Ich bin kurz davor ein Versprechen zu brechen. Ich hab mir selbst versprochen das hier niemals zu machen. Ich soll dieses Haus nicht betreten. Dieses Haus hat mir schon immer Angst gemacht,weil mir jeder Volltrottel gesagt hat, dass dieses Haus verflucht ist das heißt wenn man da rein geht steht man seinem schlimmsten Albtraum vor. Ich hab mir immer vorgestellt wie es da drinnen aussehen würde. Dunkle Räume mit uralten Möbeln die mit weißen staubigen Laken bedeckt sind. Überall Spinnenneste und vergammelte Wände wo hin und wieder Blutspuren vorzufinden sind. Die Böden knarren unter deinen Füßen und deine Schritte verursachen Staubwolken. In jedem Zimmer ein Spiegel wo jederzeit Bloody Mary raus kommen kann und dich mit in ihr Elend ziehen wird. In Gängen hängen tausende Bilder von verstorbenen Leuten und sehen dir nach wenn du durch den Gang läufst. Irgendwo hört man ein kleines Mädchen lachen und man spürt dann plötzlich eine Hand an seinem Arm. Ein Spukschloss halt. Alleine würde ich mich nicht trauen da rein zugehen, doch wenn man einen gutaussehenden Typen als Begleitung hat dann fühlt man sich...nein, man fühlt sich nicht sicher, zumindest ich nicht. Aber ich habe Sardan bei mir, er ist nicht nur gutaussehend, sondern auch durchtrainiert und er strahlt eine unglaubliche Wärme und Sicherheit aus. Jap bei ihm fühle ich mich sicher. Tja, scheint so als müsste ich mein Versprechen brechen müssen und das gegen meinem Willen. Mach mal halblang, wir beide wissen, dass du sehr neugierig bist. Du hast eindeutig Lust darauf zusehen wie es drinnen aussieht. Und wir beide wissen, dass ich dich wegen deiner großen Klappe umbringen möchte. Ich hab dich auch lieb. Entschlossen atme ich ein und trete in das Schloss das von außen so gruselerregend aussieht. Meine Augen weiten sich bei dem Anblick des Raumes in dem ich stehe. Links und rechts neben dem Türrahmen der Haustür stehen zwei Riesenvasen mit Tulpen die so unglaublich schön aussehen. Die linke und rechte Wand sind länglich und enthalten eine Tür die von mir paar Schritte entfernt sind. Vor mir erstrecken sich Treppen an beiden Seiten und verbinden sich oben zu einer ganzen Treppe sodass unten zwischen den beiden Treppen sich ein Gang befindet. Der Fußboden besteht aus dunkelbraunen Parketten und die Wände haben einen wunderschönen Weißton. Die Decke ist hellbraun und an den Ecken wurden Figuren hineingeschnitzt. Ich sehe mir die Ecken genauer an und erkenne Gestalten von Göttern und natürlich erkenne ich Amor als erstes. Ich meine wer erkennt ihn nicht mit seinem Pfeil und Bogen? Oder bin ich etwa die einzige? Ich drehe mein Kopf nach hinten und sehe einen faszinierten Sardan, der die Bilder die an den Wänden hängen betrachtet. Die Kiste die ich in meinen Händen halte wird langsam schwer und beschließe sie endlich loszuwerde. >> Mister Wayne? Wo soll ich die Kiste hinstellen? << rufe ich durch das Haus. Aus der linken Tür kommt er raus und zeigte nach oben. >> Du kannst sie oben in dem rechten Gang abstellen. Ich hole schonmal die anderen Kisten aus dem Wagen dann fangen wir mit dem letzten Wagen an. Ich danke euch sehr für eure Hilfe, alleine wäre ich wahrscheinlich erst übermorgen fertig geworden. << lacht er herzlich und wischt sich mit seinem Handrücken den Schweiß von der Stirn. Ich lächle freundlich >> Jederzeit gerne, immerhin müssen die Nachbarn doch zusammenhalten. << wenn es die Kinder schon nicht machen... vollende ich den Satz im Kopf. >> Da hast du verdammt recht, junges Fräulein. Ich bin froh