Lukas Pov
Als ich nach oben ging, klingelte mein Telefon.
"Ja, hallo?"
"Lukas!"
"Daniel?"
"Ja. Wann solln wir kommen?"
"Montag? Geht das bei euch?"
"Oui."
"Ok, cool."
"Und Tim stellt uns sein Studio zur Verfügung?"
"Ich muss den erstmal fragen. Aber klappt schon."
Er lachte.
"Wenn du ihn mit einem Techtel-Mechtel belohnst."
"Ja, ja. Labber keinen, kommt einfach. Tim mag euch eh relativ gern. Ihr seid genau so verpeilt wie er."
Er lachte wieder.
"Auf jeden Fall. Bis Montag Luk."
"Bye."
Ich legte auf und brachte die Koffer in das Zimmer von Luan und Luna.
Nachdem ich dies erledigt hatte, ging ich ins Zimmer von Tim und mir und setzte mich aufs Bett."Lukas? Was machst du hier noch?"
"Sitzen, denken. Was man halt so macht."
Er setzte sich neben mich.
"Über was wird denn so gedacht?"
"Dies und das."
Ich schaute auf den Boden.
Er nahm meine Hand und schaute mich erwartungsvoll an. Dies tat er immer, wenn er möchte, dass ich erzähle.
"Was denken die nur von mir?"
"Warum?"
"Ich habe ihnen noch nichtmal persönlich sagen können, dass ich bi bin. Das ist echt scheiße, das ist meine Familie. Luna, Luan, ich liebe die beiden."
"Ich weiß und sie werden dir das bestimmt nicht übel nehmen. Ist vielleicht vorerst ein wenig ungewohnt, you know?"
Leicht schmunzelnd schlug er mir gegen die Schulter.
"Ok."
"Na komm. Wir gehen runter."
Er erhob sich und zog mich an der Hand hoch.
Stöhnend folgte ich ihm runter."Luk?"
"Ich komme jetzt Luna."
Ich nahm die Gläser Wasser, die Tim mir reichte, und ging ins Wohnzimmer.
"Hier. Was zu Trinken für die Herrschaften."
Ich stellte Luan und Luna die Wassergläser hin.
"Danke. Und Lukas? Gibt's was gescheites zu sagen?
"Ja, schon. Ich setz' mich mal zu euch."
Ich setzte mich zu ihnen.
"Und wie geht's euch so, wie geht's Mom, wie geht's Dad?"
"Super. Luan und ich sind ausgezogen."
"Was, warum?!"
"Mom und Dad ... das hat halt nicht mehr gepasst. Seitdem du weg bist, fällt alles auseinander. Du bist gegangen ohne mich und Luan."
Ich schaute bedrückt auf den Boden.
"Luna, mach ihm keine Vorwürfe. Wenn ich zwei Kinder erziehen müsste, wär ich auch gegangen. Ich wär direkt gegangen, so mit 18 oder so. Sei' stolz auf Lukas. Er hat so viel erreicht!"
Ich schaute wieder hoch und blickte Luna ins Gesicht.
"Ich weiß ... ich vermisse ihn ja nur."
Die Tränen standen ihr bereits in den Augen.
"Luna. Komm' zu deinem Bruder rüber und lass' dich in den Arm nehmen."
Sie kam zu mir, setzte sich neben mich und wir umarmten uns.
Wir hielten lange in dieser Inne bis wir uns wieder voneinander lösten.
"Luna, du weißt, dass du mich immer anrufen kannst, wenn was ist?"
Sie nickte.
"Ich würde doch sofort zu dir kommen, wenn was ist."
"Ja, aber du wirst grade so erfolgreich und wirkst auch so into Business. Ich wollte dich nicht stören. Ich meine stell' dir mal vor, ich hätte dich angerufen, während du grade den Text von Musik ist keine Lösung geschrieben hättest. Dann hätt' ich dich rausgebracht. Das Lied wäre nicht mehr das Selbe, ich hätte deinen Gedankenfluss zerstört."
"Nein, Luna. Alles gut, du kannst mich immer anrufen. Egal was ich tu'."
Ich klopfte ihr auf die Schulter.
"Aber das mit dem ausziehen, willst du drüber reden?"
Sie schüttelte nur entmutigt den Kopf
"Na gut. Ich guck' mal, wo Tim bleibt. Ich beeile mich."
Sie nickten und ich ging in die Küche.
"Tim?"
"Ja."
"Warum bist du noch hier? Komm' doch ins Wohnzimmer."
"Okay, ich dachte ihr wolltet mal alleine reden oder so."
"Nein, komm' ruhig zu uns."
Wir gingen ins Wohnzimmer und setzte uns auf die Couch.
"Ok, Luna, Luan. Ich glaub ich bin euch was schuldig."
"Uns? Warum das denn?"
"Pss, Luan. Er will uns was sagen."
"Er will was erklären."
