"Es tut mir sehr leid, aber Ms. Winston ist während der OP gestorben."
Mein Herz zog sich schmerzerfüllt zusammen. Es fühlte sich so an als würde es aufhören zu schlagen und anschließend in Millionen von Teilen zerbrechen. "NEIN!" hauchte ich. Tränen sammelten sich in meinen Augen und flossen unaufhaltsam meine Wangen runter. Sie darf nicht tot sein. Nicht sie. Bitte lieber Gott du darfst sie mir nicht weg nehmen.
Ich liebe sie doch.
Bitte!
"Zayn! Zayn bitte wach auf." erschrocken riss ich meine Augen auf. Meine Atmung ging schnell. Hecktisch sah ich mich um, wo war ich? "Hey, Zayn alles gut. Wir sind im Krankenhaus. Du hast du nur schlecht geträumt." sagte Liam neben mir und klopfte mir sanft auf den Rücken. Aber.....Amy ist doch gestorben. Es war alles so echt. "W-wo ist Amy?" fragte ich mit zitternder Stimme. "Sie wird noch operiert, aber davor war eine Krankenschwester da und hat gesagt, dass die OP bald fertig sein wird." "Okay." hauchte ich und ließ mich in den Stuhl zurück sinken. Alles war okay. Sie ist nicht tot. Und sie wird auch nicht sterben. Sie ist stark, redete ich mir immer wieder ein.
Eine Gänsehaut breitete sich plötzlich auf meiner Haut aus, als derselbe Arzt wie aus meinem Traum auf mich zu steuerte. Das war doch nicht möglich. "Hallo Mr. Malik. Ich bin der behandelnde Arzt Dr.Johnson ihrer Freundin Ms. Winston. Würden sie bitte mitkommen?" Geschockt starrte ich ihn an. Er sagte fast das gleiche wie in meinem Traum. Was wenn er mir das gleiche sagen würde wie im Traum? Was wenn sie wirklich Tod war? Nein. Nein. Nein. Nochmals würde ich das nicht durchstehen. Anstatt ihm zu folgen, blieb ich sitzen und fragte ihn: "Lebt sie noch?" "Können wir das bitte unter vier Augen besprechen?" Energisch schüttelte ich den Kopf. "LEBT SIE NOCH?" wiederholte ich mich nun lauter. Der Arzt beobachtete mich skeptisch eher er laut seufzte. "Ja. JA sie lebt noch. Würden sie mir jetzt bitte folgen? Sie wollen doch sicher zu ihr oder?" Erleichtert seufzte ich.
"Geh schon Zayn. Wir warten hier." hörte ich Liam neben mir sagen. Nachdem ich die zwei nochmals schwach angelächelt hatte folgte ich dem Arzt bis wir vor einer Tür zum stehen kamen. Nummer 333 las ich darauf. Glückszahl. "So Mr. Malik. Hier liegt Ms. Winston. Aber ich will sie zuerst noch über ihren Gesundheitszustand aufklären." Nach meinem Nicken fuhr er fort. "Ms. Winston hat viel Blut verloren. Es wurden auch einige größere Blutgefäße und der Darm durch den Messerstich getroffen, aber ich konnte alles zusammen nähen. Ich hoffe nur, dass keine größeren Schäden zurück bleiben, denn durch den Blutverlust kann es sein, dass ihr Gehirn nicht genug Sauerstoff abbekommen hat. Dadurch können verschiedene Probleme auftreten. Von Amnesie, über Sprachstörungen bis hin zu keiner Gehirnaktivität. Aber ich will sie damit nicht beängstigen. Es kann genauso gut sein, dass ihr nichts fehlt. Am besten sie gehn jetzt einfach zu ihr und rufen mich sobald sie wach ist okay?" Etwas geschockt nickte ich nur abermals. "Gut dann gehen sie. Ach und sie darf sich nicht so viel bewegen wenn sie aufwacht, denn sie wird starke Schmerzen haben."
Langsam öffnete ich die Tür, als der Doktor ging.Vor mir lag ein steriler weißer Raum, mit einem kleinen Holztisch, mit mehreren Stühlen und einem weißen Bett, auf dem ein ebenfalls, fast schon weißes Mädchen lag. Amy. Mit schnellen Schritten ging ich zum Bett und zog mir einen Stuhl heran, auf den ich mich setzte. Wie im Auto strich ich ihr ein paar braune Strähnen hinters Ohr. Gleichmäßig hob und senkte sich ihr Brustkorb. Sie sah so blass aus. So kaputt und zerbrechlich. Das war alles meine Schuld. Hätte ich besser aufgepasst, wäre das nie passiert und sie müsste nicht solche Schmerzen ertragen. Was ist wenn sie wirklich irgendwelche Schäden davon tragen würde. Nie wieder sprechen können oder wenn sie sich nicht mehr an mich erinnern könnte? Ich glaube ich würde Selbstmord begehen. Das wäre einfach zu schlimm.
DU LIEST GERADE
Verlassen, verraten und verkauft
أدب الهواةAmy ist ein schüchternes in sich gekehrtes Mädchen, das niemandem vertraut und an sich ran lässt. Sie war aber nicht immer so. Das alles hat sie ihrer Mutter, ihrem Ex-Freund und ihrem geldgierigen Vater zu verdanken. Nachdem sie von ihrem Vater soz...