Als wir eine halbe Stunde später wieder in die Schule gehen, müssen wir getrennte Wege gehen da er jetzt English hat und ich Erdkunde habe. >> Fährst du nach der Schule mit dem Bus nach Hause? << fragt er mich. Er wohnt genau wie Dilana nur paar Blocks entfernt von mir, ich bin ein ganzes Jahr lang sein Haus aus dem Weg gegangen, manchmal war das echt frustrierend. Ich nicke >> Treffen wir uns am Ausgang? << Er lächelt und ich sehe an seinen Augen, dass er Vorfreude hat was verursacht, dass mir warm ums Herz wird. Das habe ich vermisst. >> Geht klar wir sehen uns später, El. << Mit dem Satz lässt er mich in Korridor zurück und geht sein Weg zum Unterricht. Ich sehe ihm hinterher bevor ich selbst meinem Weg gehe. Als ich in die Klasse eintrete, kommt mir Dilana mit großen Augen entgegen. Hab ich was verpasst? Immerhin glaub ich ihr jetzt, dass sie anwesend ist. >> Was ist passiert, ist alles okay bei dir? << frage ich sie, weil mir gar nicht in den Sinn kommt, dass sie wegen mir so große Augen macht und ein blasses Gesicht hat. Sie sieht mich an und sagt mit einer zu hohen Stimme >> Das sollte ich wohl dich fragen, wo warst du letzte Stunde? Bist du wahnsinnig geworden? Ich habe mir Sorgen gemacht das ist total untypisch für dich, dass du den Unterricht schwänzt! << Witzig, dasselbe habe ich von Sardan auch gedacht. >> Mach das nie wieder, ich dachte schon du bi- ... << >>Mach mal halblang, Di. << ,unterbreche ich sie >> Ich habe die Stunde geschwänzt weil Sardan mit mir reden wollte. << Ihre Augen werden größer, noch ein Stückchen mehr und ihre Augen werden aus ihrem Kopf rausfallen. >> Und das hat eine ganze Stunde gedauert? << fragt sie ungläubig. Ich verdrehe meine Augen und sage etwas genervt >> Nein wir sind nach dem Gespräch noch zum Diner gegangen. Willst du jetzt wissen worüber wir geredet haben oder nicht? << ich weiß das sie darauf brennt zu wissen was passiert ist. Ich sehe daSs sie mich noch etwas weiter schimpfen möchte doch sie entscheidet sich es einfach sein zu lassen. Sie seufzst >> Natürlich will ich das wissen, du kennst mich doch. << sagt sie etwas beleidigt. Ich erzähle ihr knapp worüber wir diskutiert haben und wie es geendet hat. Endlich lächelt sie mich wieder an und meint >> Das ist doch toll, das freut mich für dich. << Jetzt wird ihr lächeln breiter und schief >> Dann kann er ja in der Cafeteria bei uns sitzen, natürlich mit seinen süßen Freunden. << Oh mein Gott das ist jetzt nicht ihr ernst, wieso muss sie so direkt sein. Manchmal ist es ja gut aber andere male würde ich ihr gerne Klebeband auf dem Mund kleben, aber was hab ich von Dilana auch anders erwartet. Bevor ich ihr antworten kann kommt die Lehrerin rein und schon beginnt der Unterricht. Aber ich kann mich einfach nicht konzentrieren, ich muss immer wieder an den Zetteln denken, immerhin ist das hier meine letzte Unterrichtsstunde für Heute und danach werde ich „ihn" kennenlernen. Ich meine ja nicht dass ich das romantisch oder antörend finde, nein ich finde das einfach interessant und ich bin neugierig. Und es macht mich auch etwas wütend. Ich will ihn fragen was er um alles in der Welt auf meinem Dach zu tun hat und ob er das jetzt auch öfters tun wird, wenn ja dann ziehe ich um. Außerdem will ich mein Nachbar fragen, ob er Risiken genau so liebt wie ich. Sardan ist zu vorsichtig und ist eher ein Aufpasser als ein Draufgänger, er ist kein Feigling er ist nur... vernünftig. Ich brauche jemandem der mutig genug ist um mit mir von einer Brücke ins Meer zuspringen. Zwar werde ich daran zweifeln dass ich das jemals tun würde aber es ist riskant und man muss mutig sein. Und ich will mutig sein. Irgendwann gebe ich die Hoffnung auf mich auf den Unterricht zu konzentrieren und träume einfach vor mich hin. Nach einer halben Stunde klingelt die Schulglocke und gibt uns zu wissen, dass wir endlich Schule aus haben. Ich verabschiede mich von Dilana und renne zum Ausgang wo ich Sardan sehe der an der Wand lehnt und auf mich wartet. Plötzlich schlägt mein Herz schneller und meine Hände fangen an zu schwitzen. Ich gehe langsamer um mich zu beruhigen. Warum bin ich so nervös? Liegt es an Sardan? Nein ganz bestimmt nicht, das wäre lächerlich. Dein Herz hat nie wegen Sardan so schnell geschlagen, nein an ihm liegt es nicht. Was ist es aber dann? Plötzlich wird mir klar weshalb ich so nervös werde. Vianna kommt direkt auf mich zu und nicht gerade langsam. Sie hat mich im Visier und das weiß ich ganz genau. Deshalb versuche ich mir nicht anmerken zu lassen, dass ich jetzt schon so ängstlich bin und mich am liebsten übergeben möchte. NEIN, DU DARFST NICHT SCHWACH WIRKEN, EL. Vianna kommt schneller und schneller auf mich zu, ich werde nervöser und nervöser mit jedem Schritt die sie auf mich zukommt. 9m, 8m, 7m, scheiße ich will das hier nicht, 4m, 3m, lieber Gott bitte gib mir Kraft, 2m, 1m, sie stoppt genau ein halben Meter vor mir und sieht mir direkt in die Augen. Ihre schwarzen Augen haben mir schon immer Angst gemacht, wie kann ein so hübsches Mädchen nur so gruselig sein. Ich kann mein Zittern nicht kontrollieren und ich weiß, dass sie es bemerkt. Ich habe aufgehört zu atmen vor lauter Angst sie würde mich umbringen, weil ich die selbe Luft einatme wie sie. Sie betrachtet mein Gesicht millimeter für millimeter, eine ganze Minute verging und dann lächelt sie mich böse an. Ach du heilige Scheiße, von nahem sieht sie noch gruseliger aus wenn sie lächelt als von weitem. Sie nickt langsam und entfernt sich dann ohne ein Wort zu sagen. Ich habe das Gefühl jede Minute in ohnmacht zu fallen. Komisch dass mir das jetzt mehr Angst einjagt dass sie mir nichts angetan hat als dass sie mir etwas angetan haben konnte. Wieso hasst sie mich so sehr? Ich weiß, dass sie sich verraten fühlt weil ich ausgetreten bin aber muss sie so dramatisch sein? Und vor allem so angsteinflößend? Außerdem waren wir doch nur Freunde die Risikos liebten. Mit zittrigen Beinen gehe ich zum Ausgang und stelle mich vor Sardan, der mich zuerst an lächelt aber dann sofort ernst wird. Nein Sardan hat nichts davon mitbekommen, der Glückliche. >> Oh Gott, El, was ist passiert? Wieso bist du so blass? << Ich schüttele einfach stumm den Kopf und gehe zum Bus. Sardan folgt mir ohne etwas zusagen aber ich spüre wie er mich besorgt anguckt. War das eine falsche Entscheidung die Gruppe verlassen zu haben? Ich weiß nur, dass ich es damals nicht so genossen habe aber ohne etwas riskantes zu machen fühlt es sich nicht nach Leben an. Ich fühle mich schwach weil ich schon lange nichts riskantes mehr gemacht habe. Das was Sardan und ich gemacht haben, war nichts riskantes sondern nur irgendwas was lustig und Spaß gemacht hat. Wenn man etwas riskantes tut dann hat man den Adrenalinrausch in sich und ich glaube ich bin süchtig danach. Es ist wie eine Droge für mich, wenn ich sie tagelang nicht nehme werde ich verrückt aber wenn ich sie dann nehme dann fühlt es sich wie Himmel an. Zwar würde ich niemals Drogen nehmen aber das war jetzt auch nur ein Beispiel. Wir setzen uns zusammen auf eine Bank hin und schweigen. Ich kaue auf meine Lippe herum und starre auf meine Schuhe herunter um nicht andere Leute angucken zu müssen. Ich finde meine Nerven haben für Heute schon genug durchmachen müssen. Ich glaub Blicke von fremden Leuten noch zu kassieren überstehe ich nicht. Ich zittere mittlerweile so heftig , dass ich mich selbst umarmen muss damit es aufhört. Sardan bemerkt das und schlingt ein Arm um mich und sofort fühle ich mich wieder sicher. Sein Duft umhüllt mich und beruhigt mich sodass ich langsam aufhöre zu zittern. Ich lehne mein Kopf gegen Sardans Brust, weil ich das früher auch immer gemacht habe wenn er mich tröstete und dieselbe tröstende Wirkung wirkt bei mir gerade auch. Er schlingt sein Arm fester um mich so als hätte er Angst ich würde abhauen wollen. Ich schließe die Augen und zähle wie viele Minuten wir noch brauchen bis wir an unsere Haltestelle ankommen. Der Monitor gibt uns zu sagen, dass die nächste Haltestelle die Thompson Street ist, unsere Haltestelle. Ich löse mich aus seiner Umarmung und stehe auf. Er tut dasselbe und wartet mit mir auf das Stehen des Buses. Wir steigen aus und folgen der Straße. Als der Bus an uns vorbei fährt, blicke ich zu den Leuten darin und sie erwidern mein Blick. Sardan und ich gehen schweigend hintereinander auf der Straße und betrachten die Häuser die nicht im geringsten unsere ähneln. Schließlich bleibt Sardan vor mir stehen und blockiert mein Weg. >> Was ist los? << frag ich ihn. Er sieht mich besorgt an, wieso macht er das ständig? >> Was ist in der Schule passiert bevor du zu mir gekommen bist? << Bei der Erinnerung an Vianna vor mir bekomme ich eine Gänsehaut, soll ich es ihm sagen? Aber wäre das nicht petzen und feige von mir? >> Ich will nicht darüber reden. << Ich komme nur ein Schritt vorran bevor Sardan mein Handgelenk festhält. Ich versuche mich loszureißen aber sein Griff ist ziemlich stark. Ich sehe ihn genervt an, er betrachtet mein Gesicht bevor er sagt >> Ich dachte wir wollen Geheimnisse verhindern...? << Ach verdammt. Ich hab ihm das im Diner versprochen, aber ich bin ihm das schuldig. Ich schließe meine Augen und atme tief ein bevor ich ihm antworte >> Bevor ich rausgegangen bin, kam mir Vianna entgegen. << Er lässt mein Handgelenk los aber sieht mich weiterhin an >> Was hat sie gemacht? Hat sie dich verletzt? << >> Nein, das ist es ja. Sie stand nur vor mir, lächelte mich böse an und ging wieder. Ich verstehe nicht was das jetzt zu bedeuten hat... << >> Sie will dir Angst einjagen mehr nicht, ich bin froh dass sie dich nicht verletzt hat. << >> Ich wünschte sie hätte es getan... << sage ich leise. Er sieht mich verwirrt an >> Wieso sagst du das? << >>Weil ich dann wüsste, worauf sie es bei mir abgesehen hat, bei dieser Situation weiß ich nicht wie oder wann ich mich schützen soll. << Wieso muss dieses Mädchen immer so kompliziert sein, also echt. >> Hmm, vielleicht will sie dir überhaupt nichts antun. << ich schnaube >> Nein das wäre nicht Vianna. Ich kenne sie zu gut. Sie liebt es andere Leute leiden zusehen. << Und da kommt wieder meine Frage hoch die ich mir immer wieder Stelle: Wieso waren wir noch mal befreundet? Ich habe nämlich keine Ahnung. Sardan zwinkert mir lächelnd zu >> Ich kann dich beschützen solange du in meiner Reichweite bist. << Ich brauche kein Babysitter. Nein danke aber Sardan macht das aus Freundlichkeit und Mum hat mir immer gesagt ich soll alles annehmen was man mir anbittet aus Höflichkeit. Natürlich nicht wenn es Drogen sind. Ich erwidere sein lächeln und gehe dann weiter. >> Wieso hat sie es denn eigentlich auf dich abgesehen, du hast sie doch nicht verletzt. << Ich zucke müde die Schultern >> Doch habe ich. << Er sieht mich an >> Inwiefern? << >> Ich habe die Gruppe verlassen und sie fühlt sich verraten, was ich verstehe... << >> Sie soll froh sein, dass du sie nicht angezeigt hast, immerhin hat sie die Mutprobe doch organisiert oder nicht. << Oh man, er hat ja keine Ahnung. >>Nein, als wir beschlossen haben, diese ganzen Mutproben zu machen haben wir geschworen, dass das was wir machen geheim zuhalten, wenn etwas schlief läuft dürfen wir uns gegenseitig nicht verraten wir seien Verbündete. << Er sieht mich misstrauisch an >> Also wusstet ihr das es die Möglichkeit besteht das sich jemand verletzt? Wie dumm kann man nur sein das ist doch schon ein Grund genug es nicht zu tun! << Ich sehe ihn wütend an >> Vor dem Autounfall ist aber auch nie etwas schief gelaufen weil wir versucht haben Unfälle so gut es geht zu vermeiden. Das mit dem Unfall hätten wir nicht Hundert prozentig vorhersehen können! Außerdem geht es in Mutproben darum, Risiken einzugehen um deine Angst zu überwinden, nur zur Info. Verletzungen sind da nun mal mit eingeschlossen. << Sardan schüttelt den Kopf >> Wie du meinst, ich war eh nie für Mutproben. Man muss seine Ängste nicht überwinden, nicht wenn sie in deinem Leben keine wichtige Rolle spielen. Der Mensch braucht nun mal Ängste um seine Grenzen zu kennen, die Natur wollte es so damit muss man sich abfinden. << Er wird nie meine Sucht nach Risiko und Adrenalin verstehen können. Damit werde ich mich abfinden müssen. Plötzlich bleiben wir beide stehen, denn wir sehen das gleiche und überrascht uns. Vor dieser gruseligen Villa stehen drei Umzugswagen voll mit Möbeln und braunen Kartons. Ein großes Haus braucht mehrere Umzugswagen das ist mir schon klar, aber das habe ich bisher noch nie gesehen. Wir tauschen Blicke und kommen den Lkws näher. >> Sollen wir weitergehen oder den Leuten willkommen heißen? << fragte mich Sardan unsicher. >> Ach, plötzlich unsicher ob du höflich sein sollst oder nicht? << necke ich ihn. Er zuckt die schultern >> Vielleicht wollen sie ja erstmal ungestört ihre Sachen sortieren. << >>Vielleicht brauchen sie auch Hilfe beim Sachen reinholen. << sage ich. Er sieht mich von der Seite an >> Vielleicht sind das auch keine netten Menschen. << Oder vielleicht gruselige Menschen? Also einer von denen hat zumindest die Angewohnheit auf fremden Dächern zu klettern und Uhren der anderen zu reparieren. Aber das sage ich Sardan nicht. Ich will wirklich wissen wer sie sind und der Junge meinte doch das wir uns nach der Schule sehen werden. Meinte er damit die Umzugswagen? Ich laufe auf sie zu >> Wenn du zu viel Angst hast dann geh ruhig nach Hause, ich werde denen meine Hilfe anbieten. << Hinter mir höre ich Sardan wütend etwas murmeln was ich nicht ganz hören kann bevor er seufzend neben mir geht. Ich erreiche eine der riesigen Wagen und blicke hinein. Sie ist zur Hälfte mit Möbeln gefüllt. Zwei Tische, paar Stühle, ein Rahmen und noch mehr kleine Dekos. >> Hallo?... << rufe ich zögernd. Ich räuspere mich und rufe nochmal, diesmal etwas lauter >> Hallo? Ist hier jemand? << Im Wagen höre ich ein Knall welches Sardan und ich zucken zusammen