Spinat

737 25 1
                                    

Lukas Pov

Wir waren fast in Berlin angekommen. "Tim? Ich geh' kurz Basti Bescheid sagen, dass er mich kurz bei mir raus lassen muss und dann aber auch wieder mit zum Bahnhof nehmen muss. Ok?" Tim nickte und ich verzog mich nach vorn. "Strobel. Haste dich wieder einbekommen?" Ich nickte. "Basti, du musst mich an meiner Wohnung rauslassen, aber dann warten bis ich wieder komme und dann musst du mich wieder mit zum Bahnhof nehmen. Geht das klar?", fragte ich. Er nickte, nachdem er erstmal nachdenken musste, was ich da gesagt hatte. "Nice, danke." "Warum eigentlich?", fragte Igor. "Euhm ... ich penn' bei Tim." Schmunzelnd guckten mich Igor, Steven und Basti an, also musste ich auch grinsen. Verlegen sah ich zu Boden. Ich bin bestimmt wieder rot geworden. Oh man. "Lukas, Hey! Komm mal wieder nach hinten. Du meintest du gehst kurz. KURZ!", rief Tim von hinten. "Fickt ihr da hinten etwa?", flüsterte Steven. Ich stieß ihn mahnend an und schüttelte den Kopf, um seine Frage unauffällig zu verneinen. "Was hast du gesagt Sud?"
"Er hat doch gar nichts gesagt, Igor."
"Seine Lippen haben sich bewegt.", rief Basti. "Nix hat sich bewegt."
"Aww. Lukas, du musst nich gleich so aggressiv werden. Igor und ich haben es doch gesehen, du Spasti."
"Chillt mal.", sagte Steven.
"Ich geh' einfach wieder nach hinten." "Ficken?", fragte Sud.
"Und wenn, was ist dabei?", sagte ich provokant und verließ den vorderen Abteil des Busses.
"Na endlich. Komm her Lukas." Ich setzte mich zu ihm und legte meinen Kopf auf seine Schoß. Er fuhr mir durchs Haar. Auf einmal klingelt meine Handy. "Ja?"
"Hey Luk. Was geht? Hast du Zeit zum telen. Hab da eine mordsgeile Idee.", erklang Shneezin's Stimme im Hörer.
"Ja. Was gibts denn?" Er lachte.
"Wir haben ein Feature für dich. Hast du Bock?" Mein Augen weiteten sich.
"Daniel, klar hab ich Bock! Find ich nice. Du, Mike und Keule sind doch meine Lieblingsjungs neben Tim und den Trailerpark Jungs.", lachte ich.
"Ja, nice. Echt korrekt, Luk. Wie läufts denn mit Tim. Als guter Kumpel fragt man sowas doch oder?" Ich lachte.
"Ja tut man, Daniel. Ja läuft gut. Lieben uns halt. Was soll ich da sagen." Daniel verfiel in Gelächter.
"Ja, was soll ich da denn sagen. Auf deine scheiß Frage da. Wann soll ich denn kommen den Shit mit euch aufnehmen?", fragte ich. "Gar nicht. Wir kommen. Wohin fährst du jetzt?"
"Bielefeld." Er grummelte.
"Ok. Geht klar sag mir einfach im Laufe der Woche wann wir vorbei schaun' können?", fragte Daniel.
"Ok, das steht."
"Nice Sache, Alli. Also wir werden voneinander hören. Ciau."
"Bye, Daniel." Ich legte auf.
"War das Daniel?" Ich nickte Tim bejahend an. "Wieder ein Feature? Wird eure Reihe jetzt weiter fortgesetzt?", lachte er. Ich zuckte mit den Schultern. "Lukas?"
"Ja?" Er lächelte.
"Ich finde es außerordentlich schön, dass mein Krokodil mit nach Bielefeld kommt." Ich lächelte nun auch.

Tim Pov

*17:00 Uhr, in Berlin an Lukas Wohnung*

"Wann kommt der denn wieder? Nimmt der seine ganze Wohnung mit oder wie?", motzte Basti. Ich verdrehte die Augen. "Da brauchst du auch nicht die Augen verdrehen, Tim. Dein Freund ist das langsamste Wesen, was ich kenne. Der kommt immer zu spät. Boah, Lukas!" Ich schaute ihn leicht wütend an. "Basti? Bleib doch mal aufm Boden. Da kommt er doch...", sagte ich. Er hatte einen Koffer und einen Rucksack dabei. Ich verließ den Bus, um ihm zu helfen. "Komm her und gib mir mal deinen Koffer." Er gab mir seinen Koffer und ich ging gefolgt von Lukas wieder zurück in den Bus. "Lukas! Beeil dich mal, ich will nach Hause.", rief Basti. "Ja, ja. Chill Basti. Bin ja jetzt da." Lukas fing sich für diesen Kommentar nur ein Kopf schütteln ein. Daraufhin verzogen wir uns - wie immer - nach hinten. "Wie lange fahren wir mit der Bahn, Tim?" Ich zuckte mit den Schultern. "Circa 4 Stunden.", sagte ich. Er nickte.
"Die Tour war echt lang. Wie lang war ich nicht mehr irgendwo, wo ich mich wie Zuhause fühle?", lachte Lukas.
"Lange. 4 Wochen sind jetzt vergangen. Ist schon lange.", antwortete ich.
"Stimmt. Und 4 Wochen bist du auch schon mein Freund." Er stubste mich leicht an, grinste mich an und küsste mich.
"Ja, stimmt. 1 Monat ... warte mal. Wir machen das aber nicht so mit Geschenken für jeden Monatstag, oder?", fragte ich. Er schüttelte den Kopf. "Nein. Wir können ja versuchen, was zusammen zu machen aber wenn's nicht geht dann is halt so. Wir sind ja auch zwei Männer.", lachte er und pumpte aus Spaß seinen nicht vorhandenen Bizeps auf. Lachend nahm ich ihn in den Arm. "Ach, Lukas. Du bist toll." Er lachte leicht. "Euhm ... du doch auch, Tim."