dass du so denkst. << lächelt er mich an und geht aus dem Haus. Als ich mich umdrehe sehe ich einen kopfschüttelnden Jungen vor mir. >> Was? << sage ich unschuldig. Sardan verdreht die Augen >> Immer musst du schleimen, Elena. Was erwartest du von ihm? Er wird dir keine millionen Euro schenken nur weil du ihm Komplimente und so weiter machst. << Ich boxe gegen seinem Arm >> Ich schleime doch nicht! Ich bin nur höflich, er ist mein Nachbar und ich hab keine Lust mir Feinde zu machen so wie du. << Mein letzter Kommentar war schwach denn wir beide wissen, dass er überhaupt keine Feinde hat (außer seine Verwandten) da sein Charme und sein Aussehen den Leuten gefällt. Jaja das kannst du bestätigen nicht wahr? Grrr. Nerv nicht Mädchen. Dein Charme ist verrostet und dein Aussehen auch, neidisch ist die Elena! Ich bin jetzt auch nicht hässlich, aber wenn mich jemand auf die Palme bringt dann kann ich auch ziemlich fies werden. Über meinem letzten Kommentar fängt Sardan an zugrinsen. >> Ich hab keine Feinde und das weißt du. Ich brauche nicht zu schleimen. << >> Wow, Ladies and Gentlemen, vor ihnen sehen sie den eingebildeten Sardan. << Sein lächeln verschwindet. Er kommt langsam ohne den Blickkontakt zu unterbrechen auf mich zu. Unsere Körper sind nur noch paar Zentimeter voneinander entfernt doch sein Gesicht ist meinem gefährlich nahe. >> Ich bin nicht eingebildet. << sagt er leise. Ich schaue in diese eisblauen Augen und kann plötzlich nicht mehr reden. Seine Augen sind so einmalig und atemberaubend schön, ich mochte seine Augen schon immer. Man hat das Gefühl, dass diese Augen in deine Seele blicken und dir Sicherheit geben können. Diese Augen können mich in eine nicht existierende Welt bringen wo es Probleme, Hass und das Unerreichbare nicht existiert. Moment, was ist nur los mit mir?! Was denke ich da für ein Schrott? Seit wann kann ich so kitschig sein?! Mit großer Mühe reiße ich mich von Sardans Augen los und gehe ohne etwas zu sagen die Treppen hoch. Sardan folgt mir und ich kann förmlich spüren wie er hinter mir grinst. Ich wusste gar nicht, dass Sardan tatsächlich so... anders geworden ist. Vor einem Jahr hätte er niemals so eingebildet geklungen. Nicht dass es mich stört nur... so kenne ich ihn nicht. Vielleicht hat er sich doch verändert. Unter meinen Füßen knarren die Treppen. Also hatte ich doch Recht mit dem knarren. Okay, ich hab Böden gesagt aber die Treppe besteht doch aus dem selben Material wie die Fußböden, oder nicht? Woher soll ich das wissen, sehe ich so aus wie ein Bodendecker? Außerdem stellst du dumme und unnötige Fragen. Ich ignoriere meine innere Stimme und gehe weiter. Oben angekommen höre ich immer noch die knarrenden Stufen da Sardan noch nicht oben angekommen ist. Ich drehe mich um und sehe ihn mit spielerischem genervtem Gesicht an >> Wenn du noch ein Pfund zunimmst, dann brechen die Stufen unter dir zusammen. << Das war die Rache für das was da unten passiert ist. Was auch immer da passiert ist. >> Die Stufen haben bei dir genauso laut geknarrt wie bei mir also gilt das gleiche auch dir. << >> Ich trage aber eine größere Kiste als du, dein Gewicht macht mehr aus als bei mir. << Sardans Mundwinkeln zucken nach oben. >> Aber mein Körper besteht nur aus Muskeln nicht fett. << Ich sehe ihn frech an >> Ich hab auch nie gesagt, dass du fett bist. Ich meinte nur das du schwer wiegst. Noch ein Muskel und dann kann ich nur noch bye-bye Sardan sagen. Übrigens bin ich nicht fett, ich ernähre mich ziemlich gut im Gegensatz zu dir und Sport mach ich auch regelmäßig. << Jetzt fängt Sardan an zu lachen >> Ich muss dir beim Essen recht geben aber mir haben die Kalorien nichts an, ich mache nämlich auch regelmäßig Sport. Da kann ich dir also nicht Versprechen, dass ich nicht keine Muskeln mehr kriegen werde. << Ich stimme seinem Lachen mit ein. Während wir uns weiter necken stellen wir unsere Kartons auf dem Boden. Wie ich die unbeschwerten Momente mit Sardan vermisst habe. Als ich mich gerade wieder auf dem Weg nach unten machen will, höre ich wie Sardan mein Namen ruft. Ich drehe mich um und sehe wie Sardan mir zeigt zu ihm zukommen. Ich gehe zu ihm rüber und stelle mich neben ihm. >> Schau. << Er zeigt auf das Bild vor ihm welches an einer Wand hängt. Ich betrachte das Bild. Ich erkenne eine Frau die auf einer grünen Wiese die Arme noch oben ausstreckt. Ihr Körper strahlt Lichtstrahlen aus sodass sie gelblich leuchtet. Die Arme strecken nach einem Typen aus der oben auf einer Wolke sitzt und mit seinem Zeigefinger auf sie deutet. Ich schaue mir die Gesichter genauer an. Die Frau sieht liebevoll und Stolz aus, scheint so als würde sie den Typen verehren. Der Typ sieht sie bestimmerisch und selbstbewusst an. Welcher Künstler hat das denn gemalt? Wahrscheinich ein Künstler der nicht berühmt für seine Kunst ist. Ich sah Sardan fragend an >> Was soll das darstellen? << Sardan zuckt die Schultern. >> Das soll der Gott Zeus und seine Kriegerin darstellen. << Ich drehe mich hastig zur Seite und erkenne eine Gestalt paar Meter entfernt von uns. Die Gestalt lehnt sich gegen einen Türrahmen und wird von einem Schatten bedeckt sodass ich nicht erkennen kann wer vor mir steht. >> Ich wusste nicht dass Götter Kriegerinnen besitzen. << Die Person schubst sich vom Türrahmen weg und kommt langsam auf uns zu. Verdammter Schatten hau ab! Ich will sehen wer da ist. >> Jeder Gott und Göttin besitzt eine Kriegerin oder Krieger. In Zeus Fall eine Kriegerin. << Die Stimme klingt zu tief für Mr. Wayne und für ein Mädchen erst recht. Es muss also einer der Söhne sein. Ist es der Typ im Alter von Wendy? Oder... oder der Typ der Heute morgen auf meinem Dach war? Einer von beidem muss es jedenfalls sein. Seine Silhouette passt der vom Typen Heute morgen... das muss er sein. Mein Herz fängt an schneller zu schlagen, endlich werde ich den Typen der auf meinem Dach war kennenlernen. Ich werde ihn erstmal anschreien und sagen er soll sich gefälligst von meinem Dach fernhalten. Danach...danach weiß ich nicht was ich machen werde. Toller Plan. Langsam kommt er aus dem Schatten, wie in Zeitlupe verschwindet der Schatten von unten hochwärts. Zuerst erkennt man sein Körper. Er ist durchtrainiert aber sieht dennoch nicht so aufgepumpt aus wie Arnold Schwarzennegger. Er trägt eine hellblaue Jeanshose und ein schwarzes T-shirt das ihm ziemlich eng an dem Oberkörper liegt. Endlich, langsam kam sein Gesicht zum Vorschein. Mein Atem stockt bei seinem Anblick. >> Hallo, mein Name ist Sebastian. <<***************************
Heyyy ich wollte mich für die 140 Readers bedanken! Alsooo danke danke danke!!!! *_* ich dachte ich kriege nur 10 Readers oder so aber ich bin überglücklich!! Dankeschön nochmals ❤️ Bis bald! :**
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Under Their Force
Fantasy11 Auserwählte. Ein Kampf. Ein Sieger. Rebellion, Liebe, Freundschaft und Verlust erwartet dich in der Geschichte ,, Under their Force ". Von den Göttern gezwungen zu werden in einem Krieg zu kämpfen, die dich überhaupt nicht betreffen sollte.