Teufelskreis

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Tim Pov
Nachdem wir mit Basti geredet hatten und er uns darum bat, ihm einfach Zeit zu geben zogen wir uns zurück in unser Zimmer. Es war bereits Abend, 21:12 um genau zu sein. Im Zimmer angekommen, warf sich Lukas erschöpft aufs Bett. Das "Bett" bestand im diesem Fall aus zwei zusammengeschobenen Einzelbetten, sodass sie vereint ein Doppelbett ergaben. So konnten wir zusammen in einem Bett schlafen und mussten nicht allein in einem Bett kauern. "Hier ist warm drin.", sagte er. "Stimmt." Kurze Hand zog er sein T-shirt und seine Hose aus. Ich tat es ihm gleich. "Leg dich zu mir, Timi." Ich tat dies und Lu schmiegte sich an mich. Er legt seinen Kopf auf meine Brust und rollte sich zusammen wie eine Katze. Er sah glatt kleiner aus als ich. Ich strich ihm das Haar aus dem Gesicht. "Lukas. Du weißt, dass du perfekt bist.", sagte ich leise. Er lachte leicht. "Du doch auch", antwortete er. Ich grinste. Das hatte ich schon lange nicht mehr von jemanden gehört, der mir wichtig ist. Ich bin gut so wie ich bin. Zumindest für Lukas und das genügt mir auch schon. Denn Lukas nimmt mein Herz ein. Ich liebe den Typen halt.
Es war Stille für einige Minuten. "Lukas?" Keine Reaktion. Pennt der etwa? Ich stieß ihn leicht an. Wieder keine Reaktion. Ok  der pennt echt. Er ist verdammt cute wenn er pennt. Was mir aber genrell noch nich aufgefallen war, ist seine Figur. Wie kann man so gut aussehen? How? Naja. Lukas eben.
Es klopfte. Lukas grummelte. "Wer ist da?", rief ich also. Lukas erhob seine Kopf und schaute genervt um sich. "Hier ist Steven. Fickt ihr?", fragte er. "Nein!", rief Lukas und stand auf. Er öffnete die Tür und ein in nur Boxershorts bekleideter Steven stand vor ihm. "Uh! Gehen wir grad im Partnerlook?", lachte Lukas, der ja ebenfalls nur in Boxershorts da stand. Ich musste meine Eifersucht zurückhalten. Wieso bin ich denn eifersüchtig. Lukas liebt mich. Wen denn sonst. Warum sollte er was von Steven wollen? "Ich komm rein ja?", sagte er und setzte sich ohne auf die Antwort zu warten schon in Bewegung. Ich denke, auf Grund seiner Müdigkeit, gab Lukas sich geschlagen und ließ seinen wie meinen besten Freund eintreten.
"Ok, Steven. Wenn du nicht meine bester Freund wärst, hätte dich schon längst umgebracht. Hab' nämlich grade supertoll gepennt. Also ... was ist so wichtig?", sagte Lukas und legte sich wieder ins Bett. Ich legte mein Arm um ihm. Steven setzte sich auf den Stuhl der neben unserem Bett stand. "Ihr wisst ja, morgen ist das 16bars Interview mit Visa Vi. Was glaubt ihr wie eure Beziehung ankommt? Also nicht bei Visa Vi sondern bei den Fans, weil das Interview wird ja auch mal online gestellt. Ich als euer bester Freund hab mir für euch schon mal den Kopf darüber zerbrochen, da ich wusste ihr denkt über sowas nicht nach. Ich hab' dann heraus kristallisieren können, dass es vorerst viel Negative Kritik geben wird. Doch das minimiert sich wieder im Laufe der Zeit. Wie denkt ihr denn darüber?", fragte er. Lukas vergrub verzweifelt seinen Kopf in meiner Seite und ich runzelte die Stirn. "Ich denke mal, wir nehmen einfach das an, was du da heraus gefunden hast. Du bist ja nicht dumm. Und wenn du dumm bist sind wir gleich dumm.", sagte ich. Lukas erhob seinen Kopf wieder und nickte etwas entmutigt. "Lukas. Du weißt, dass ich dir keine Angst machen wollte, aber einen gesunden Gedanke daran zu verschwenden, ist nicht schlecht. Besser jetzt überrascht werden als beim Interview. Da wird nämlich relativ viel kommen sobald Visa Vi gecheckt hat, dass ihr zusammen seid.", sagte Steven. Lukas nickte und legte seinen Kopf wieder auf meine Brust. "Ich geh mal wieder." Steven erhob sich vom Stuhl und ging Richtung Tür. "Steven?" "Lukas?" "Danke, Bro!", sagte Lukas und hielt ihm für ihn untypisch seine Faust hin, sodass er 'einschlagen' konnte. Er tat dies, nickte mir zu und verließ unser Zimmer. "Lukas...", sagte ich. "mhh.", grummelte er. "... ich liebe dich. Und wenn du morgen nicht weiter weißt bei irgendeiner Frage, weil wir es beispielsweise noch nichtmal ansprachen, dann denk daran. Denk' daran, dass ich dich liebe. Ich kann dir eh never länger als 10 min sauer sein. Weil du mein Lu bist." Er umschlang mit seinen Armen meinen Körper und drückte mich fest. Wir waren uns grade so nah. Ich wurde schon fast so fest von Lukas gedrückt, dass mir das Atmen schwer fiel. Doch es kam mir vor als würden seine Arme sanft meine Haut berühren. Ich konnte ihn mit allen Sinnen wahrnehmen. Ich konnte ihn sehen, fühlen und sehen. Ja, sogar riechen konnte ich ihn. Er roch so toll. Ich inhalierte sein Geruch quasi. Ich liebte es. Ich liebte alles. Ich liebe ihn. Ich wuschelte durch sein länger gewordenes braunes Haar. "Ich schlafe jetzt, ja Tim?" "Schlaf ruhig. Gute Nacht, Lukas.", antwortete ich und ließ nicht von seinen Haaren ab. "Nacht, Schatz." Ich kraulte weiterhin seelenruhig seine Haare.

*nächster Tag*

Ich wachte auf. Langsam öffnete ich meine Augen und sah mich um. Meine Hand war immer noch in Lukas' Haaren. Die andere Hand hatte sich Lukas wohl in der Nacht gegriffen und hielt sie bis jetzt. Er lag allerdings nun zur Hälfte auf mir. Auf einmal zuckte Lukas zusammen. "Tim! Wohin gehst du? Du hast gesagt du liebst mich. Mich und nur mich. Tim ...", rief er und zerbrach in Tränen. "Lukas!", rief ich. Ich schaute ihm ins Gesicht und konnte erblicken, dass er schlief. "Lu, Lu!" Ich rüttelte ihn, sodass er aufwachte. Mit verheulten Augen sah er mich an und seine Hand verkrampfte sich in meiner. "Lu..." "Timi. Bleib' bei mir. Bitte geh' nicht. Bitte", sagte er verzweifelt. "Lukas. Du hast das alles nur geträumt. Alles ist gut. Ich werde bleiben, weil ich dich liebe." Er legte seinen Kopf erschöpft wieder auf meine Brust. "Hast du im Traum auch gesagt. Und dann hast du sie kennen gelernt, hast sie gefickt und sie wurde schwanger. Dann hast du mich verlassen wegen des Kindes. Und dann, nach ein paar Jahren habt ihr geheiratet und du hast mich zu eurer Hochzeit eingeladen. Ich war am Boden zerstört, bin aber gekommen, weil du es bist. Hab mich dann nach der Trauung deprimiert aufs Klo verzogen. Du bist mir dann gefolgt und hast gefragt, was los ist. Ich habe es dir dann erläutert, worauf hin du mich einfach geküsst hast. Dann haben wir gefickt. Und nach all dem bist du dann rausgegangen, hast dich nochmal umgedreht, gesagt 'Ich liebe dich, Lukas' und bist zurück zum Sektempfang gegangen. Das tat so weh und es hat mir gezeigt, ich kann nicht ohne dich, Tim."

1111 Wörter

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Ja, Leute. Dieser Teil war auch eine Schwergeburt XD Wurde btw von einem Oneshot inspiriert, was Lukas' Traum angeht. Der ist so traurig. Echt. Aber schön geschrieben. Auf jeden Fall hoffe ich, dass es euch gefallen hat und danke für die vielen, die diese Story immer favorisieren. Ihr seid relativ korrekt. So isses. Jap.

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