"Tim weiß Bescheid oder wie?"
"Ich bin sein Freund?!"
"Luan, Tim!"
"Hallo?! Soll ich jetzt sagen, was ich sagen wollte oder nicht?"
Stumm nickten sie.
"Geht doch. Ich wollte mich einfach auch mal entschuldigen, dass ihr nicht von mir persönlich sondern von jeglichen Medien erfahren musstet, dass ich mit Tim zusammen bin. Das tut mir leid, echt. Pardon."
Bedrückt schaute ich auf den Boden, da mir diese Situation nicht grade angenehm war.
Das schien Tim wohl zu merken und griff mach meiner Hand, weil er wusste, dass mich seine Nähe - auch wenn es nur seine Hand war - beruhigte.
"Luk, das ist nicht schlimm. Du bist ein beschäftigter Mann. Du hättest uns bestimmt davon als erstes erzählt, wenn du nicht von tausenden Sender für ein Interview eingeladen worden wärest. Ich bin dir nicht böse. Ich liebe meinen Luk doch."
Luan stimmte nickend zu.
Etwas erleichter lächelte ich.
"Wenn wir grad dabei sind, wie kam es dazu?"
Teuflisch frech grinste sie mir zu.
"Wie kam es dazu, dass ich bi bin oder wie kam es dazu, dass ich Tim liebe?"
"Beides!"
"Ok. Also ich glaub', Tim ist der Grund, warum ich bi bin. Alles hat eigentlich auf der Tour angefangen. Wir hatten immer ein Zimmer zusammen, hockten so gut wie 24/7 aufeinander und es gab nur wenige Minuten, wo ich Tim mal nicht sah. War auch nicht weiterhin schlimm, er war ja mein bester Freund. Und dann kam München."
Ich machte eine Kunstpause.
"München?", drängte Luna.
Tim nickte.
"Ja, hat nix mit der Stadt zu tun oder den Leuten. Nur mit dem Feeling, was bei Trostpreis aufkam. Wir haben den Track halt gespielt und auf einmal hatte ich wieder Lust, Lust auf den legendären Trostpreis-Kuss. Aber nicht um die Menge zum Jubeln zu bringen, eher um Tim zu küssen. Also küsste ich ihn. Da das nicht der erste Kuss zwischen uns war, dachten sich weder Tim noch die Menge was dabei. Aber ich, ich habe gedacht.
Ich habe gedacht, dass ich Tim liebe."
"Und wann wusstest du, dass du Luk liebst?"
Luna sprang vor Freude auf, stellte sich vor Tim und kam seinem Gesicht relativ nah.
"Euhm ,,, also ..."
"Sorry, bin ich dir zu nah? Ich kann auch 'n Stück weggehen."
"Ähh, ja das ist tatsächlich etwas zu nah. Setz' dich doch neben mich, das wäre besser."
Ein wenig gequält lächelte Tim und Luna setzte sich neben ihn.
"Ok, dann leg los!"
"Luna!"
"Was ist denn Luan?"
"Benimm' dich und rück' dem armen Tim nicht so auf die Pelle!"
Schmollend rückte sie ein Stück weg, grinste Tim dann jedoch wieder an.
Peinlich berührt schüttelte Luan den Kopf.
"Alles gut, Luan. Ich ... also ... ja."
"Habt ihr denn schonmal drüber geredet?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Auf Grund dessen bin ich auch relativ gespannt, was mein Freund jetzt zu sagen hat, wenn er schon so stotternd beginnt."
Tim schluckte.
"Also ... vielleicht empfinde ich da schon länger etwas. Vielleicht schon seitdem ich dich, dass erste Mal sah, vielleicht auch nicht. Wer weiß?"
"Tim?!"
Ich wurde nun aufmerksamer.
"Ja ok seitdem wir uns das 1. Mal sahen, liebe ich dich."
Er stand auf und ging hoch.
Wie erstarrt schaute ich auf den Boden, Luan und Luna schauten mich verwirrt an.
"Luk?"
"Was?"
Sie schaute mich unschuldig an und mir fiel auf, dass ich einen sehr unfreundlich Tonfall gewählt hatte.
"Sorry, aber mich schockt das hier grad auch."
"Ich weiß."
Sie umarmte mich, doch ich blieb erstarrt.
Tim liebt mich seit plus, minus 6 fuckin' Jahren?!•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••
Kennt ihr das, wenn ihr euch vornehmt etwas so zu machen wie ihrs davor geplant habt & es dann komplett schief geht & was Anderes aber Gutes dabei rauskommt?
Das habe ich mit diesem PartXD
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Tu mir den Gefallen und Bleib Standard ( boy x boy )
FanfictionLukas und Tim kommen sich auf der Tour näher und lassen sich schlussendlich auf eine öffentliche Beziehung ein. Ob das die beste Wahl ist, um eine Beziehung zu führen wird sich wohl noch herausstellen...