Ferien 3

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,,Bis bald Ginny und ich halte dich auf dem Laufenden.", ich zwinkerte ihr noch einmal zu und machte mich dann auf den Weg zu meinem Dad und Theo. Draco würde erst nächste Woche kommen.,, Hallo mein Schatz wie war die Schule?", mein Vater stand direkt hinter mit und ich erzählte ihm vom Turnier und dem Ball. Theo hörte nur teilnahmslos zu und schien mit den Gedanken woanders zu sein. Langsam ließ ich mich zurückfallen und ich stupste ihn an.,, Theo was ist los?", er blickte mir nicht in die Augen, als er antwortete.,, Es ist nur, na ja, dass ER wieder zurück ist und ich habe Angst, dass wir uns ihm eines Tages anschließen müssen.", voller Entsetzen erkannte ich, dass das vielleicht passieren könnte. ,, Das wird schon nicht passieren, dafür sorgt Daddy schon!", die Worte schienen ihn aufzuheitern und wir machten uns auf den Weg. Es wurde langsam Abend und ich machte einen kleinen Spaziergang durch unseren Garten. Es war ein langer Weg und so setzte ich mich kurz auf eine Bank und genoss das Mondlicht, wie es sich im Pool spiegelte und der Wind, wie er mir durch das Haar fuhr. Kurz musste ich an Draco denken, ein Kribbeln folgte. Wieso mochte ich ihn so sehr. Er sah nicht schlecht aus keine Frage. Aber was war der entscheidende Punkt? Ich glaube, dass es schwierig war zu beschreiben. Es war seine mysteriöse Art. Ich glaubte, dass hinter dieser Fassade, hinter diesem kalten Gesicht etwas Gutes und liebenswertes steckte. Etwas was ich spüren wollte, dies fand ich so faszinierend an ihm. Seine geteilte Seele. Zufrieden beendete ich meinen Rundgang und kuschelte mich in mein Bett. ,, Eli, spring aus dem Bett. Ich will doch nicht, dass Draco denkt, du wärst ein Faulsack.", Theo's Gerede weckte mich aus meinen Tiefschlaf. ,, Komm ja schon.", murmelte ich und machte mich daran mich fertig zu machen. Heute wollte ich besonders gut aussehen. Erst etwas Make- up, was ich sonst nie benutzte. Danach die Haare, leicht hochgesteckt und dann ein kurzes Sommerkleid. Freundlich blickte ich in den Spiegel und machte mich auf den Weg nach unten. Plötzlich klingelte die Tür, schnell stürmte ich auf sie zu und rief schon beinahe.,, Hallo Dra...", doch ich hielt mitten im Satz auf, als ich erkannte, dass er nicht allein war. ,, Guten Tag Mr. und Mrs. Malfoy, wie angenehm Sie zu treffen." Mit einem leichten Lächeln schüttelte ich Draco's Eltern die Hand. Ich mochte Narzissa, sie wirkte ruhig und freundlich. Aber Lucius war mir ein Dorn im Auge, er wirkte arrogant und kaltherzig. Als ich zu Draco blickte, probierte ich nicht rot zu werden. Mit einem höflichen Nicken begrüßte ich auch ihn. Mein Vater und Theo kamen ebenfalls hinunter und begrüßten die Familie Malfoy.,, Ach wie schön Elizabeth geworden ist. Ganz wie ihre Mutter.", sagte Narzissa entzückt und betrachtete mich liebevoll. Mit einem Lächeln bedankte ich mich und danach verließen unsere Eltern den Flur und gingen in den Keller. ,, Hallo Draco, wie waren deine Ferien bis jetzt?", fragte ich ihn und probierte nicht allzu interessiert zu wirken. ,, Freundlichkeit steht dir nicht.", erwiderte er feixend. Ohne ein Wort machte ich kehrt und ging nach draußen Richtung Pool, nahm einen Eimer und füllte ihn mit Wasser. Danach kehrte ich in den Flur zurück, wo sich Theo und Draco aufgeregt über irgendein Quidditchspiel unterhielten. Beide schienen mich nicht zu bemerken, was ich nutzte. Von hinten näherte ich mich Draco und kippte den Eimer über ihm aus. Erschrocken fuhr er herum. ,, Gefällt dir diese Art besser oder passt sie auch nicht?", lachte ich den klitschnassen Draco an. Er schüttelte kurz sein blondes Haar und richtete seinen Blick auf mich. ,, Das ist die Art, die ich an dir liebe."
Seine Sicht:
Sofort bereute ich meine Worte, wieso musste das Gedachte aus meinen Kopf entfliehen. Aber anstatt mich entsetzt oder wütend anzusehen, bekam Elizabeth wieder diese leicht Röte ins Gesicht und sah verlegen zu mir hoch. Mit einem Kopfschütteln verbesserte ich mich.
,, Ich meine das ist halt die Art von dir wie ich sie kenne.", ich lachte verschmitzt und versuchte die unangenehme Situation zu überspielen. Theo rettete mich. ,, Komm Draco, wir machen mal dein Bett fertig.", mit einen letzten Blick auf Elizabeths hübsches Gesicht, folgte ich Theo.
Meine Sicht:
Hatte er gerade etwa gesagt, dass er diese Art an mir liebte. Klar so etwas kann einem selbstverständlich heraus rutschen, aber er wirkte so peinlich berührt, dass ich seinen Worten ein bisschen Glauben schenkte. Und dann traf es mich wie der Blitz. Seine undefinierbaren Blicke, die ständigen Streitereien, der Tanz auf dem Ball, sein Kompliment. Und dann dieser Satz, dass ich auch gar nichts merken würde. Konnte es sein, dass Draco auch in mich verliebt war! ,, Eli, mein Schatz. Die Malfoys und ich werden für ein paar Tage nicht da sein. Ihr drei werdet also für eine Weile allein auskommen müssen. Ist das in Ordnung?", mein Vater besorgt wie immer. Ich antwortete ihm, dass dies o.k wäre und wir zusammen viel Spaß haben werden. Danach machte ich mich auf in mein Zimmer und setzte mich an Fenster. Draco und mein Bruder lieferten sich unten eine Wasserschlacht. Oh ja sie genossen die Ferien, dachte ich mir verträumt. Ich schaute ihnen eine Weile zu, bis Draco meine Blicke zu bemerken schien und zu mir hoch starrte. ,, Elizabeth, wieso kommst du nicht runter und ich zeige dir meine Art!", er wusste wie man mit mir spielte, dachte ich mir als er seine Worte aussprach. Ich nickte rasch und verließ das Fenster.
Seine Sicht:
Konnte ich sie wirklich so leicht überzeugen? Erfreut, dass Eli gleich hinunterkommen würde, merkte ich den nassen Ball der auf mich zusteuerte erst, als er mich am Kopf traf.,, Draco, wo bist du bloß zur Zeit mit deinen Gedanken?", rief ein empörter Theo. Ich hörte bloß seine Stimme, nahm die Worte aber rein gar nicht wahr.,, Was hast du gesagt?"
,, Genau das meine ich!" ,, Was meinst du?" Theo schüttelte bloß mit dem Kopf und wir warteten auf Eli. Sie kam in ihren hübschen roten Bikini, mit der tollen Figur und den langen Beinen.
*** Meine Sicht:
Draco schaute mich verdattert an. Wie süß, dachte ich mir und ging auf die Jungs zu. Ich gab Theo ein kleines Küsschen auf die Wange und ging dann auf Draco zu ,, Na wie ist denn jetzt deine Art?", fragte ich ihn und runzelte die Stirn. Er drehte seinen Kopf zu Theo und nickte ihm kurz zu. ,, Na so!", meinte er und schmiss mich ins Wasser. Kurz erinnerte es mich an Draco's ersten Besuch, als er mich gemeinsam mit Theo ins Wasser geworfen hatte. Danach waren wir alle im Pool und ich begann Draco zu stucken. Leider war er zu stark und ich kippte ihn bloß um und wurde von der Wucht mitgerissen. Als wir wieder auftauchten waren wir uns so nahe, dass sich unsere Körper berührten. Sollte ich den ersten Schritt wagen? Ich verschränkte meine Hände um seinen Nacken, Theo war gerade rausgegangen um sich ein Handtuch zu holen, also musste ich kein Schamgefühl empfinden.,, Und wie ist denn deine Art jetzt so?", fragte ich ihn. Doch er fixierte nur meine Lippen.
Seine Sicht:
Machte sie mich gerade an, oder flirtete sie mit mir? Wir waren uns so nahe, dass sich unsere Körper berührten. Ihre Lippen wirkten so einladend, warteten nur darauf geküsst zu werden. Sollte ich sie küssen. Nein, ich wollte sie noch zappeln lassen. ,, Na ja wie schätzt du denn meine Art ein?", fragte ich sie mit vollen Interesse. Sie zögerte kurz. ,, Ich glaube hinter dieser harten Schale", dabei boxte sie auf meine Brust.,, Steckt ein weicher Kern, Draco und ich mag diese Art an dir. Diese offene, liebevolle und freundliche Art. Du bist nicht der verschnösselte, arrogante Draco, nein das ist bloß eine Mauer und hinter dieser Mauer erblüht eine tolle Persönlichkeit." Sie starrte mich an, hinter ihren Worten steckte so viel mehr, sie war so wie ich sie mir immer vorgestellt hatte. Ja, nun konnte es keiner mehr leugnen, auch sie musste etwas für mich empfinden. Langsam beugte ich mich zu ihr hinab.
Meine Sicht:
Seine Lippen näherten sich langsam den Meinen. Ich war bereit, dachte ich mir voller Vorfreude. ,, Kommt ihr jetzt mal rein!", rief ein genervter Theo von drinnen. Sofort lösten wir voneinander und ich sah peinlich berührt zum Boden. Wir hatten uns noch nicht mal geküsst. Schnell verließ ich den Pool und ging mich umziehen. Als ich die Treppe hinunterstieg, saß Draco noch mit diesen süßen, verwuschelten, nassen Haaren auf der Couch und sah zu mir nach oben. Instinktiv guckte ich weg und sah gerade aus dem Augenwinkel, wie er sich erhob und auf mich zuschritt. Nun sah ich noch mehr weg und wie war es anders zu erwarten, stolperte ich und landete auf dem Boden. Mit hochrotem Kopf sah ich zu ihm hoch und er half mir auf. Mit einem schüchternen Lächeln bedankte ich mich und ging zur Küche und machte mich daran mal wieder das Essen zu machen.
Seine Sicht:
Das Essen schmeckte wieder vorzüglich. Doch ich traute mich nicht ihr ein Kompliment zu machen. Seit unserem kleinen Vorfall im Pool, hatten wir nicht mehr mit Worten kommuniziert. Nun herrschte ein unangenehmes Schweigen am Tisch. Theo hatte wohl keine Ahnung, was los war. Er schaute fragend zu Eli, doch diese starrte bloß hinaus, sie wirkte wieder so weit weg. Dann sah er fragend zu mir und ballte danach seine Fäuste auf den Tisch. ,, Was ist denn mit euch los. Dieses Schweigen ist ja unerträglich!", er hörte sich sehr verärgert an. Eli zuckte bloß mit den Schultern, als wäre sie unfähig etwas zu sagen. ,, Ich glaube wir sind einfach müde vom Tag.", entschuldigte ich und Elis Mundwinkel schienen kurz nach oben zu gehen. Meine Sicht:
Ich hatte nicht mal den Mut ihn anzusehen, geschweige mit ihn zu reden. Schweigend räumte ich das Geschirr vom Tisch und machte mich auf in mein Zimmer und legte mich in mein Bett, doch der Schlaf wollte nicht kommen. Plötzlich hörte ich ein Knarren, langsam lief ich auf die Tür zu und öffnete sie. Zu meiner Verwunderung stand dort Draco, die Hand erhoben, als stände er kurz davor zu klopfen. Verwundert starrte ich ihn an.,, Stimmt etwas nicht?", fragte ich ihn.,, Es ist bloß, dass Theo schnarcht und ich kann deswegen nicht schlafen." Nachdem er geantwortet hatte, schmiegte ich mich an ihm vorbei und drückte mein Ohr an die Tür von Theo's Zimmer. Nach kurzem Lauschen kehrte ich zu ihm zurück.,, Ich höre gar kein schnarchen.", erwiderte ich belustigt. ,, Ich konnte halt nicht schlafen und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass du auch nicht schlafen könntest und da wollte ich dich fragen, ob du mit mir rausgehen willst?", verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. Wie süß, dachte ich mir.,, Wieso nicht!", antwortete ich und ich hakte mich bei ihn ein. Als wir draußen ankamen, lösten wir uns voneinander.,, Wieso hast du zugestimmt?", fragte er mich geradeaus. Ich überlegte.,, Wieso nicht, wieso hast du mich gefragt?" ,, Wieso nicht?", antwortete er lächelnd. Ich warf ihm einen belustigten Blick zu.,, Weißt du was?", fragte er mich.,, Was denn?" ,, Wollen wir dort weitermachen, wo wir vorhin aufgehört haben?", fragend blickte ich ihn an.,, Was meinst du...", doch weiter kam ich nicht. Mit einem spitzen Schrei warf mich Draco mitsamt Sachen in den Pool und er sprang hinterher. Langsam kam er mir näher.,, Wo haben wir denn vorhin aufgehört?", flüsterte ich ihm ins Ohr. ,, Hiermit.", wisperte er und legte seine Lippen auf meine. Es war so sanft und doch so wunderschön. Der Kuss wurde immer intensiver, bis wir und klitschnass voneinander lösten. ,, Ich habe so lang darauf gewartet.", sagte er voller Freude.,, Und ich erst!", meinte ich und küsste ihn erneuert. Am nächsten Tag mussten wir unwillkürlich Theo von unserer Beziehung berichten. Ja, wir waren von nun an zusammen. Wir hatten die ganze Nacht wachgelegen und über uns geredet, bis wir zu dem Entschluss gekommen sind, dass wir zusammengehören. Theo war nicht sauer, aber er meinte zu Draco. ,, Wenn du ihr wehtust, dann ist unsere Freundschaft beendet!", Draco nickte bloß und gab mir einen zarten Kuss. Danach ging ich in mein Zimmer und nahm mir ein Stück Pergament.
Hallo Ginny,
Aktion,, Schnapp dir den Malfoy" ist erfolgreich gewesen. Also um es so auszudrücken, haben wir uns im Mondschein geküsst und sind nun zusammen. Ich schwebe auf Wolke 7.
Bald sehen wir uns ja wieder und ich werde dir alles ausführlich erklären.
Deine Eli
Schnell gab ich unserer Eule einen Brief und am nächsten Tag kam ein Brief von Ginny, wie sehr sie sich denn für mich freue und wie sehr sie hofft, dass es lange hält.

Mein Leben Als NottWo Geschichten leben. Entdecke jetzt