Affäre - Muke

26. mittag

Er sagte, wir schaffen das. Er meinte, er liebt mich. Doch wo war Luke? Nirgends, genau. Er hatte sich wieder verpisst als er einen ekligen Homo bezeichnet worden ist. Ich konnte es ihm ehrlich gesagt auch nicht verübeln, weil somit seine karriere auf's Eis gelegt worden ist. Ich hätte trotzdem etwas unterstützen benötigt.

2 Wochen hatte ich mich von der außenwelt abgekuppelt und bin nur raus gegangen, wenn es wirklich nötig war. Arzaylea, die ex von Luke, hatte die Bilder gepostet. Luke wurde als Arschloch bezeichnet und auch mich hatte man nicht verschohnt.

Aber das war mir alles egal, ich machte mir nie große gedanken über Menschen im Internet, sie alle konnten große Töne hinterm Handy oder Laptop spucken, aber wenn man vor ihnen stand, kam kein Ton raus. Nein, was mir wirklich sorgen machte, war, das man mein Gesicht gut sehen konnte und diese Bilder nicht nur im Internet verbreitet worden ist.

Selbst in den Nachrichten waren wir das Gesprächsthema Nummer 1. Alle Menschen auf dieser Welt wissen wer ich bin und auch die, die mich nicht mehr finden sollten, haben das Bild bestimmt gesehen. Ich hatte angst. Angst davor das die kommen und mir was antun. Ich hätte das alles nicht damals machen sollen. Ich war so dumm..

Flashback

"Glaubst du das reicht wirklich, Dave?" Dave war in der Zeit mein Freund. Heiß und einfach Bad, das was man immer wollte. "Natürlich baby und du wirst die Ware jz zum Hafen bringen, aber pass auf das niemand dich sieht." ich nickte zögerlich und bekam schnell ein Kuss, bevor Dave den raum verließ.

Nun stand ich hier, vor Taschen die mit Gras gefüllt waren und das war nicht geade wenig. Wenn man mich erwischen würde, Fuck. Ich muss wirklich aufpassen. Ich transportierte die Taschen in den Wagen und fuhr zum gewünschten Treffpunkt.

Ich tat dies nicht zum ersten mal, aber es war mir wie am ersten Tag mega unangenehm und ich wurde auch immer extrem nervös. Aber was man nicht alles für die Liebe tat.

Angekommen, stug ich aus dem Wagen aus und blieb vorm Kofferraum stehen und sah mich genau um. Es war Menschenleer, aber wer läuft auch bitte nach mitternacht im Hafen rum? Mein Puls stieg mit jeder Minute und meine Hände fingen langsam an zu schwitzen.

"Beruhig dich Mikey.. alles wird gut", versuchte ich mir einzureden, was aber nicht wirklich klappte.

Ich schrie auf, als mich jemand an der Schulter antippte. Ich drehte mich zur Person um. Ein kleiner Mann, mit etwas Bauch, sah mich durchdringend an. "Haben sie die Ware?" flüsterte er. Ich nickte nervös und öffnete den Kofferraum. Mein ganzes Auto stank nach Gras, na toll.

"Das sieht gut aus.. Ich werde das dann an mich nehmen und gehen." schon nahm der kleine Mann die ersten Taschen und drehte sich von mir weg. Verwirrt hielt ich ihn an der Schulter fest. "Sie müssen noch bezahlen!" dann fing der Mann an zu lachen, irgendwie so als würde man mir einen Trick spielen und ich verstand die Welt nicht mehr.

"Was ist so witzig kleiner Mann?!" - " Ich bezahle gar nichts! NIMMT IHN FEST!" rief er und wie aus dem nichts kamen Männer in Polizeiuniformen und Waffen aus jeder Ecke und kamen mir immer näher. Das einzigste was mir einfiel war zu rennen. Erst gelang mir die Flucht, doch immer mehr Männer kamen aus den Ecken und schnappten mich somit.

"Ich wurde gezwungen!" heulte ich den Männern vor. Ich hatte wirklich angst und wer würde bitte nicht so reagieren? Mir war in dem moment mein Freund so egal. Ich wollte einfach nicht in den Knast!
"Was meinen sie Mister?!" - "Jemand hat mich gezwungen die ware hierhin zu bringen! Ich wollte das nicht!"

Und somit musste ich sagen wer der Anführer ist und wo die Gruppe gerade steckte. Ich werde niemals Dave's gesicht vergessen, als er fest genommen worde ist.

Flachback ende

Er schworte mir an dem Tag als ich entlassen worden bin, das er mich suchen wird und mich erledigen wird. Ich zog deswegen in diese Stadt, weit weg von ihm. Ich liebte mein leben, egal wie viel mist ich erlebt habe. Und ich hatte es noch keinem erzählt. Und ich werde es auch keinem erzählen. Ich hoffe einfach nur das sie Luke in ruhe lassen, aber die Chance , das ihm was passiert waren gleich Null. Er hatte Bodyguards und er war berühmt, sie hätten keine Chance zu fliehen.

Ich werde die Wohnung nie wieder verlassen. Niemals.

Und dann klingelt mein Handy..