Fire after Passion. Verbotende Lust

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Die Tage nach dem Shooting hatte ich so gut wie alle Hände voll zu tun, denn so kurz vor Silvester gab es auch jetzt jede Menge Arbeit.
Die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester war nun mal die beste Zeit, in der ein Fotograf verdiente. Ich liebte meine Arbeit. Ging in ihr auf wie eine Blume, doch es gab Tage da hasste ich sie.
Menschen sahen die Fotografie als Hobby. Als Ablenkung von der Arbeit, doch es war mein Beruf. Meine Arbeit die ich liebte. Es war nicht nur das Fotografieren an sich. Es war das ganze drum herum. Die Menschen. Kulturen, die Lichteinstellungen. Das Zoomen. Für mich war es viel mehr als nur meine Arbeit.
Ich liebte meinen Job. Lebte ihn mit Leib und Seele und bei jedem Foto war ich mit Herzblut dabei.

Da auch heute jede Menge zu tun war, freute ich mich ausnahmsweise auf die Sitzung bei Dr. Thomson. Eigentlich war ich den ganzen Tag davor genervt, doch heute freute ich mich. Warum auch immer.
Die Arbeit spannte mich voll und ganz ein, sodass ich meine plötzlichen Gedanken an Ethan zur Seite legte. Jedoch kamen diese wieder als ich die Tür hinter dem letzten Kunden abschloss.

Mir  wurde plötzlich bewusst, dass in drei Tagen die Silvesterfeier bei Ethan sein würde. Drei Tage hätte ich noch Zeit, eher ich Ethan wieder begegnen müsste. Drei Tage in denen ich versuchen würde, so normal wie möglich zu Leben.

Der Gedanke an Silvester ließ mich erschaudern, denn das würde das erste Silvester ohne Josh sein. Das erste Silvester an dem ich kein Neujahrskuss bekommen würde. Das erste Silvester, dass ich ohne Josh aufwachen würde. Ich liebte diese Tage, denn der morgen fing schon wundervoll an. Die Erinnerungen kamen plötzlich alle wieder hoch, denn mit sanften Küssen weckte er mich. Ein Morgenritual das ich bis in den kleinen Zeh genoss.

 Seine Stimme die liebevolle Worte in mein Ohr flüsterte, während er sich geschmeidig an mir rieb. Danach der fantastische Sex war nur die Krönung.
Doch die Gedanken blieben nicht nur dabei, mit dem Ritual das sich am Morgen bei uns abspielte, denn plötzlich kam alles wieder hoch.
Wie ich schon damals heimlich in Josh verliebt war. Josh und ich gingen durch denselben Jahrgang an der Schule, doch damals hatte er mich nicht bemerkt, und so ging ich die Schulzeit mit meiner heimlichen Liebe Josh herum. Da er nun Mal einer von den Sportlern war, war es wie selbstverständlich das er mich nicht bemerkte. Die Schulzeit flog nur so dahin und eher ich mich versah kam die Zeit für mein Studium.
Damals hatte ich mit dem Gedanken gespielt nur wegen Ihm das Studium zu schmeißen, denn der Schmerz ihn nicht zu sehen war höllisch. Fühlte sich an wie eine offene Wunde

Auch jetzt spielte ich mit dem Gedanken daran mich in meinen Wagen zu setzten. Ihn um Verzeihung zu beten und ihn zu Küssen. Hemmungslosen Sex mit ihm zu haben, und in seinen Armen einschlafen. Das vertraute war schön, und ließ sich nicht so einfach abstellen.
Insgeheim wusste ich, dass es nicht so einfach war, doch im Moment hasste ich mein Leben.
Es war mal gerade zwei Monate her nach der gescheiterten Hochzeit mit Josh, und nun wurde mir auch Bewusst, dass sich plötzlich ein anderer Mann anscheinend für mich interessierte.
Damals war Josh der Mann den ich wollte. Mit dem ich mir vorstellen konnte zu heiraten. Kinder zu bekommen. Die Zeit, auch wenn Josh mich damals nicht bemerkt hatte war schön und damals im Studium hatte ich immer gehofft ich würde die Chance bekommen mit ihm zu reden.
Und dieser Tag kam schneller als ich gedacht hatte.

Mein Herz schlug nervös gegen meine Brust, doch diesen Abend hatte ich bis heute nicht vergessen.

Wir verstanden und gut, und so kam es das Josh mich fragte ob ich ihn wieder sehen möchte. Aus einem Date wurden gleich fünf. Aus Freundschaft wurde Liebe, und so kam es dann, dass er mir drei Jahre später einen Heiratsantrag gemacht hatte.
Auch dieses Ereignis würde ich nie vergessen. Damals hatte ich gedacht die Liebe zwischen uns würde unsterblich sein. Doch ich wurde eines besseren belehrt. Ich musste meine Liebe gehen lassen. Ich hatte keine Chance. Keine andere Wahl.
Von heut auf morgen veränderte sich mein Komplettes Leben.