Hand in Hand schlenderten Draco und ich in richtung Zug. Unsere Eltern waren bei den erfreulichen Neuigkeiten aus dem Häuschen gewesen und freuten sich riesig für uns. Vor dem Zug hielten wir an. ,, Draco?", fragte ich ihn ängstlich. ,, Was ist meine Liebste?", ach es war so süß, wie er mit mir redete. ,, Wirst du in Hogwarts auch zu unsere Beziehung stehen?" Ich fürchtete mich ein wenig vor seiner Antwort.,, Natürlich.", flüsterte er und küsste mich kurz auf die Wange. Nach einer kurzen Verabschiedung von unseren Eltern und stiegen zusammen in den Zug. Mit verschränkten Fingern hielten wir Ausschau nach einem Abteil. Vor dem mit Luna und Ginny hielten wir an. ,, Ist es o.k. wenn wir ins jetzt trennen?", fragte ich ihn. ,, Natürlich.", er gab mir noch einen tollen Kuss, ehe er mit einem Lachen zu Theo ging. Danach überflutete mich Ginny mit Fragen.,, Ihr seid ja so süß!", schrie sie, wobei sie das "So", echt übertrieben betonte. Ich lächelte bloß die ganze Zeit.,, Ihr seid sehr glücklich, oder?" fragte Luna. ,, Ja.", antwortete ich bloß. Danach unterhielten wir uns viel über alles und als Ginny mir davon erzählte, dass Harry fast von der Schule geflogen wäre, wurde mir schlecht. Immer wenn Ginny den Namen Harry erwähnte, merkte ich wie sie rot wurde, also stand sie wohl immer noch auf ihn. Als wir ankamen ging ich noch einmal schnell zu Draco. Der saß neben Theo und als ich hereintrat wandten sich alle Blicke auf mich. Blaise, der neue Casanova der Schule, diese beiden dicken Jungs, welche ich nicht mal bei Vornamen kannte und Pansy. Wenn Blicke töten könnten, wäre ich jetzt hinüber. Schnell ging ich zu Draco und gab ihm einen kleinen Kuss, was ich bei Theo, bloß auf der Wange wiederholte.
Seine Sicht:
Betörend starrte ich ihr hinterher. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass wir zusammen waren. Blaise konnte ein Pfeifen nicht unterdrücken.,, Scharfe Freundin. Muss ich schon zugeben.", meinte er und ich spürte wie ich langsam böse wurde. Nur weil er schon dutzend Freundinnen hatte, hieß es noch lange nicht, dass Eli auch eine seiner Püppchen wäre.,, Lass gefälligst die Finger von ihr, Zabini, sie ist meine Freundin.", grollte ich ihn an. Mit vor Erstaunen geweiteten Augen schüttelte er bloß den Kopf und wir verließen den Zug.
Meine Sicht:
Als ich am Gryffindortisch saß, lauschte ich aufmerksam, was Dumbledore uns berichtete. Aber als dann diese Hexe Umbridge in Spiel kam, ging meine Laune in den Keller. Die war mir ja auf Anhieb gleich unsympathisch. Mit der würde ich noch viel Spaß haben, dachte ich grimmig, Ginny schien es ähnlich zu gehen. Und so war es dann auch.
*** Erste Stunde mit der Hexe Umbridge
,, Für wen halten sie sich eigentlich Miss Nott, einfach meinen Unterricht, mit derart unqualifizierten Fragen zu unterbrechen!", motzte mich eine hochrote Umbridge an. ,, Aber..", doch sie schnitt mir das Wort ab.,, Was habe ich denn gerade gesagt?" ,, Ich habe doch nur gefragt, ob ich mal kurz auf die Toilette darf, mehr nicht!", viel zu spät bemerkte ich, dass ich mich viel zu patzig anhörte. Drohend schritt sie auf mich zu. ,, Und ich werde Ihnen jetzt auch nur etwas sagen, Miss Nott, zuerst 10 Minuspunkte Abzug für Gryffindor und zweitens werden sie heute Abend Nachsitzen haben. Leider kann ich Sie dabei nicht beaufsichtigen, dass wird dann jemand Anderes übernehmen.", mit einem wütenden Schnauben ging sie fort. Ginny warf mir einen mitleidigen Blick zu und zusammen machten wir uns auf den Weg zu nächsten Unterricht. Die anderen Stunden verliefen zum Glück positiv. Danach machte ich mich mit einem flauen Gefühl in der Magengrube auf zum Nachsitzen. Ich setzte mich in einen leeren Unterrichtsraum und wartete auf meine Aufsichtsperson. Einige Minuten später hörte ich Schritte und als ich die hellblonde Person mit den schönen grauen Augen erblickte, raubte es mir fast den Atem. ,, Draco.", hauchte ich und er blickte mir erschrocken in die Augen. ,, Was tust du hier, Eli.", seine Stimme war nicht vorwurfsvoll, nein, viel eher interessiert. ,, Das könnte ich dich doch auch fragen, Draco!" Er schritt auf mich zu und strich mir meine Haare nach hinten. Er lächelte böse und flüsterte:,, Weil ich böse Mädchen, zur Gehorsamkeit und Höflichkeit zwingen muss!", ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. ,,Draco?" ,, Ja?" ,, Wieso bist du wirklich hier?" Es herrschte eine kurze Pause, ehe er antwortete. ,, Umbridge, meinte ich könnte mir damit ein paar Pluspunkte einholen." Ich nickte, Draco konnte ohne Zweifel manchmal stur sein, aber es war mir egal. ,, Was sollst du
denn jetzt mit mir machen?" Er überlegte. ,, Die hättest, mit dieser Feder", dabei deutete er auf ein Stück Pergament und eine Feder.,, schreiben müssen, mit deinem eigenen Blut. Aber ich werde die böse Dame wohl ungestraft davon kommen lassen, wenn sie mir jetzt einen Kuss geben will." Dabei deutete er übertrieben auf seinen Mund. Ich machte, wie mir geheißen und küsste ihn. Es war immer wieder magisch, wenn sich unsere Lippen berührten. ,, Bin ich jetzt entlassen?", fragte ich ihn. Er nickte gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und ich machte mich glücklich auf den Weg zu Ginny.
*** DA- Treffen
,, Sehr gut Eli. Du bist ja ein echtes Naturtalent!", applaudierte mich Harry. Umbridge war immer schlimmer geworden, also hatten wir beschlossen, uns selbst das Zaubern beizubringen. Mit einem scheuen Lächeln bedankte ich mich und sah den Anderen beim Üben zu. Plötzlich hörte ich Stimmen, sie waren zu fern, als hätten sie zu unseren Mitgliedern gehört. Dann kam es, ein Zauber ertönte und Umbridge stürzte mit ein paar Schülern herein. Flüchtig erhaschte ich einen Blick auf eine blonde Strähne. Draco, er gehörte zum Inquisitionskommando! Wir strömten wie ein Schwarm Fische auseinander und ich rannte weg, doch ich wurde von einer kalten Hand aufgehalten.,, Eli!", seine Stimme ließ mich die Aufregung kurz vergessen. ,, Ja?", kam es gepiepst aus mir heraus. Seine Augen sahen mich wieder so gebannt an und ich fühlte mich förmlich hypnotisiert. ,, Was machst du denn bei Potter und seinen Freunden?", diesmal war seine Stimme alles, aber bestimmt nicht fürsorglich oder liebevoll. Mir viel nichts ein. Ich überlegte kurz. ,, Und du arbeitest für Umbridge. Außerdem ist Harry mein Freund, Draco.", er nickte und ließ mich gehen. Baff starrte ich ihm nach, mehr nicht. Ein Nicken und das wars! Ja manchmal vermisste ich die alten Zeiten, wo wir uns andauernd gestritten hatten und uns Beleidigungen an den Kopf geworfen hatten. Ich glaube wir sind dem Erwachsenwerden immer näher gekommen.
*** Zeitsprung:
,, Sirius ist verstorben.", teilte mir Ginny mit erstickender Stimme mit. Ich nickte bloß teilnahmslos, meine Gedanken gingen an Draco. Er hatte mir vor ein paar Minuten mitgeteilt, dass er uns in den Ferien, wie üblich, nicht besuchen würde. ,, Und wieso nicht?", hatte ich ihn traurig gefragt. Er meinte bloß es hätte familiäre Bedingungen. Ich sprach Ginny kurz mein Beileid für Harry aus und ging in mein Bett.
*** Schulende
Zusammen mit Ginny machte ich mich auf den Weg zum Express. Draco fing mich jedoch kurz davor ab. ,, Was ist denn Schatz?", er sah mich traurig an, was stimmte denn nicht? Er räusperte sich kurz. ,, Du musst mir etwas versprechen, Eli!" ,, Was denn?" ,, Ich möchte, dass du mit mir zusammenbleibst egal was passiert okay?" Verwundert starrte ich ihn an, was sollte dieses Versprechen bedeuten, wir würden uns doch bloß ein paar Wochen nicht sehen, dann wäre wieder alles beim Alten, oder! Ich nickte bloß und er gab mir einen langen Kuss, wie ein Abschiedskuss, natürlich wir wären jetzt für eine gewisse Zeit getrennt. Aber es fühlte sich völlig anders an, als würde etwas Schreckliches unseren Weg versperren.

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Mein Leben Als Nott
FanfictionIch Form geschrieben Aus der sich von Elisabeth Zwichendurch mal auch Draco's sicht Elisabeth ist ein tollpatschigen Mädchen, dass schon sehr früh die Mutter verlor und nun mit Vater und Bruder allein lebt. Sie übernahm sogesagt die Mutterroll...