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Irgendwie war es doch immer Schicksaal wenn man gerade was wichtiges Einkaufen wollte, wie Herpescreme, Gleidgel oder…Kondome, jemanden zu treffen den man kannte. Heute hatte ich das Pech auf meiner Seite, denn ich traf Dr Thomson im Gang vier des Drogeriemarktes.  Wieso ich mich überhaupt in dem Gang befand?  Ich wurde den Floh nicht los den Olivia mir ins Ohr gesetzt hatte. Auf dem Weg von meinem Studio hier her, hatte ich ein wirklich sehr interessantes Telefongespräch mit ihr.

Darüber, warum Männer Muschis lecken. Was sie daran toll fanden, und ob es auch sogar Schwuler Männer machen würden nur um zum Zuge zu kommen.

Meine Antworten darauf beliefen sich eher auf ein „mhm, ähm“, denn mehr brachte ich einfach nicht über meine Lippen. Olivia machte sich daraus eine Heiden Spaß mich mit diesem Gespräch zu quälen, und sie schaffte es. Wie sollte man sich da auf was anderes Konzentrieren wenn einem ins Ohr lauter Sex Dinge gesagt werden. Ich spürte auf dem Weg zum Drogeriemarkt wie sich das Kribbeln in meinen Unterleib bemerkbar machte, und ich hatte es schwierig meine Lust zurück zuschrauben. Nicht nur das ich den letzten Sex mit Josh hatte, sondern auch das dieser zwei Monate her war. Es war doch ein normales Verlangen. Ein Verlangen seiner selbst.

Vielleicht denken einige Menschen es wäre grässlich oder ein Tabu Thema solche Gedanken zu bekommen wenn man gerade Auto fährt. Während man im Bus sitzt oder gerade ein heißes Bad nimmt. Doch dieses Verlangen hatte jeder. Jeder hatte dieses stille Verlangen nach Sex. Nach Liebe und die große Erfüllung, davon das man seinen Körper besitzen könnte. Mit sich und seinem Körper eins zu sein.

Als ich schließlich Dr Thomson gegenüber stand im Gang hatte ich das Verlangen zu Flüchten. Mich in Erklärungen zu verrennen die mich aus der Situation heraus bringen würden. Doch ich fand nichts. Nichts was mich hier rausbringen würde.

Das Gespärch mit Olivia hatte jedoch auch dazu geführt, dass ich unbedingt wieder in eine Beziehung wollte. Ich wollte einen Freund wie Josh. Josh war wirklich der perfekte Mann für mich. Nicht nur das sein Aussehen für mich stimmte, sondern auch das er gut Kochen konnte. Er war ein Mann der wusste was er wollte, und der es liebte mich nach dem Essen zu vernaschen. Wer mochte das auch nicht?

Das ständige Thema über Sex und Orgasmen von Männern hatte mich komplett gefesselt. Mich herumgewirbelt, sodass es verursachte das mein heimliches Verlangen nach der Erlösung immer größer wurde. Doch es war Tabu. Für mich war es Tabu dies mit einem Mann zu erleben mit dem ich nicht zusammen war.

Es war so, als würde mich etwas Jagen. Was Jagen das ich nicht sehen konnte und das mich ständig in meinen Träumen gefangen hielt. Es war wie Hände streicheln. Hände die sich so weich und samtig anfühlten, dass es ein Kitzeln für meine Haut war.

Die blauen Augen von Dr Thomson musterten mich während Sie einen letzten Schritt auf mich zu machte, eher die direkt vor mir stand.

Vielleicht könnte ich hier ein Gespräch mit ihr führen sodass ich meine Sitzung am Donnerstag absagen könnte.

Würde das Zählen?

„ Miss Evans“. Die Frau die sonst meine Therapeutin war erschien mir jetzt völlig normal.

Die blauen Augen wirkten freundlich, aufrichtig.

Ich mochte sie.

„ Dr Thomson, schön sie zu sehen“.

„ wie geht es Ihnen heute, Miss Evans?“.

Fire after Passion. Verbotende LustWo Geschichten leben. Entdecke jetzt