Kapitel 14

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Irgendwann ging das Höhengefühl vorüber und die Gefühle holten mich ein. Ich stolperte und fiel hin. Mein Fuß knickte um und ich schrie auf. Sofort kamen Heiner und Pascal hereingestürmt. Ich hatte Tränen in den Augen und mein Fuß war seltsam verdreht. Heiner packte meinen Arm und zog mich hoch. Ich schrie wieder auf, da ich gezwungen war auf meinem verletzten Bein aufzutreten. Sofort kam Pascal und stützte mich von der Seite. Er roch gut. Er kam mir nett vor aber wie ihr wisst hatte mich mein Gefühl für Nettigkeit bereits getäuscht. Aufgrund dessen ich ihm nicht so schnell vertraute... ich entriss ihm meinen Arm und stolperte sofort auf den Boden. Ich wusste ohne Stütze würde dass hier nicht funktionieren. Wiederwillig lies ich mich von Pascal hochziehen. Er legte seinen Arm um mich und ich spürte seine kräftigen Hände an meiner Hüfte. Ich schaute zu ihm rüber und merkte dass er mich schon den ganzen Weg angestarrt hatte. Vorsichtig lächelte ich ihm dankbar zu. Er lächelte zurück. Wow! Wäre ich nicht hier wäre er mein absuluter Traumboy. Aber ich war hier. Und teilweise war er schuld daran. Doch der Blick aus seinen schokobraunen Augen sagte etwas anderes: 'Ich will mit dir fliehen! Ich brauche deine Hilfe! Ich hasse dass alles hier!' Fast hätte ich gesagt: Ja ich auch. Aber ich hielt mich zurück, da er es ja nicht wirklich gesagt hatte. Wir liefen langsam, immer Heiner hinterher. Er musste ab und zu auf uns warten. Immer wenn ich kurz zusammen knickte wurde der Pascals Griff etwas stärker. Aber nicht so dass es wehtat er fürsorglich und zärtlich. Ich war den ganzen Weg in Gedanken versunken und schaute erst wieder auf als wir anhielten und Heiner eine Tür aufschloss. Sie knarzte leise als Heiner sie öffnete und hereinmaschierte. Pascal und ich folgten. Der Raum stand voll mit irgendwelchen Schränkchen und Liegen. Pascal führte mich zu einer und ließ mich erst los nachdem ich saß. Es gab einen leichten Stich als er meine Hüfte los ließ. Ich hatte den Schmerz in meinem Fuß schon fast wieder vergessen. Verdammt! Warum fühlte ich mich ihm so unglaublich angezogen?! Dass durfte nicht sein! Ich konnte hier niemandem vertrauen! Ich war auf mich allein gestellt! Heiner kam mit einem Verband zurück. Er grinste mich kurz an und begann dann brutal meinen Fuß mit dem Verband abzuschnüren. "*hust* könnte ich vielleicht.... ich habe dass schließlich gelernt", meldete sich Pascal. Wow! Seine Stimme. So melodisch. Dankbar schaute ich ihn an. Ich hatte bereits Schweißperlen auf der Stirn und der Schmerz überwältigte mich fast. Zögernd schaute Heiner Pascal an und nicke dann aber. Pascal löste ihn ab und wickelte den viel zu festen Verband wieder ab. und schaute mich dabei mitleidig an. Dann senkte er den Kopf und machte sich an die Arbeit. Ab und zu berührte einer seiner Finger mein Bein und es elektrisierte mich jedes Mal. Er arbeitete professionell und schnell. Bald war er fertig. Ich wollte dass er weitermachte, denn Schmerzen hatte ich keine mehr und es fühlte sich so gut an. Nachdem ich aufgestanden war stützte mich Pascal erneut und ich fühlte mich unmittelbar sicher. Wir liefen in Zeitlupe zu meinem und Heiners Zimmer zurück. Als er mich losließ stöhnte ich leise auf. Da war wieder dieser Blick. Dieser Blick bei dem ich glaubte ihn zu verstehen. Bevor er ging steckte er mit noch etwas in meine Hosentasche. Ein Zettel...

Dance for her life, BEAUTY!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt