Quidditchtraining

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Hier das nächste Kapitel. Noch ein großes DANKE an alle, die mir in den letzten Tagen so tolle Kommentare unter Schwarz wie die Nacht oder Drachenmädchen geschrieben haben ;)

Danke, danke, danke
LG. Magicstarlight

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Quidditchtraining

Die Ferien waren viel zu schnell vergangen. Kaum hatte ich mich gerade richtig an Ausschlafen und Nichtstun gewöhnt, da ging der Unterricht wieder los. Am letzten Ferientag kamen alle Schüler wieder nach Hogwarts und von einem Moment auf den anderen war es wieder laut, voll und unorganisiert. Hazel, Hermine, Parvati und Lavender erzählten begeistert von ihren Ferien (Hermine war mit ihren Eltern Ski-fahren gewesen, Parvati hatte die Ferien mit ihrer Familie in Indien verbracht, Lavender war in Frankreich und Hazel in Italien gewesen). Lavender hatte einen Freund, einen Drittklässler in Hufflepuff, Darren Enorry, mit dem sie einen Großteil des Tages herum knutschte. Am Abend war ich heilfroh, dass der Tag vorbei war.
Der nächste Tag begann genauso laut, wie der letzte aufgehört hatte. Immer noch wurden Koffer oder Haustiere vermisst und der Gemeinschaftsraum glich einem Schlachtfeld aus Socken, Eulenmist und Schulbüchern. Ich wartete am Kamin auf George. Er und sein Bruder kamen zehn Minuten nach mir die Treppe von den Schlafsälen herunter, George blieb verdutzt stehen und sah sich um. Als er mich am Kamin entdeckte bahnte er sich grinsend seinen Weg durch das Durcheinander.
„Das sieht ja aus, wie bei uns zu Hause.“, sagte er breit grinsend.
„Wie bei uns zu Hause in unserem Zimmer.“, verbesserte Fred ihn.
„Sorgt eure Mum bei euch nicht für Ordnung? Meine Mum ist ein Ordnungsfreak.“
„Ordnung wird überbewertet.“, sagte George und lachte. „Wenn du uns einmal zu Hause besucht hast, dann wirst du verstehen, was ich meine.“
Ich zog die Brauen hoch. „Ich kennen mindestens zwanzig Haushaltszauber, euer Chaos wird keine Chance gegen mich haben!“
„Das werden wir ja sehen.“, George warf noch immer grinsend seinen Umhang über und ging zum Loch der Fetten Dame.
Vor dem Gemälde stießen wir beinahe mit Oliver Wood zusammen.
„Hey Fred, George. Quidditchtraining jetzt auch montags und samstags. Wir müssen auf das nächste Spiel hinarbeiten. Also auch heute, ab fünf.“, Fred stöhnte theatralisch. Oliver überhörte ihn und wandte sich an mich: „Du, Adriana... richtig? Verstehst du was von Quidditch?“
Überrascht zuckte ich mit den Schultern. „ja schon, ein Bisschen...“
„Okay“, er war schon wieder halb auf dem Weg zum nächsten Korridor. „Kannst du heut', 5 Uhr. Wir brauchen jemanden, der uns zu schaut beim Training und uns Verbesserungsvorschläge gibt. Mit solchem Training gewinnen wir das nächste Spiel auf jeden Fall.“, er wartete nicht auf eine Antwort und verschwand Richtung Zauberkunstkorridor. Immer noch etwas überrumpelt ging ich weiter die Treppe hinunter. Fred und George folgten mir lachend und ohne das ich mich umdrehen musste, wusste ich, dass sie sich hinter mir grinsend Blicke zuwarfen.
In der großen Halle war viel los. Die Weihnachtsbäume waren verschwunden. Gerade als wir uns an den Gryffindortisch gesetzt hatten, stand Dumbledore vom Lehrertisch auf und richtete das Wort an die Schüler.
„Willkommen zurück an alle Ferienschüler und mein Beileid, der Unterricht geht wieder los. Ich muss nur noch zwei Dinge loswerden. Erstens! In vier Wochen findet das nächste Quidditchspiel statt. Gryffindor gegen Hufflepuff. Beide Mannschaften haben gute Chancen auf den Quidditchpokal, also viel trainieren!“, ich schaute mich automatisch nach Wood um, aber er war nicht da. „Zweitens arbeiten wir langsam auf die Prüfungen hin. Vor allem für unsere Fünftklässler und die UTZ-Schüler heißt das Lernen und Üben.“, er trat zurück und die Schüler begannen wieder zu reden. Fred beugte sich grinsend zu Percy vor: „Na, arbeitest du auch schon schön?“
Percy schob sich mit wichtigtuerischer Miene die Brille hoch. „Ich muss schon sagen, ich hab bereits zum Anfang des Schuljahres eine Schulstoffsammlung der letzten fünf Jahre erstellt. Und...“, doch er kam nicht weiter, weil er von seinen Brüdern lauthals ausgelacht wurde. Beleidigt hob er das Kinn. „Ihr könnt ruhig lachen, aber in zwei Jahren seit ihr auch mit den ZAGs dran.“
George wollte ihm gerade eine bissige Antwort geben, aber ich stupste ihn mit missbilligtem Gesichtsausdruck an. Er schaute mich fragend an. Ich seufzte. „Ich wollte nur, dass ihr nicht wieder anfangt zu streiten. Das ist doch echt...“, ich suchte verzweifelt nach einem Wort.
„Wenn du jetzt kindisch sagst, weiß du wie das wirkt, oder?“, sagte George grinsend.
Natürlich, er war zwei Jahre älter als ich. Ich gab auf und wandte mich wieder meinen Cornflakes zu, während die Zwillinge weiter mit Percy zankten.

Schwarz wie die Nacht: Freundschaften (Harry Potter Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt