She's The One

Kapitel 15

Am nächsten Morgen...

Mein Wecker klingelte. Das heißt, dass ich aufstehen muss... Soll ich wirklich...? Viel lieber würde ich jetzt zu Hause bleiben, und einfach weiter schlafen. Aber leider geht das nicht, weil es mein letztes Jahr hier an der Schule ist und ich in ein paar Monaten meine Prüfungen schreiben werde. Im Großen und Ganzen bin ich eine gute Schülerin. Ich mache regelmäßig meine Hausaufgaben, ich lerne zu Hause und passe gelegentlich in der Schule auf... Okay, manchmal gibt es auch Ausnahmen, deshalb habe ich ja auch gesagt im Großen und Ganzen. Wie dem auch sei, ich muss jetzt nun wirklich aufstehen sonst komme ich noch zu spät. Als erstes ging ich ins Badezimmer und machte dort wie jeden Tag meine alltägliche Morgenroutine, danach zog ich mir etwas gemütliches an, das heißt einen weiten kakigrünen Pullover und noch dazu eine graue Skinny-Jeans. Perfekt. Nachdem ich dies getan habe, packte ich meine Tasche mit den heutigen Schulfächern, also Geschichte, Mathe, Englisch, Erdkunde, Kunst, Biologie und zu guter letzt Chemie. Man ich kann es nicht oft genug sagen: Ich hasse Montag! Es gibt nichts schlimmeres. Ich schaute auf die Uhr. Heute bin ich um fünf Minuten schneller fertig geworden, deshalb rannte ich nach unten in die Küche und schmierte mir zwei Brote für die Schule. Danach packte ich sie in meine Tasche und ging noch ins Schlafzimmer meiner Eltern, weil mein Vater leider wieder nach Deutschland fliegen muss, wegen seiner Arbeit... "Guten Morgen," sagte ich. "Guten Morgen mein Schatz," antworteten meine Eltern. "Ich muss jetzt zur Schule, ich wollte mich noch von Dad verabschieden." Somit ging ich zu meinem Vater und umarmte ihn. "Tschüß, mein Schatz, ich verspreche dir bald wieder zu kommen." "Das hoffe ich doch," sagte ich lächelnd. "Viel Spaß in der Schule und pass auf dich auf," sagte mein Vater etwas strenger. "Klar, das mache ich." Wir umarmten uns noch eine Minute lang, dann ging ich noch kurz zu meiner Mutter und gab ihr einen Kuss auf die Backe. Ich schaute kurz auf die Uhr. Oh nein, ich sollte seit 10 Minuten aus dem Haus sein! Ich zog mir schnell meine Sneakers an, machte die Haustür zu und rannte in die Schule.
Nach ca. 14 Minuten bin ich außer Atem an der Schule angekommen. Zum Glück noch rechtzeitig. Ich ging in mein Klassenzimmer und setzte mich wie gewohnt neben Perrie hin. Wir begrüßten uns, aber ich konnte ihr leider nicht von meinem gestrigen Tag erzählen, weil unser Geschichtslehrer fröhlich in unser Klassenzimmer hereinkam. "Guten Morgen, ich hoffe ihr habt übers Wochenende etwas gelernt, wie ich es euch gesagt habe, denn wir schreiben einen Überraschungstest." "Scheiße," flüsterte ich zu Perrie. "Hast du etwas gelernt," fragte ich sie. "Ja, du etwa nicht?" "Nein, ich habe das völlig vergessen." "Lass mich raten, du hattest besseres zu tun und warst mit Niall unterwegs?" "Ja...,"sagte ich schuldig." Grace, ich weiß, dass wenn man verliebt ist, die Zeit miteinander verbringen will, aber du musst auch an die Schule denken! Immerhin machst du dieses Jahr deinen Abschluss und ich will nicht dass du ihn dir wegen Niall verhaust." "Ich weiß, ich werde jetzt wirklich mehr für die Schule tun, ich habe es eingesehen, versprochen." "Hört auf zu reden, alles vom Tisch, ich teile euch jetzt die Blätter aus!,"sagte unser Lehrer mit einer etwas lauteren Stimme." Pssss, Grace, wenn du willst kannst du versuchen von mir abzuschreiben," flüsterte mir Perrie zu. "Danke, Perrie, was würde ich jetzt bloß ohne dich machen." "Dafür sind doch Freunde da, um zu helfen. Ich will doch nicht, dass du eine sechs schreibst, weil du einmal nicht gelernt hast." "Danke nochmal." "Nichts zu danken."

25 Minuten später...

So, jetzt alle Stifte aus der Hand, und kommt nach vorne um eure Tests abzugeben. Ich gab meinen Test ab, dank Perrie bekomme ich keine sechs. Mir ist gerade ein Stein vom Herzen gefallen. Ich bin so dankbar, dass sie mich abschreiben lies, obwohl sie so viel gelernt hat. Aber Perrie hat Recht, ich muss mich jetzt wirklich ins Zeug legen, ich schreibe demnächst die Abschlussprüfungen und die sind sehr wichtig für meine Zukunft! Ich darf sie nicht verhauen, sonst werde ich das mein ganzes Leben lang bereuen. Die restlichen zwanzig Minuten machten wir noch Unterricht. Diesmal hörte ich aber wirklich zu und machte mir nebenbei ein paar Notizen.