Under Their Force

P.e.o.p.l.e

Woher kennt er meinen Namen?

>> Wie bitte? << zögere ich in der Hoffnung mich verhört zu haben. 

>> Ich kenne Wendy und dich seit ihr klein seid. Wir sind sozusagen alte Bekannte. << Alte Bekannte? >> Sie kommen mir aber nicht sehr bekannt vor. << sage ich misstrauisch und mustere ihn skeptisch. >> Nun, es ist eher eine einseitige Bekanntschaft, sagen mirs mal so. << Ok dieser Typ verwirrt mich jetzt komplett. Muss ich mir da sorgen machen? 

>> Ich wollte sie was fragen. Vor einem Jahr ist meine Schwester mit meinen Eltern hergekommen, oder irre ich mich? << Er runzelt die Stirn >> Und warum willst du das wissen? << warum ich das wissen will?! WARUM ICH DAS WISSEN WILL?! Sag mal will der Typ mich verarschen? >> Meine Schwester ist seit diesem Besuch etwas.. anders als vorher. Etwas... verwirrt. Ich mache mir große Sorgen um sie. Könnten sie mir denn bitte sagen was man ihr hier erzählt oder getan hat? Und am besten auch gleich antworten WARUM sie hier überhaupt gekommen sind? << Die Neugierde in mir steigt mit jeder Sekunde und wenn man sie nicht gleich stillt, dann werde ich an sie ersticken. Ich spüre es steigen, und steigen und steigen.

 >> Also haben dir deine Eltern nichts hiervon erzählt? Dieser „Besuch" war was sehr wichtiges für deine Schwester und ist auch sehr wichtig für dich. << Bitte was? Wieso für mich? >> Wieso sehr wichtig? << Er steht von seinem großen braunen Schreibtischstuhl auf und setzt sich auf die Tischkante wie meine Lehrer es in der Schule auch immer machen. >> Du bist was sehr besonderes, Elena. Du bist was einmaliges. << sagt er wissend. Ah Ok, aber sind wir denn nicht alle was einmaliges, etwas besonderes? Ich verstehe nicht womit er hinaus will. >> Wie soll ich das verstehen? << frage ich ihn. Er seufzst kurz aber sieht mir geduldig in die Augen. >> Diese Firma hier ist für Leute die anders sind als alle anderen Menschen auf der Erde. Du bist eine von uns. Du hast ein anderes Schicksal als alle anderen. << 

Schicksal? Besonders? Anders als die Menschen auf der Erde? Wo bin ich denn hier gelandet?! Langsam reißt mir der Geduldsfaden mit ihm! >> Ok nochmal von vorne, ich habe irgendwie das Gefühl dass wir an einander vorbei reden. Ich möchte doch nur wissen wieso meine Familie hier war und warum sie hierher gekommen sind. Mein Schicksal ist mir im moment leider ziemlich egal. << Ja und deine Höflichkeit hast du Zuhause liegen lassen.

>> Das sollte es aber nicht. Dein Schicksal ist was sehr wichtiges für uns alle. << Oh Mein Gott, ich glaubs nicht! >> Mich interessiert mein verdammtes Schicksal nicht, alles worum ich bitte ist dass sie mir sagen wieso um Gottes Namen meine Eltern meine Schwester hierhin geschickt haben?! Ich wäre mit einer einfachen erklärung sehr zufrieden! << sage ich gereizt. Doch Mr. Adams verzieht keine Miene, er sieht mich ausdruckslos an. >> Du bist sehr temperamentvoll. << 

Ok, genau DAS ist was man in solch einer Situation NICHT sagen sollte. >> Ich bin NICHT temperamentvoll sondern verärgert weil sie mir keine Antwort auf meine Fragen geben, sie reden die ganze Zeit von Schicksal und besondere Menschen und solch ein Unsinn was mich überhaupt nicht interessiert! << Ich balle mein Hände zu Fäusten und versuche meine Wut zu mindern. Ich muss mich zusammen reißen. Traurig sieht er mich an 

>> Deine Eltern wollten euch schon immer vor uns verstecken. Schade eigentlich, wir sind wie eine Familie. Deine Eltern wiederholen ihre Fehler immer und immer wieder. Deine Großeltern wären genauso enttäuscht wie ich. << Die Verwirrung steht mir regelrecht aufs Gesicht geschrieben. >> Welche Fehler haben sie denn begannen? << frage ich noch etwas gereizt. >> Sie haben Wendy nicht erzählt auf welcher Seite sie auserwählt wurde. << Ich schüttle den Kopf >> Geht es auch genauer? Welche Seite, von was sprechen sie? << Er schließt die Augen.