B.e.

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Tag des Treffens

Als ich aufwache, schaue ich auf meine Uhr um mich zu vergewissern das ich heute nicht verschlafen habe und muss feststellen, dass meine Uhr stehen geblieben ist...um 00:00 Uhr. Ich runzele die Stirn und frage mich warum sie stehen geblieben ist, ich habe erst vorgestern noch die Batterien gewechselt. Erst als ich schon fertig mit anziehen,Haare kämmen,Zähne putzen und Wimpertusche drauf tun war, bemerke ich dass es schon ziemlich komisch ist, dass die Uhr ausgerechnet um 00:00 Uhr stehen gebleiben ist. Echt unheimlich aber ich weiß, dass ich mich selbst lächerlich mache bei dem Gedanken dass es irgendwas mit Geistern zu tun hat,also gehe ich zu meiner Uhr rüber um die Batterien wieder zu wechseln als ich bemerke wie ein Schatten draußen vor meinem Fenster steht und mich anstarrt. Ich schrecke zurück und will schreien aber mein Hals ist plötzlich trocken und ich kriege nur ein leises krächzen raus. Muss man mich morgens erschrecken! Ich kann nicht ganz erkennen was das für eine Gestalt sein soll aber ich habe eine Gänsehaut und ich weiß, dass das nichts gutes zu bedeuten hat. Was ist das? Wer ist das? Ein Mörder? Ein Geist? Ein Pedo? Soll ich nach Hilfe schreien? Soll ich nach vorne gehen und diese Sache da verscheuchen? Bin ich mutig genug? Als ich mich entschlossen habe was ich machen soll, nehme ich mit zittrigen Händen vorsichtig und langsam ohne den Blick von dem Schatten zu nehmen, den Baseballschläger von Rob den er bei mir im Zimmer vergessen hat und trete zum Fenster, doch da verschwindet plötzlich der Schatten. Ich weiß auch nicht, vielleicht ist der Schatten gesprungen oder geflogen oder was weiß ich, aufjedenfall konnte ich nicht erkennen wo der Schatten hingegangen ist und das beunruhigt mich noch mehr. Mit zittrigen Beinen trete ich ans Fenster vor,öffne sie und stecke mein Kopf raus um zu gucken ob der Schatten noch da ist. Fehlgeschlagen, ich atme erleichtert auf und will das Fenster schon zu machen als ich dann plötzlich draußen unter dem Fenster ein Zettel entdecke. Ich atme tief ein und mit zittrigen Fingern nehme ich sie und falte sie auf:

Deine Uhr hat nicht mehr funktioniert, dachte mir es wäre eine nette Tat sie zu reparieren. Kein Grund die Polizei anzurufen, sie werden mich eh nicht kriegen.

Okay das ist gruselig, soll ich vielleicht doch die Polizei anrufen? Ich weiß jetzt nicht ob das eine Drohung oder eine Herausforderung war. Wer kann das nur gewesen sein? Ein Pedo?

Wir sehen uns nach der Schule,Elena.

Ach du heilige Scheiße, der Pedo kennt mein Name! Ist es jetzt angebracht zu schreien? Im Moment will ich das nämlich umbedingt machen. NEIN! REIß DICH ZUSAMMEN DAS IST DOCH GANZ INTERESSANT. Nein El, ganz bestimmt ist das nicht „interessant" sondern unheimlich.

Gruß, dein gleichaltriger Nachbar, wie deine Eltern mich genannt haben.

Oh mein Gott. Das ist echt...gruselig? Unheimlich? Romantisch? Nein, es ist definitiv nicht romantisch! Ich renne zu meine Uhr und stelle fest dass sie tatsächlich wieder funktioniert. Das war aber nicht schwer, er musste nur die

Übrigens musste ich nicht die Batterien wechseln sondern die Räder wieder einklemmen.

Unheimlich, definitiv unheimlich! Woher wusste er, dass ich dachte dass er nur die Batterien wechseln musste?! Vielleicht denkt er genauso wie du Elena. Er muss jetzt nicht gleich Gedankenlesen können. Deine Fantasie ist echt komisch. Irgendwie freue ich mich aber ihn nach der Schule zu sehen obwohl ich nicht weiß wo. Endlich passiert mir wieder was aufregendes und ich werde mit niemandem über die Zetteln reden sonst verdirbt das den spaß, wahrscheinlich würden meine Freunde und Familie mich aufhalten wollen. Sie werden die Polizei anrufen so wie du es eigentlich auch tun solltest. Ach was, so ist es doch viel spannender! Erst jetzt bemerke ich, dass ich lächele also zwinge ich mich damit aufzuhören denn das macht mir irgendwie Angst. Ich steige die Treppen runter und entdecke meine Familie, Wendy mit eingeschlossen, die in der Küche zusammen sitzen und frühstücken. Ich gebe meinem Dad ein Kuss auf die Wange was er mit einem Lächeln erwidert und wiederhole das bei meiner Mum, die gerade unsere Brötchen für die Schule einpackt. Wendy winke ich zögernd zu, ich weiß immer noch nicht wie ich mit ihr umgehen soll. Ich setze mich auf meinem Platz zwischen meinem Vater und Robert und stopfe mein Frühstück in mich hinein. Wir reden nie beim frühstücken da alle, außer ich noch zu müde sind zum reden.Als es Zeit wird zur Schule zu gehen, verabschiede ich mich von meiner Familie, öffne die Eingangstür und steige in die Kälte raus um mich mein heutigem Schicksal zustellen.


Ich will euch allen für die Votes und die wunderschönen Kommentare bedanken! Sie bedeuten mir sehr viel und geben mir den Mut weiter zuschreiben. Hab euch alle lieb und nochmals danke danke dankeeee :*** Bis zum nächsten mal! ^-^ ;)

Under Their ForceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt