A.l.l.

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>> Wendy? <<

Leise kopfe ich an ihre Tür. Von innen höre ich jemanden schlurzen.

Vorsichtig mache ich die Tür einen Spalt auf und stecke mein Kopf rein. Ich sehe Wendy nirgendwo in ihrem Zimmer also mache ich die Tür komplett auf und gehe rein.

>> Wendy, wo bist du? << sage ich jetzt etwas besorgt.

Aus ihrem begehbarem Schrank kommen merkwürdige Geräusche. Die Schiebetür ist geschlossen also klopfe ich wieder leise. >> Hey Wen, ich bins Elena. Darf ich reinkommen? <<

Irgendwas knallt gegen die Schiebetür und zerbricht. Ich schrecke zurück und halte mir eine Hand ans Herz.

>> Hau ab! Ich will keinen sehen! << schreit sie mich an und fängt lauter an zu schlurzen.

Ich nehme mir mein ganzen Mut zusammen und und öffne die Schiebetür. Ich sehe wie Wendy ihre ganzen Klamotten auf dem Boden wirft und sie zerreißt. Ich schlucke schwer und sehe mich nach dem Gegenstand um die gegen die Tür geworfen wurde. Es war die wunderschöne Porzellankiste die mum ihr zu ihrem 15. Geburtstag geschenkt hat. Wendy mag doch diese Kiste und jetzt ist sie kaputt.

>> Mit mir kannst du doch reden, Wen. Du weißt doch dass du mir vertrauen kannst. Weißt du noch, wir sind beste Freundinnen die einander alles erzählen. << sage ich mit sanfter Stimme.

Wendy wirbelt herum und sieht mich mit feuerroten Augen wütend an >> Wir sind keine Beste Freundinnen! Du bist eine Verräterin genau wie Mutter und Vater! Ihr seid alle Verräter! Ich hasse euch alle, ich hoffe ihr werdet von denen ermordet! <<

Bevor ich fragen kann wer uns ermorden soll, schmeißt sie mir zerfetzte Kleidungen entgegen. Sie landen alle mit voller Wucht gegen mein Gesicht.

>> Aua! <<

Ich halte mir eine Hand an die Nase und sehe sie mit großen Augen an. Ich spüre wie etwas in meine Handfläche tropft und halte mir meine Hand vors Gesicht. Blut. Aber wie?

Ich schaue auf den Haufen Klamottenfetzen vor mir und entdecke etwas glitzerndes mittendrin. Ich hebe es behutsam auf und schaue mir das Gegenstand neugierig an. Ein Medallion. Das Medallion ist auf meine Nase gelandet und hat mir mein jetziges Nasenbluten verursacht.

>> Elena... <<

Ich blicke auf und sehe eine schockierte Wendy die mein Nasenbluten beobachtet.

>> ... Das... das wollte ich nicht... Oh mein Gott, ich bin ein Monster... sie hatten recht... <<

Ich sehe Wendy nur verwirrt an >> Was redest du da? Wendy, was hab ich dir angetan dass du so wütend auf mich bist? <<
Sie schüttelt ihren Kopf langsam ohne mir in die Augen zugucken >> Nichts, überhaupt gar nichts. Du trägst keine Schuld, du weißt ja noch nicht mal was davon. <<
Ihre letzten Worte waren nur noch ein flüstern. Endlich sieht sie mir in die Augen.

>> Hau ab, Elena. Komm mir nie wieder Nahe, ich bin eine Gefahr für dich. <<

Das war jetzt unerwartet.Nur wegen dem Nasenbluten ist sie doch keine Gefahr für mich, dass kann mal passieren. Wahrscheinlich übertreibt sie mal wieder.

Ich schüttle verständnislos den Kopf >> Mein Nasenbluten hört schon wieder auf keine Sorge. Aber ich will, dass du mit mir sprichst. Wie wars denn nun bei der Firma? Was habt ihr gemacht? Hat es Spaß gemacht? <<

Sie starrt mich an.

Eine Sekunde vergeht. Dann zwei. Dann drei.

Sie starrt mich einfach ausdruckslos an. Und ich weiß nicht was ich machen soll. An was denkt sie? Worüber denkt sie nach?

Under Their ForceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt