"Beweg deinen Arsch aus dem Bad, ich muss auch rein und hab nicht viel Zeit." Harry stand vor der Tür und kloplte immer wieder. Während ich mich möglichst schnell anzog. "Wenn du jetzt nicht sofort raus kommst, tret ich die Tür ein." Ich ging sofort zu Tür und machte gleichzeitig noch den Knopf meiner Hose zu, eher ich die Tür öffnete. "Das wurde auch mal Zeit." zischte Harry und zog mich mit einer groben Bewegung am Arm aus dem Bad, sodass ich erst ein paar Schritte vorwärts stolperte, bevor ich mich selbst an der Wand auffing. Hinter mir hörte ich wie die Badezimmertür zu geknallt wurde und abgesperrt wurde.
Ich richtete mich auf und sah zur Badezimmertür aus der man inzwischen das Prasseln des Wassers hören konnte. Aus dem Wohnzimmer hörte ich lautes Gebrüll, was höchstwahrscheinlich von den Jungs kam, die wieder einmal Fifa spielten. Seit gestern, als wir 'zu Hause' ankamen, saß fast durchgehend irgendjemand vorm Fernseher, da es draußen kalt war und es durchgehend regnete, und spielte Fifa. Simon hatte sich zu meinem Glück seit unserer Begegnung im Hotel, nicht mehr gemeldet, weswegen ich sehr froh war schließlich, hatte er gesagt er wollte noch mit mir reden. Ehrlich gesagt hatte ich große Angst vor ihm. Zwar nicht so sehr wie von Harry aber trotzdem große Angst. Wenn Simon mit seiner dunklen Stimme schrie, dann....es war nicht zu beschreiben, das ging unter die Haut und ließ einem das Blut in den Adern gefrieren. Es fühlte sich an, als würde man von innen heraus gefrieren, als würde das Herz stehen bleiben. Ich wollte auf keinen Fall, je mit Simon allein in einem Raum sein, wer weiß wie sehr er mich dann anschreien würde.
Ich spazierte zu meinem Zimmer, da ich nicht bei den Jungs sitzen und hören wollte, wie sie umher schrien, so als wären sie wilde Affen. "Verdammt Waliyha. Hör auf dich in mein Leben ein zumischen. Mir egal ob sie sich bei dir ausgeheult hat. Ich will nicht mehr mit dieser Bitch zusammen sein." drang Zayns Stimme durch die Tür, an der ich gerade vorbei ging. Sollte ich nachsehen was los was? Ja, sollte ich, er war schließlich auf für mich da. Vielleicht hatte er Probleme und wollte mit jemandem reden. Nachdem ich geklopft hatte und aus dem inneren des Zimmers ein Murren zu hören war, was ich als ein 'Ja' ansah, öffnete ich die Tür und betrat den Raum. Zayn stand vor einem der Fenster und fuhr sich immer wieder durch die Haare. Seine Atmung ging etwas schneller als sonst und seine Hände waren zu Fäusten geballt. Alles in mir sträubte sich zu ihm zu gehen so wie er da stand. Aber er hatte mir versprochen mich nie irgendwie zu verletzten und ich hatte ihm gesagt, dass ich versuchte ihm zu vertrauen und das musste ich jetzt. Ich hatte es ihm versprochen. Langsam ging ich zu ihm und sagte mir immer wieder 'er würde dich nie verletzten oder irgendwie anschreien'.
Vorsichtig legte ich meine Hand auf seine zitternde Schulter. "Zayn alles in Ordnung?" fragte ich vorsichtig und leise, da ich ihn nicht erschrecken wollte. Keine Antwort. Nur sein lauter und schneller Atem war zu hören. "Zayn? Willst du vielleicht reden? Das würde dir vielleicht gut tun." redete ich ruhig auf ihn ein. Plötzlich drehte sich Zayn mit einem Ruck um, wodurch ich ein paar Schritte zurück taumelte mich aber noch halten konnte. "Fang jetzt nicht mit der 'willst du reden' Scheiße an, denn du hältst dich auch nicht dran. Fang erst einmal an selber über deine Probleme zu reden, davon hast du nämlich genug, bevor du dich bei mir einmischst." schrie er mich an, was mich stark zusammen zucken ließ. "Scheiße...Amy....das wollte ich nicht. E-es tut mir leid." Er wollte auf mich zu gehen. Verängstigt wich ich ebenfalls ein Schritt zurück. "Amy bitte. Es tut mir leid. Das hab ich nicht so gemeint." flehte Zayn mich an. Zitternd schüttelte ich den Kopf während eine Träne meine Wange runter lief. Ich dachte ich könnte ihm vertrauen.
"Zayn alles in Ordnung? Ich hab dich schreien hören." drang Nialls Stimme durch die Tür und Sekunden später wurde diese geöffnet. "Amy? Was ist passiert?" fragte Niall sichtlich verwirrt, als er mich hier drinnen sah. Ich reagierte genauso wie Zayn nicht auf Niall. "Bitte Amy. Sag doch irgendetwas. Ich wollte dich nicht anschreien." flehte er erneut. "Du hast sie angeschrien! Warum?" fuhr ihn Niall sauer an. "Niall das geht dich im Moment echt nichts an." Ich musste hier weg. Weg von Zayn und zwar sofort.
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Verlassen, verraten und verkauft
FanficAmy ist ein schüchternes in sich gekehrtes Mädchen, das niemandem vertraut und an sich ran lässt. Sie war aber nicht immer so. Das alles hat sie ihrer Mutter, ihrem Ex-Freund und ihrem geldgierigen Vater zu verdanken. Nachdem sie von ihrem Vater soz...