Kapitel 3

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Guten Abend liebe Whovians!
Fragt mich nicht warum oder wie, aber ich hab noch ein Kapitel für euch!

Viel Spaß beim lesen!

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"Hallo nochmals. Ich bin der Doctor. Mit wem habe ich das Vergnügen?"

Der Mann war so ziemlich die ungewöhnlichste Person, die Alex jemals getroffen hatte. Er trug eine Tweedjacke und Hosenträger. Seine Haare waren verhältnismäßig lang und braun und ... fluffig? Am auffälligsten waren jedoch seine strahlend grünen Augen - und seine Fliege. Er trug ernsthaft eine Fliege um den Hals! Alles in allem ein ungewöhnlicher Mann mit einem seltsamen Namen.

"Doctor ... und wie weiter? Da muss doch noch etwas mehr Name sein."

"Nein, nur der Doctor. Nichts weiter. Und wer sind Sie?"

"Alex."

"Alex?"

"Alex."

"Und wie weiter? Ich weiß zufällig, dass Menschen immer einen Nachnamen haben. Außerdem ist Alex ein Jungenname und Sie sind eindeutig weiblich."

Alex verdrehte ihre Augen. Jeder, wirklich jeder reagierte so auf ihren Namen.

"100 Punkte für den Doctor, der bemerkt hat, dass ich ein Mädchen bin."

Vor Sarkasmus triefende Worte, die sie ihm da entgegen schleuderte. Er gab darauf gar keine Antwort, sondern zog seine - nicht wirklich vorhandene - Augenbraue hoch. Alex verdrehte wieder die Augen.

"Alexandra Minde. Das ist mein voller Name."

"Das klingt nicht britisch. Wo kommen Sie her, Alexandra Minde?"

Alex konnte zum dritten Mal nur die Augen verdrehen und strich sich die roten Haare aus dem Gesicht. Der Doctor würde ihr auf die Nerven gehen, wenn er beim vollen Namen blieb.

"Nur Alex reicht völlig. Der Name ist dänisch. Irgendwelche Vorfahren von sonstwann kamen von da und ich bin die, die den Namen weiter tragen muss. Gegenfrage: wer sind sie genau und wie kommen sie hier her ... wo auch immer hier ist."

"Man beantwortet Fragen nicht mit Gegenfragen. Das ist unhöflich. Aber egal, wer achtet heut zu Tage noch auf sowas. Ich bin der Doctor, wie ich schon gesagt hab."

Dann schwieg er und Alex wartete. Ihr war jedoch nicht entgangen, dass er ihre Frage nicht vollständig beantwortet hatte. Der Doctor machte allerdings kein Anstalten, sein Auftauchen an diesem seltsamen Ort zu erklären. Doch Alex wollte es wissen.

"Würden Sie bitte auch meine andere Frage beantworten? Ich bin schon was weiß ich wie lange hier und habe keine Ahnung wo das überhaupt ist, oder wie ich hier her kam. Also los, raus mit der Sprache! Und wenn Sie wieder nur irgendwas runder herum labern, dann werden Sie mich aber kennen lernen! Ich hasse es, wenn man auf Fragen keine Antworten gibt."

Er hob die Hände und zog den Kopf etwas zwischen die Schultern, als sie ihn doch leicht energisch anfuhr. Irgendwie tat es Alex ja leid, dass er jetzt ihre schlechte Laune abbekam, aber erst wurde sie von einem Buch ohnmächtig geschlagen, wachte im Dunkeln auf, musste ewig durch eben diese Dunkelheit laufen und durfte sich nun mit einem geheimnisvollen Fremden mit schrägem Kleidungsstil rumschlagen. Da war es ihr gutes Recht genervt zu sein! Scheinbar sah der Doctor das auch.

"Ist ja gut! Ich wäre nach Ihrem Tagesablauf auch schlecht drauf, glauben Sie mir. Wo wir sind fragen Sie? Wir sind hinter einem Riss."

Alex Kopf drehte sich geradezu ruckartig in seine Richtung.

"Hinter einem Riss? Wie meinen Sie das, Doctor?"

"Genau so, wie ich es sage. Stellen Sie es sich wie einen Riss in einer Wand vor, nur dass dieser sich im Universum, in Zeit und Raum befindet. Wie auch bei der Wand gibt es zwei Seiten - die, auf der wir normaler Weise leben, und diese hier."

"Also sind Sie durch den Riss gegangen?"

Der Doctor lachte leicht. Irgendwie klang es für Alex traurig und auch in seinen Augen sah sie Trauer. Warum nur?

"Wenn Sie es so nennen wollen ... eigentlich habe ich mich in der Pandorica in das Zentrum einer explodierenden TARDIS geschossen, aber lassen wir das mal. Würde Sie nur verwirren."

"Sie haben Recht. Es verwirrt mich. Okay, zwei Fragen. Erstens: Was ist bitte eine TARDIS? Zweitens: Wie auch immer Sie das genau hinbekommen haben, ich könnte es nicht, deshalb die Frage. Wie bin ich hier gelandet?"

"Phu ... ich würde mal raten, Sie sind wirklich durch den Riss gegangen. Keine Ahnung, wie Sie das sonst geschafft haben sollten. Ich meine, Sie sind ja nur ein Mensch."

Nur ein Mensch? Was sollte dass denn heißen? War er etwa keiner? Jetzt war Alex verirrt UND wütend. Ein Mensch zu sein war gut! So wie er es sagte, klang fast abwertend, als wären Menschen etwas minderwertiges

"Nur ein Mensch? Wie genau meinen Sie das? Sagen Sie mir nicht, sie sind kein Mensch. Das wäre ja wirklich lächerlich!"

Alex begann zu lachen, verstummte jedoch, als sie den ernsten Ausdruck im Gesicht des Doctors sah. Was war los mit ihm?

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Was sagt ihr? Irgendwelche Vorschläge, wie es weiter gehen könnte?

Bis demnächst

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