Part 3

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Taddl
Er betrachtete die Reihe Mädchen erneut, würde Wohl oder Übel einige auswählen müssen, welche sie wieder verlassen mussten. Auch das wurde von ihm erwartet. Wirklich interessieren tat ihn keines der Kandidatinnen wirklich, bis auf die Brünette mit den grünen Augen. Genau begründen konnte er es auch nicht.

Die Faustregel war, dass 15 Mädchen bleiben durften. Vor ihm jedoch standen ganze 20. Also schluckte er und dachte nach, wen seine Eltern am wenigsten akzeptieren würden. Diese würden gleich darauf nach Hause fahren können und zurück in den normalen Alltag.

Manuel
Kurz darauf waren fünf Damen in den Kutschen untergebracht und die restlichen 15 auf verschiedene Zimmer verteilt.

Er hatte nicht die Möglichkeit gehabt, den Fehltritt anzumerken. Die Angst hatte eindeutig gesiegt. Was würde seine Mutter nur dazu sagen? Jedoch war dies nicht seine größte Sorge - in dem Zimmer, auf welches er gebracht wurde, wartete bereits eine Art Zofe auf ihn.

Allerdings widmete sein Blick sich vorerst dem riesigen Zimmer. Weiße Wände mit goldenen Ornamenten, viele große Schränke, ein riesiger Spiegel und ein Bett, in welchem locker fünf Leute hätten liegen können. Alles war mit feinen Ornamenten in Form von Ranken versehen, meistens mit Blattgold.

Manuel musste einen Brechreiz unterdrücken. Die brünette Schönheit kam auf ihn zu, als sie es schließlich leid war, zu warten, bis er aus dem Staunen heraus kam. Sie räusperte sich. "Herzlich willkommen im Königshaus. Das hier wird während Eures Aufenthaltes als Euer Privatgemach dienen, wobei gesagt werden muss, dass der Prinz während der kommenden Zeit immer und überall Zutritt hat. Ich werde während Eures Aufenthaltes als Eure persönliche Dienerin fungieren, Euch einkleiden und immer dafür sorgen, dass es Euch an nichts fehlt. Mein Name ist Maya. Gibt es Fragen, die Ihr beantwortet haben möchtet, MyLady?"

Er war baff. So baff, dass ihm erst keine Antwort über die Lippen kam. Allerdings führte Maya ihn bereits in Richtung des angrenzenden Badezimmers. Abrupt stemmte Manu die Fersen in den Boden. "Stopp mal." Sie drehte sich zu ihm um. "MyLady, bevor wir Euch für das Dinner vorbereiten können, müsst Ihr euch wasche-" "Ich sagte: Stopp!" Maya gab es auf, ihn mitziehen zu wollen. "Gibt es ein Problem, MyLady?" Er knirschte mit den Zähnen. "Allerdings. Ich muss mit Eurem König sprechen. Das hier ist nur ein Missverständnis." Maya lächelte. "Ihr müsst nicht nervös sein, MyLady. Tut einfach so, als wäre das hier der normale Alltag." Er schüttelte den Kopf. "D-du verstehst nicht. Ich bin nicht..." "Ihr seid nicht was, MyLady?" "Eben das." Er sah ihr in die ebenfalls grünen Augen. "Ich bin keine Lady. Laut euren Maßstäben hier... müsste es... MyLord heißen." Er schluckte hart. Würde sie ihn wohl verhaften lassen?

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