*am Berliner Hbf, 17:30 Uhr*

Ich schaute auf die zwei Tickets, die Lukas mir in die Hand drückte, da er sichtlich überfordert mit seinem Koffer und dem Rucksack war. Zwei Tickets. Für Lukas und mich. Für meinen Freund und mich. Und er kommt mit nach Bielefeld. Mein Freund Lukas kommt mit zu mir. Ich grinste. "Ist das unser Zug? Tim?" Ich schreckte zusammen und wurde komplett aus meinen Gedanken gerissen. "Der auf der Anzeigetafel? Oh ja, das ist unser Zug.", sagte ich. "Ok. Gut, dann gehen wir darein.", sagte Lukas. Als der Zug dann einfuhr, gingen ich und Lukas zur am nächsten gelegenen Tür und betraten den Zug. Wir ließen uns auf einem zweier Platz nieder. Lukas griff nach meiner Hand.
"Bist du etwa aufgeregt?"
"Quatsch, Tim. Gespannt, neugierig. Sowas eben."
Ich schmunzelte und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Ich bin so froh, nicht alleine 4 Stunden mit dem Zug fahren zu müssen. Ich kann mich noch daran erinnern als ich immer alleine fahren musste und ich Lukas immer vermisste als ich in den Zug stieg und er mir hinterher wank.

*2015, am Hbf Berlin, Tourende*

"Ok, dann bis bald, Jungs.", sagte ich und stieg aus dem Bus.
"Tim! Warte mal, ich leiste dir während des Wartens Gesellschaft."
"Danke, Lukas." Ich lächelte ihn an.
Wir gingen also gemeinsam Richtung Bahngleis 2, an dem mein Zug abfährt.
"Wann kommt dein Zug denn?" Ich zuckte mit den Schultern und kramte währenddessen in meiner Hosentasche nach meiner Fahrkarte.
"Ah. Das ist ja mein Ticket. Also der Zug kommt um 1:12."
"Ok noch eine Stunde ca. und wir stehen schon hier am Gleis oder wie?", lachte Lukas.
"Scheint so.", sagte ich grinsend.
"Komm Tim, wir gehen was zu Essen kaufen. Ich verhungere." Er zog mich zur Rolltreppe hin und ich willigte ein.
Wir gingen also hoch. Oben angekommen, konnte ich das golden leuchtende 'M' von McDonalds sehen.
"McDonalds?", fragte ich also. Er nickte.
"Geht immer.", sagte er.
Als wir dann im McDonalds saßen und Lukas gierig in seinen Burger biss, schaute ich mir Lukas genau an.
Er ist so groß und schlank. Seine Haare fielen in sein Gesicht. Seine Augen sind Meerblau und sie strahlten immer wenn er mich ansah. Lukas ist generell ein schöner Mann. Ich glaube, ich liebe diesen Mann. Aber ich bring' es nicht übers Herz ihm das zu sagen. Nicht Lukas, meinem besten Freund. Nachher ist die Freundschaft zerstört.
Ich schaute wieder von ihm weg.
"Wie viel Uhr haben wir jetzt?", fragte er.
"1:02 Uhr.", antwortete ich ihm lächelnd. Er tätigte einen letzten Biss in den Burger und verschlang ihn mit diesem auch ganz. Danach stand er auf und verließ den McDonalds. Ich folgte ihm. Wir gingen wieder Richtung Gleis 2 und als wir die Rolltreppe betraten, wurde mir mulmig im Bauch. Warum das denn jetzt?
Unten am Gleis angekommen, setzten wir uns auf eine Bank. Kurze Zeit darauf fuhr der Zug ein.
"Ah, da kommt ja dein Zug. Okay, Tim. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und vergiss nicht, mal was zu essen. Du fällst mir noch vom Fleisch."
"Ja, Lukas. Ich werde was essen." Er lachte.
"Ich komm dann nächste Woche vorbei."
Ich nickte und umarmte ihn. Ich umarme nie Leute, um mich zu verabschieden. Außer vielleicht meine Ma aber die zählt nicht. Auf jeden Fall tut diese Umarmung gut. Meinen Lukas in die Arme schließen. Nice.
"Tschüss, Lukas."
"Ciau."
Ich löste mich nicht von ihm.
"Tim, jetzt geh und steig in den Zug ein bevor du ihn verpasst."
Ich musste mich nun also doch von Lukas lösen und stieg in den Zug ein. Ich setzte mich an einen Fensterplatz, sodass ich Lukas sehen konnte. Er wank mir lächelnd zu. Ich wank zurück bis der Zug losfuhr und Lukas im Getümmel der Leute verschwand.
Auf einmal konnte ich eine Leere in mit spüren. Sie war stechend.
Lukas ist nicht mehr da. Ich brauch ihn hier bei mir.

1432 Wörter

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Aboyah. Neuer Part. Euhm ich bin in letzter Zeit privat extremst gestresst und schreibe deswegen relativ wenig deswegen kam nicht so viel. Hoffe das hat bald mal ein Ende. Nervt mich nämlich übel. Das wars von mir. bye

Tu mir den Gefallen und Bleib Standard ( boy x boy )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt