Dienstag durfte ich nicht zur Schule, meine Mutter meinte ich solle mich ausruhen. Es war mir Recht so musste ich Niall nicht in die Augen sehen. Ich könnte es nicht, aber mir war klar dass ich es ihm irgendwann sagen musste, am besten so bald wie möglich.
Leider hatte ich vergessen dass Niall wenn ich krank war immer zu mir nach Hause kam. Nachmittags gegen 17.00 Uhr klingelte es. Meine Mutter ging zur Tür und öffnete. Ich hörte aus meinem Zimmer aus die Stimmen.
„Hallo Meike, ich wollte nach Leo schauen." Hörte ich Niall und erstarrte. Was sollte ich tun?
Meine Mutter hatte schon am Morgen gesagt ich solle am besten gleich nachmittags mit Niall reden, deshalb ließ sie ihn dann auch tatsächlich rein.
Ich hörte wie er die Treppe hochlief und dann sah ich ihn an meiner Tür. Zuerst lächelte er aber als er mich sah verschwand das Lächeln und er kam besorgt auf mich zu. Ich musste aber auch schlimm aussehen: total verheult saß ich auf meinem Bett mit Laptop, Hany und im Fernsehen lief Titanic, noch dazu schaute ich immer nur an Niall vorbei.
Er setzte sich neben mich und umarmte mich ganz dolle, dann küsste er mich, sanft und süß wie immer. Das brachte mich zum heulen. Niall nahm meine Hand und fragte „Leo, Prinzessin, was ist denn los?" Ich wollte es ihm sagen mein Mund öffnete sich aber dann kam nur „Garnichts ist los, der Film ist so traurig!" heraus.
Niall zog eine Augenbraue hoch und schaute zum Fernseher. Ja, okay das war jetzt blöd, denn der Film war noch nicht mal bei der Hälfte angekommen und kein bisschen traurig... was Niall noch besorgter machte. „Leo lüg mich bitte nicht an... sag mir einfach was los ist, du weißt ich bin immer für dich da!" Ich starrte verkrampft in den Fernseher und ignorierte ihn. Ich konnte es einfach nicht, da war ein Kloß in meinem Hals. Niall seufzte und schaltete den Fernseher aus, dann nahm er auch gleich mein iPhone und den Laptop.
Ich starrte aus dem Fenster, bis Niall mein Kinn nahm und mein Gesicht vorsichtig in zu sich drehte. Jetzt schauten wir uns tief in die Augen und ich versank in dem wunderschönen Kristallblau.
„Niall, mir geht's gut es ist wirklich nichts..." sagte ich verschnupft. Niall schüttelte den Kopf.
Er machte ein trauriges Gesicht und stand langsam auf „Na gut, wenn du nicht darüber reden willst dann geh ich wohl besser... Aber falls du es dir anders überlegst dann ruf mich an okay?"
Eigentlich ging Niall nie freiwillig, sondern nur wenn meine Mutter ihn „rausschmeißte", aber ich konnte jetzt nichts dagegen sagen dass er ging, denn ich würde es sowieso nicht aushalten...
Also nickte ich nur, Niall gab mir einen Kuss und ging. Ich legte mich hin und starrte mal wieder an die Decke. Immer wenn ich traurig war tat ich das, die Decke hatte halt immer die Antwort. Aber jetzt nicht. Jetzt wusste niemand was ich tun sollte...
*******
Ich war eingenickt und wachte mitten in der Nacht auf. Draußen war es stockdunkel und man konnte die Sterne gut sehen. Ich war total müde und drehte mich auf die Seite um weiterzuschlafen.
Mein Gehirn ratterte und ratterte, ich konnte nicht einschlafen. Ich wälzte mich hin und her, aber das Gefühl ging nicht weg.
Ich dachte an Niall und wie sein Gesicht sein würde wenn er es erfährt. Schrecklich.... Plötzlich war ich total entschlossen: er musste herkommen, jetzt sofort.
Ich nahm mein Handy und rief ihn sofort an. Es klingelte ewig bis sich endlich seine Stimme meldete.
„Leonie, verdammt weißt du wie spät es ist?!" grummelte er verschlafen. Mir kamen schon wieder die Tränen und antwortete „Niall, ähm... könntest du herkommen, i-ich muss dir was sagen..."
Ich hört ein seufzen und dann sagte er „Leo, Baby, es ist 1.00 Uhr nachts.... was ist mit deiner Mutter?" Er hatte Recht, meine Mutter würde es nie erlauben dass er einfach nachts zu uns kommt, aber es war halt dringend... „Du musst nicht klingelte ich werde schon an der Tür sein und wir sind einfach leise... bitte komm her!" bettelte ich. „Okay ich bin gleich da Prinzessin!"
Ich legte auf und schlich schon mal runter zur Haustür. Ich zitterte. Nach ein paar Minuten öffnete ich die Tür und sah schon wie Niall sein Auto einparkte. In meinem Kopf bildeten sich Sätze, wie sagt man sowas denn am besten? Hey Niall, also ich bin übrigens schwanger von Liam... ging ja wohl schlecht...
Niall umarmte mich und gab mir einen Kuss. Ich schloss die Tür und zog ihn auf mein Zimmer.
Wir setzten uns aufs Bett und er schaute mich erwartungsvoll an. Ich holte tief Luft..... und weinte.
Niall schloss seine starken Arme um mich und flüsterte „Shhh, Baby es ist alles gut!" Ich schniefte und murmelte „Garnichts ist gur Niall, alles ist schrecklich.... ich bin schrecklich!!" Niall schüttelte energisch den Kopf. „Bitte sag mir was passiert ist Leo!" Ich schaute Niall tief in die Augen und mein Mund öffnete sich. Nochmal schossen mir alles schönen Erinnerungen durch den Kopf und dann flüsterte ich „D-Du erinnerst dich ja was auf... dem Ball passiert ist..." Niall biss sich auf die Lippe und nickte. Ich fuhr fort „Und jetzt ist es halt so dass... i-ich.....also ich bin schwanger." Das letzte Wort hauchte ich nur noch aber ich wusste dass Niall es gehört hatte denn seine Augen weiteten sich und sein Mund klappte auf. Er war total erschrocken. Ich schaute ihn verzweifelt an und er schüttlete den Kopf. „Nein... du bist nicht schwanger von... nein..." flüsterte er. Tränen rannten mein Gesicht herunter und ich hauchte „Niall es tut mir so Leid, ich wollte es garnicht... ich...." Niall starrte mich einfach weiter an, bis er meinte „Es...es ist okay." Er umarmte mich, aber ich wusste dass garnichts okay war...
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Vergib mir (Niall Horan)
FanfictionFehler. Wir machen sie jeden Tag und lernen aus ihnen. Viele sind positiv zu verwenden...doch manche kann man nicht mehr berichtigen. Sie fressen einen von innen auf und lassen ein Wrack zurück....