lässt. Sardan stellt sich vor mir um mich vor was immer kommt zu beschützen. Es rumpelt im Wagen und paar Sekunden später springt ein Mann raus. Er richtet sich gerade auf und kommt uns lächelnd entgegen. Er sieht ziemlich gut aus für sein Alter. Er ist hochgewachsen, hat schwarzes Haare und blaue Augen. Er sieht wie mitte dreißig aus. >> Oh, Hallo. Schön endlich Leute aus der Nachbarschaft kennen zulernen. Mein Name ist Cordon Wayne. << Wayne. Die Familie Wayne! Er streckt Sardan, der vor mir steht die Hand entgegen. Sardan nimmt sie höflich an >> Tut uns leid wenn wir sie beim Umzug stören, wir wollen sie und ihre Familie in unserer Stadt herzlich Willkommen heißen. Mein Name ist Sardan, ich wohne paar Blocks weiter und das ist Elena, sie wohnt gleich neben ihnen. << Noch während er geredet hat trat ich hinter ihm vor und stellte mich neben ihm. Mr. Wayne guckt mich prüfend an und lächelt dann freundlich >> Hallo Elena, schön dich kennen zulernen. Ich wette wir werden dich öfters sehen. << Weil du uns vor jemandem beschützen musst? Ich schiebe meine Gedanken beiseite und lächle ihn höflich an >> Wir wollten sie fragen, ob sie vielleicht Hilfe beim Sachen tragen brauchen. Wir würden ihnen gerne helfen.<< Er lacht. Wieso lacht er? Was war so lustig daran, oder lacht er mich aus? >> Tut mir leid, ich will nicht lachen aber ich musste euch beiden mit meinen Kindern vergleichen. Wären sie auch so hilfsbereit, wäre ich der glücklichste Dad aller Zeiten. << Sollte das ein Kompliment gewesen sein? Unsicher lächle ich. >>Wie dem auch sei, ich nehme eure Hilfe gerne an. Der Lastwagen dort drüben ist noch voll mit Dekorationen, aber seid bitte vorsichtig, manche Sachen sind sehr zerbrechlich. << Sardan und ich befestigen unsere Schultaschen an dem Gitter mit eine Fahrradkette die Sardan immer mit sich rum nimmt. Wir gehen zusammen zu dem Lastwagen der überfüllt ist mit vielen vielen Pappkartons. Wo sollen wir nur anfangen? Ich entscheide mich für einen großen der mit dem Wort „Gläser" beschriftet ist. Sardan nimmt eine Kiste links von uns und steigt mit mir aus dem Lastwagen. Vor uns steht Mr. Wayne der wie wir auch, eine Kiste trägt und wartet auf uns. >> Erzählt mir etwas über euch, wie lange wohnt ihr schon hier? << Sardan und ich wechseln einen Blick, er soll zuerst erzählen. >> Ich wohne mit meinen Eltern und Geschwistern hier schon seit 12 Jahren, Sir. Mit sechs Jahren bin ich hier hingezogen. << Mr. Wayne nickt >> Deine Kindheit hast du also hier zum Teil verbracht. Wo hast du früher gewohnt, wenn ich fragen darf? << Ich schaue Sardan vorsichtig an. Das Interesse von Cordon Wayne ist schon ziemlich merkwürdig, die meisten Menschen würden sich nur umdrehen und weggehen anstatt sich unsere ganze Lebensgeschichte anzuhören. >> In Kanada, Sir. Ich habe da Verwandte. << >> Es ist schön Verwandte in anderen Ländern zu haben, so hat an immer ein Ziel, wohin man in den Ferien verreisen möchte. Hab ich nicht recht, junger Bursche? << Sardan nickt zögerlich. Um es klar zustellen, Sardan konnte seine Verwandten überhaupt nicht ausstehen. Sie sind mal so helftig in ein Streit geraten, dass sie angefangen haben sich mit Stühlen zu bewerfen, am ende musste die Polizei sie auseinander zehren. Seitdem versucht er sie so gut es geht zu vermeiden. Ich habe sie auch kennen lernen müssen und sie sind die schlimmsten Leute auf der Welt da ist Wendy noch angenehm. Sardan nickt >> Ja, sir. << meinte er so leise das ich dachte es mir nur eingebildet zu haben. >> Und was ist mit dir, meine Liebe? << Oh, ich bin jetzt dran, na super. Ich räusperte mich >> Ich bin auch mit sechs hier hingezogen, nur ein Jahr nach Sardan... oh ehm, Sir! << Oh mein Gott wie peinlich, fast hätte ich „sir" vergessen zusagen. Ihm schien es aber zu amüsieren. >> Manieren ist kein Zwang, meine Liebe. Manieren braucht man nur, wenn man nicht weiß was Höflichkeit ist. Ich bin der Meinung, dass sie mir überhaupt antworten schon höflich genug ist. << Ehmm, okay. Mittlerweile sind wir schon am Brunnen angekommen und gehen drum herum. Ich kann nicht anders als sie anzustarren. Von Weitem sieht sie ziemlich edel und wertvoll aus, aber jetzt da ich sie zum ersten mal von Nahem sehe muss ich feststellen, dass sie mehr als nur wertvoll aussieht. Sagen wir mal unbezahlbar wertvoll. Ich weiß einfach nicht wo ich anfangen soll! An jeden Ecken und Winkeln sieht man Verziehrungen. Bäume, Blumen, Tiere und natürlich die Götter. Die Götter sind auffallender als die anderen Sachen. Zeus, Hera, Ares, Aphrodite, Amor und noch viele mehr. Sie sind alle abgebildet und sehen nicht nur wunderschön sondern auch sehr zerbrechlich aus obwohl sie in einem Brunnen aus Stein geschnitzt sind. Ich war schon immer sehr besessen von Göttern und deren Macht. Mein Großvater hat mir sehr oft von Göttern erzählt, vor allem von Zeus oder auch anders bekannt als Juppiter. Er meinte immer Zeus wäre der Mächtigste von allen gewesen und er habe immer fair gehandelt. Manchmal fand ich es doch ziemlich gruselig wie Großvater über ihn geredet hat, so als wären sie sich schon mal begegnet wie Beste Freunde. Ich spürte eine Hand an meinem Arm und blicke auf. >> Komm, El. Schließlich wolltest du ihn ja helfen nicht ich. << Erst jetzt bemerke ich, dass ich vor dem Brunnen stehen geblieben bin und mich weiter nach vorne gebückt habe um die Götter besser betrachten zu können. Ich riss mich von den Abbildungen los und gehe weiter. An der Tür angekommen bleibe ich abrupt stehen. Sardan der mir gefolgt ist, stoßt gegen mich und sieht mich verwirrt an >> Was ist los? << Ich drehe mein Kopf zur seite und hauche ihm meine Wörter zu >> Ich weiß nicht was mich da drinnen erwarten wird, ich habe etwas Angst. << Sardan zieht eine Augenbraue hoch >> DIE Elena hat Angst? << Er schüttelt den Kopf >> Das ist mir neu, das muss ich erstmal verarbeiten. << Wütend funkle ich ihn an worauf er mich entschuldigend anlächelt >>El, solange ich da bin wird dir nichts passieren und Angst brauchst du auch nicht haben. Vertrau mir einfach. << Ich schaue ihm in die Augen. >> Ich vertraue dir, wenn du mir vertraust. << Er streckt die Hand aus und streicht mir eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. >> Immer. << sagt er leise. Dieses Wort lässt mein Herz schneller schlagen. Verdammt, was macht er nur mit mir?Hey Leuteee. Wie geht's wie stehts? Ich wollte euch fragen wie ihr Sardan bis jetzt findet? Würdet ihr ihn gerne als Besten Freund haben ( mal abgesehen davon das er ziemlich heiß aussieht xD )? Schreibts in die Kommis und wie immer wünsche ich euch noch einen schönen Tag, bis bald! :) :*
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Under Their Force
Fantasy11 Auserwählte. Ein Kampf. Ein Sieger. Rebellion, Liebe, Freundschaft und Verlust erwartet dich in der Geschichte ,, Under their Force ". Von den Göttern gezwungen zu werden in einem Krieg zu kämpfen, die dich überhaupt nicht betreffen sollte.