5 Schuljahr

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Meine Sicht:
Es war wieder Schule und ich strich gerade durch die Gänge, als ich ein Schluchzen vernahm. Ich ging auf das Schluchzen zu und erblickte dann im Mädchenklo Draco. Spindeldürr und tränenübersät stand er vorm Spiegel. Ich hätte ihn gerne getröstet. Doch meine innere Stimme hielt mich davon ab. ,, Wieso weinst du Draco?", fragte ich ihn bloß. Beim Klang meiner Stimme drehte er sich um. ,, Ich kann das Alles nicht mehr, Elizabeth. Ich kann nicht mehr...", seine Stimme wurde von einem erneuertem Schluchzen unterbrochen. ,, Es ist deine Schuld Draco. Das weiß du!", doch er weinte bloß weiter. Ich wollte ihm helfen, ihn drücken, oder ihn küssen, aber ich konnte einfach nicht. Es ging nicht. ,, Sorry!", flüsterte ich und ging traurig aus der Toilette. Doch ich schaffte es nicht weiter. Weinend sackte ich auf dem Boden und meine Augen begannen sich zu schließen. Dann umgab mich eine angenehme Schwärze. Am nächsten Tag erwachte ich blinzelnd. Als ich meine Augen aufschlug, stach das grelle Licht der Sonne in meine Augen. ,, Guten Morgen, Miss Nott, wie geht es Ihnen?", Madame Pomfreys Stimme ließ mich aufschrecken. Anscheinend war ich im Krankenflügel aufgewacht. Verwirrt sah ich mich um, doch beim Bewegen meines Kopfes merkte ich einen stechenden Schmerz. ,, Mir geht es gut, bloß mein Kopf tut weh!", antwortete ich auf ihre Frage. Während sie mir einen Eisbeutel an meine Schläfe drückte, erklärte sie mir.,, Sie sind auf ihren Kopf gefallen, aber mit Medizin und Magie wird keine Beule oder ein blauer Fleck entstehen und sie können in ein paar Tagen den Krankenflügel verlassen und in der Zeit können sie Mr. Malfoy etwas Gesellschaft leisten.", damit ging sie weg und ich starrte ihr mit trockenem Mund hinterher. Draco war also auch hier. Wieso bloß! ,, Draco?", rief ich und kurz danach folgte ein Brummen als Antwort. ,, Was machst du hier?", hackte ich nach, auch wenn ich darauf achtete, dass meine Stimme etwas kalt wirkte. ,, Frag doch mal deinen Freund Potter!", zischte er mir zurück. ,, Er heißt Harry!" ,, Das ist mir doch egal!" ,, Du bist mal wieder der Tollste, Draco. Hab schon verstanden!" Er herrschte ein kurzes Schweigen. ,, Wie kommst du denn jetzt darauf?", fragte er mich. ,, Ich hatte keine Lust weiter mit dir zu reden und wollte mit diesen Satz unser Gespräch beenden.", gab ich zurück. ,, Typisch deine Art, Elizabeth.", kam es vom Bett neben mir und ich rappelte mich kurz auf, bis ich sah, dass Draco sich auf das Bett neben mich gelegt hat. ,, Diese Art hast du mal an mir geliebt, Draco, falls du dich dran erinnern kannst.", irgendwie rutschte es aus mir heraus. ,, Soll das eine Anspielung sein!", fragte er mich. Ich nickte. ,, Du weißt gar nicht wie peinlich mir das war", fing er an.,, Zuerst meinte ich das und dann die Aktion im Pool. Du weißt gar nicht wie sehr ich dich küssen wollte.", ich konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken und stieg in das Gespräch ein. ,, Und danach als ich die Treppe hinuntergefallen bin. Das war erstmal peinlich, ich hatte gar nicht mehr den Mut dich anzugucken!" ,, Ich musste mir ein Lachen echt unterdrücken. Du weißt gar nicht wie schwer es war nicht loszuprusten, Elizabeth.", wir beide fingen an zu kichern, ehe wir uns nach einer gefühlten Ewigkeit wieder einbekommen haben. ,, Es hat mir gefehlt.", meinte er plötzlich. ,, Was denn?" Er überlegte kurz. ,, Das. Ich meine diese anfänglichen Streitereien und dann, dass wir zusammen lachen. Es hat mir so gefehlt.", ich hätte diesen schönen Moment nicht zerstören sollen, aber ich konnte nicht einen auf gespielter Freude machen. ,, Kannst du mit Astoria nicht lachen?", fragte ich grimmig und es folgte ein Seufzen seinerseits. ,,Ich liebe sie doch gar nicht und könnte mir auch nicht vorstellen jemals mit ihr mein Leben zu verbringen, Eli, dass musst du mir glauben. Aber ich war so verzweifelt, dass ich alles getan hätte, um dich eifersüchtig zu machen.", baff blickte ich ihn an. ,, Ich habe Cormac auch nur aus Lust und Laune geküsst.", bekannte ich mich. ,, Es klappt doch!", meinte er plötzlich. ,, Was klappt?" ,, Na das mit uns. Wir reden normal miteinander, lachen und diskutieren. Wieso können wir nicht einfach wieder mit unserer Beziehung von vorn anfangen?" ,, Du weißt, dass ich das erstens nicht kann und zweitens es nicht funktionieren wird.", er starrte mich traurig an. ,, Ok. Aber beantworte mir diese Frage. Läge ich im Sterben und würde dir gegenüber meinen letzten Wunsch äußern, würdest du ihn mir erfüllen?", ratlos blickte ich ihn an, was sollte der letzte Wunsch denn sein. ,, Was wäre denn dein letzter Wunsch Draco?", er blickte mir sehnsüchtig in die Augen. ,, Ein Kuss von dir.", ich verdrehte die Augen. ,, Das ist kitschig, Draco!" ,, Würdest du aber?" ,, Vielleicht.", gab ich zurück, drehte mich um und begann langsam wieder einzuschlafen. Ein knarrendes Bett weckte mich und ich sah, dass Draco sich aufrappelte um aufzustehen. Was hatte er bloß vor. Langsam folgte ich ihm, darauf bedacht kein Geräusch von mir zugeben. Er schritt Richtung Astronomieturm, was wollte er denn dort? Er lief die Treppe hoch und plötzlich stand dort Professor Dumbledore.,, Guten Abend, Draco.", seine Stimme war warm und ruhig. Plötzlich platzte es aus Draco heraus, dass er ein Todesser sei und die Aufgabe hätte ihn zu töten. Voller Entsetzten beobachtete ich die Wortwechsel, bis ein paar Todesser dazukamen. Sie ermutigten, vor allen diese irre Lestrange, Draco zu dieser Untat. Ich betete innerlich, dass er es sein ließ und nicht wirklich daran denken würde jemanden wie Dumbledore zu töten. Doch ehe Draco eine Entscheidung treffen konnte kam Snape, zückte seinen Zauberstab und rief:,, Avada Kedavra." Der Fluch traf Dumbledore und er stürzte den Turm hinunter. Ich konnte einen kleinen Aufschrei nicht unterdrücken.
*** Seine Sicht:
Ein kleiner Schrei war zu vernehmen, fast unhörbar, aber halt nur fast. ,, Was war das!", schrie Bellatrix aus und fuchtelte mit ihren Zauberstab herum. Sie hatte es also auch gehört. ,, Draco. Geh du gucken wer das war, wir werden vorgehen und schrecke diesmal nicht davor zurück jemanden zu töten.", es hörte sich fast wie eine Drohung von Bellatrix an. Vorsichtig schlich ich die Treppe hinunter und sah den Schatten einer Gestalt in der Ecke stehen. Ich schritt näher an die Gestalt heran und fing zuerst den Duft der Person ein. Sie roch etwas süßlich, wie der Nektar frischer Blumen, aber es war auch ein Hauch von Krankheit an der Person. War es etwa!
*** Meine Sicht:
,, Draco!" ,, Elizabeth?" Unsere Ausrufe erfolgten fast gleichzeitig. ,, Was tust du hier?", fragte er mich entsetzt. Ich sah ihn traurig an. ,, Ich habe gesehen, dass du gegangen bist und habe mich bloß gefragt, wo du hin willst und plötzlich ging alles so schnell." Er sah mich bloß verständnisvoll an. ,, Du hast es gesehen oder?" Ich nickte. ,, Du weißt, dass ich es eigentlich tun musste und jetzt gehen muss!" Ich nickte wieder. Er drehte sich um und machte sich schon halb auf den Weg. Doch mich packte eine plötzliche Angst. Ich wollte ihn nicht ziehen lassen, wollte ihn nicht gehen lassen, auch nach allem was passiert ist. ,, Bleib!", rief ich, nein hauchte ich ihm fast hinterher. Als er seinen Kopf mir zu Wand, war seine Miene aufgehellt. ,, Du willst wirklich, dass ich bleibe?" Ja, ich wollte es mehr als alles andere. Doch es folgte nur ein Nicken. Er sah mich jedoch wieder traurig an, als ihm vermutlich klar wurde, dass es nicht ging. ,, Dann warte auf mich, bis alles überstanden ist, Elizabeth und ich verspreche dir, dass ich dann bei dir bleibe." ,, Ich werde warten, Draco. Pass auf dich auf!" Er gab mir einen Kuss auf die Wange und ging, bis er in der Dunkelheit verschwand.

Mein Leben Als NottWo Geschichten leben. Entdecke jetzt