Kapitel 13

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Die Augen. Verdammt. Es waren grüne Katzenaugen die mich anstarrten. Nein. Nicht Heiner's. Meine! Jetzt wusste ich woran sie mich erinnerten! An meine eigenen Augen. Aber wie konnte das sein? Es war sicher ein Zufall! Hundertpro! 'Ein Zufall, ein Zufall, ein Zufall', wiederholte ich immer wieder während ich mir die Kleidung vom Körper strich und in die Dusche stieg. Ich bemerkte dass ich stank, weshalb ich mich auf eine kalte Dusche freute. Ich drückte auf den Knopf zum Anschalten. Das kalte Wasser überströmte mich. Es tat gut und ich fühlte mich gleich besser. Eine Weile stand ich einfach nur da und genoss! Doch als ich langsam begann nachzudenken. Also schaltete ich die Dusche aus und stieg hinaus. Auf dem hellen Fließenden hinterließen meine nassen Füße schwarze Spuren. Ich lief zu einem unbenutzten, gefalteten Handtuch und wickelte es um mich. Ich sah mich um. Auf dem Rand des Whirlpools lag ein zusammengefalteter rosafarbener Trainingsanzug plus Unterwäsche. Ich starrte meine eigenen Klamotten an doch sie waren dreckig. Meine Jeans am Knie aufgerissen von meinem Sturz. Und Blut. Ich wunderte mich wie ich nach meinem Auftritt wieder in diese Klamotten gekommen war. Ich hatte schließlich das blaue Kleid getragen! 'Heiner', fiel mir ein. Dieses Ekel! Er hatte mich jetzt schon 3 Mal nackt gesehen! Bei dem Gedanken kamen mir wieder die Tränen. Wie so oft seit ich hier war. Wütend wischte ich sie weg. Ich lief zu dem rosanen Häufchen und zog mich langsam an. Der Anzug stank nach Heiner aber ich zwang mich hinein. Ich lief aus den Raum und sagte mit fester Stimme: "Darf ich zum Tanztaum?" "ja, ich bring dich hin." Wir liefen durch die bunten Gänge und zum Tanzraum. Ich tanzte und war frei. Ohne Druck. Ich flog wieder und fühlte mich wie ein kleiner Vogel der gerade fliegen gelernt hatte.

Dance for her life, BEAUTY!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt