Kapitel 33

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Ich konnte einfach nicht mehr und von erneut an brach ich in Tränen aus. Das alles war zu viel für mich und ich habe keine Ahnung wie ich das schaffen soll.  

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Ungern stieg ich aus meinem Bett, aber ich musste, da heute schon die Beerdigung war. Persönlich möchte ich dort nicht hin. Einerseits muss ich denn wieder losheulen und anderseits möchte ich die vielen traurigen Gesichter nicht sehen. Nein ich kann das nicht, aber ich muss. Ich lief in das Badezimmer und fing mich erstmal an abzuduschen. Die kalte Dusche tat mir gut und ich konnte ein wenig abschalten. Doch ich wurde ich die Realität zurückgeholt, als ich ein Klopfen an der Badtür wahr nahm. Ich schaltete das Wasser aus und fragte wer da ist. ,,Sky brauchst du noch lange?"ertönte die Stimme von Max. ,,Naja, ich muss mich ja noch schminken und das alles."rief ich zurück und wartete auf eine Antwort. ,,Ist alles ok?" ,,Ja."sagte ich und stellte das Wasser wieder an.

Nach gefühlten 20 Minuten Duschen, stieg ich aus der Kabine und band mir ein Handtuch um. Leider bleib es mir nicht erspart, ein Blick in den Spiegel zu werfen, bevor ich mein Kleid aus dem Zimmer holte. Meine Augen war angeschwollen und rot. Ich sah im ganzen einfach nur schrecklich aus. Schnell wandte ich mich von meinem Spiegelbild ab und ging in mein Zimmer. Dort hing am Kleiderschrank auf einem Bügel, das Kleid, wo ich gedacht habe das ich es nie anziehen müsste. Doch man sollte sich nicht auf Dinge verlassen wo man weiß das sie irgendwann eintreffen werden. Ich nahm es vom Bügel und streichte einmal über den schwarzen Stoff. Es ist viel Spitze, aber ich mochte es einfach nicht. 

Mühsam zog ich es mir über und holte meine schwarzen High Heels raus

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Mühsam zog ich es mir über und holte meine schwarzen High Heels raus. Dann legte ich mir die Freundschaftskette um, die mir Mary mal Geschenkt hatte. Dazu die schwarzen Ohrringe. Meine Haare ließ ich offen und steckte mir eine schwarze Blume ins Haare. Dann schaute ich mich noch einmal in den Spiegel und sofort verdunkelte sich mein Gesicht und ich musste versuchen nicht loszuheulen. Plötzlich drück mich eine Person an sich und ich öffnete die Augen und sah Max. Er trug einen Anzug und seine Haare hatte er gestylt. Er sah wirklich sehr gut aus. ,,Du schaffst das Sky."tröstete er mich und ich nickte. Den Klos, der die ganze Zeit in meinem Hals war schluckte ich runter. Meine Eltern waren auch schon da und zusammen gingen wir zum Auto. Ich schwieg während der Autofahrt und Max hielt meine Hand um mich zu beruhigen. Als wir an der Lichtung ankamen, stand das ganze Rudel da, die Jungen sowie die Alten. Mary wurde auf unseren Wölfefriedhof begraben, so möchte es die Tradition. Unser Clanältester fing mit der Rede an. 

,,Aus der Erde sind wir genommen, zur Erde sollen wir wieder werden, Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub."fing er an und schon bei diesem Satz lief mir eine Träne die Wange runter. ,,Dieses wunderbares Geschöpf haben wir geliebt und sie war ein Teil von uns, von unserem Rudel. Mit viel Mut hat uns Mary unterstützt und Anderen geholfen. Sie war der treue Beta unserer Clanerbin und eine gute Freundin vieler von uns. Doch man weiß nie wann der Tod uns holen wird. Wir sollten um sie trauern, ihr zeigen das sie uns immer noch wichtig ist und wir sie nicht vergessen werden. Wir sollten ihr zeigen, dass sie vieles vollbracht hat und so vielen Menschen ein  Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Wir sollten generell an sie denken und ihr danken. Und ich wer will kann es ihr jetzt nochmal sagen, laut oder leise für sich."beendete er seine kleine Rede und schaut in die Runde. Mia und Tyler traten vor und fingen an ihr Herz auszuschütten, dies taten sie aber für sich und merkte wie Mia immer wieder anfängt zu heulen und Tyler sie nur noch mehr an sich drückte. Als sie fertig waren kamen noch viele weitere Mitglieder, aber jeder machte es für sich. Nun war ich dran und trat vor dem Grab. Ich schloss kurz meine Augen um mich zu sammeln, dann kniete ich mich nieder und sprach laut: ,,Ich dachte du wolltest erst Kinder, ein Haus und eine kleine Familie bevor du stirbst. Doch es kam alles anders. Erinnerst du dich noch an die schöne Zeit die wir hatten. Ich werde sie nie vergessen, keinen einzigen Tag. Wir waren von Babys an beste Freundinnen, Schwestern. Wir haben uns, als Babys, die Schaufel im Sandkasten geteilt und sind zusammen rutschen gewesen. Im Sommer sind wir an den Strand gefahren weil dort immer die älteren Jungs aus der Highschool waren. Wir Beide sind durch Dick und Dünn gegangen, durch Höhen und Tiefen und ich bin verdammt froh das ich dich hatte." Langsam liefen mehrere Tränen meinen Wangen herunter, aber ich sprach weiter. ,,Du warst die Eine, die gesagt hat das Max der Richtige ist und Luce mich nicht verdient hat. Du hattest immer Recht. Doch bevor ich dein Grab verlasse,möchte ich noch was sagen: Pass auf dich auf kleine Schwester.


Das wars mit dem Sonntagskapitel:D Hoffe es hat euch gefallen und ich hoffe auch das ich es so gut geschrieben habe. -Tiger_queen♥

Vom Welpen zum Leitwolf 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt