rief Luke sofort. "Sag mir, Ben, ist das möglich?" "Oh das ist es.", antwortete Ben und Anakin seufzte. "Ermutigt ihn nicht auch noch! Es ist viel zu gefährlich! Ihm könnte was zustoßen!" "Vater, mir wird nichts passieren. Ich verspreche es." Ben lächelte. Dem Jedi-Meister gefiel es zu hören wie sein ehemaliger Padawan sich Sorgen um seinen Sohn machte. 'So hätte es immer sein können.', dachte Ben trübselig. Er spürte Luke's Entschlossenheit, seinen Mut, den er so bewunderte, dennoch war er sich unsicher ob der Junge es schaffen würde. "Luke, Zeitreisen funktioniert nur auf äußerst mysteriösen Wegen. Ich weiß nicht ob du bereit für diese Herausforderung bist.", hörte Luke die weise Stimme von Ben Kenobi. "Du musst nur an mich glauben.", antwortete der Jedi. "Ich brauche deine Hilfe. Und, Vater, deine auch." "Bitte versuche es nicht, Luke.", erklang wieder die flehende Stimme seines Vaters. "Ich vertraue dir, aber was ist wenn etwas schief läuft?", kam es nun von Ben. "Ich weiß, ich weiß. Aber alles was ich brauche ist euer Vertrauen. Ich brauche dein Vertrauen, Vater, um dich zu retten." "Ich konnte ihm auch nicht helfen.", sagte Ben. "Dein Vater war..." "Arrogant, hasserfüllt und machtsüchtig.", unterbrach ihn Anakin. "Glaub mir, Luke, du willst mich nicht kennen lernen." 'Er irrt sich.', dachte Luke und fragte sich verzweifelt wie er Ben und seinen Vater überzeugen konnte. "Wäre es nicht schön...", fing er an. "Uns als Familie zu sehen? Wäre es nicht schön, wenn ich Mutter kennen lernen könnte und sie so lieben könnte wie ein Sohn es sollte?" 'So muss ich ihn doch irgendwie bewegt haben.', dachte sich Luke und wartete auf die Antwort seines Vaters. "Ja es wäre schön. Es wäre sogar wunderschön, Luke, aber es ist auch schön dich zusammen mit deinen Freunden zu sehen. Han, Chewbacca, sogar die alten Droiden, die ich seit so langer Zeit kenne. Du bist glücklich und ich will nicht, das du daran etwas änderst." Luke konnte seinen Vater einfach nicht verstehen. Er entschloss sich es ein letztes Mal zu versuchen. "Aber ich muss es einfach tun...bitte...Vater...hilf mir." Luke lächelte. Er konnte spüren, dass er seinen Vater überedet hatte. Doch dieser antwortete nicht. "Vater?", fragte Luke. "Ben?" Nichts. Er setzte sich auf. Sein Vater war ohne ein Wort verschwunden.

Nicht das spannendste Kapitel, aber es ist ja erst der Anfang der Geschichte:)
Die nächsten Kapitel werden spannender
Eure jessy0804❤️

Star Wars - At Last // Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt