Kapitel 19

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Grace's Sicht:

"Als ich dich mit diesem Mädchen gesehen habe, das gab mir einfach den Rest."

"Grace, das stimmt nicht, ich kann dir alles noch mal in Ruhe erklären."

Als ich diesen Satz aus Niall's Mund hörte, da konnte ich nicht mehr still sein. Ich musste ihm einfach meine Meinung sagen. Diesen Satz habe ich schon so oft aus seinem Mund gehört, dass es mir in dem Moment endgültig gereicht hat. Was will er mir denn erklären? Dass er eine neue Freundin hat? Das sehe ich doch bereits schon! Ich halte das alles einfach nicht mehr aus... Langsam denke ich, dass ich die verrückte bin! Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht, dass Niall jetzt eine neue Freundin hat? Aber was sollte ich denn falsch gemacht haben? Ich weiß es selbst nicht... War ich wirklich so eine schlechte Freundin?

20 Minuten später...

"Nimm endlich ab, Perrie. Ich brauche dich jetzt am meisten," sagte ich vor mich hin. Ich versuche schon seit 10 Minuten sie anzurufen, aber Perrie geht einfach nicht ran.

"Grace?" "Perrie, endlich gehst du dran! Kann ich heute bei dir übernachten? Ich glaube ich bin nicht im Stande die Nacht alleine zu verbringen." "Natürlich, das darfst du doch immer, pack schon mal deine Sachen zusammen, ich hole dich nach der Schule ab und du erzählst mir was passiert ist." "Danke," sagte ich zu meiner besten Freundin. Jetzt muss ich nur noch meiner Mutter bescheid geben...

"Mum..." "Hay, Schatz. Du bist schon zuhause?" "Ja, wir hatten heute ausnahmsweise schneller aus, weil unsere Deutschlehrerin krank ist..."

"Ich habe eine Frage an dich...darf ich heute bei Perrie übernachten?" "Wenn ihre Eltern einverstanden sind, macht es mir nichts aus." "Danke, Mum, du bist die beste."

Ich ging wieder hoch in mein Zimmer und packte meine Tasche für eine Nacht. Ich muss einfach auf andere Gedanken kommen. Perrie muss mich ablenken. Den ganzen Tag über Niall nachdenken bringt mich nicht weiter. Es ist nunmal so passiert.

Niall... Was er wohl jetzt macht? Denkt er gerade auch an mich? Ist er mit dieser Emily unterwegs? Was wollte er mir wirklich erklären? So viele Fragen und auf keine einzelne finde ich eine passende Antwort.

"Grace, Perrie wartet unten auf dich," rief meine Mutter von unten. "Ich komme schon." Ich nahm mir meine Tasche und ging nach unten. "Hey, danke, dass du gekommen bist," sagte ich zu Perrie. "Kein Ding, so etwas machen doch Freunde." "Mum, wir gehen jetzt, bis Morgen." Ich umarmte meine Mutter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Passt auf euch auf," sagte meine Mutter, wie immer, wenn ich das Haus verlasse. "Werden wir," entgegnete Perrie.

20 Minuten später...

"Wir sind da. Setz dich schon mal auf mein Bett, ich hole uns Eis und Schokolade," sagte Perrie fürsorglich. "Das musst du doch nicht für mich tun," antwortete ich. "Keine Wiederrede! Ich habe heute Morgen in der Schule gesehen wie du dich fühlst."

Perrie ist die beste Freundin, die man sich wünschen kann. Sie weiß immer, wie ich mich fühle und ist immer für mich da, wenn ich sie brauche. Was hätte ich jetzt bloß ohne sie gemacht? Wahrscheinlich hätte ich mich im Badezimmer eingesperrt und hätte geheult bis zum geht nicht mehr. Aber da ich jetzt bei Perrie bin kann sie mir helfen, den Schmerz zu überwinden und noch dazu fühle ich mich nicht alleingelassen. Auf Perrie kann ich immer zählen! Sie hilft mir immer in meinen schweren Zeiten. Damals als mein Vater das erste Mal ins Ausland wegen seinen Job gefahren ist, war sie auch immer an meiner Seite und hat mich immer aufgemuntert und niemals im Stich gelassen. Sie hat mir immer gesagt, dass er bald wieder kommt und hat mich getröstet, als ich ihn vermisst habe. Perrie kann ich durch niemanden ersetzen. Wir haben schon so viel zusammen gelacht aber auch geweint. Sie ist einfach meine beste Freundin und dafür danke ich ihr vom ganzen Herzen.

"Ich bin wieder da," sagte Perrie zu mir. "Hier ist dein Eis, mit Schokoladengeschmack." "Danke, auf dich ist immer verlass," sagte ich diesmal lächelnd zu Perrie. "Bist du im Stande mit mir über das, was zwischen euch vorgefallen ist zu reden...Du weißt, wenn du noch nicht dazu fähig bist, musst du es mir nicht erzählen. Ich kann auch warten." "Nein, ich muss es loswerden...E-es war so... Du und ich, wir sind ja zusammen aus dem Klassenzimmer gegangen und- und dann habe ich Niall mit- mit diesem Mädchen gesehen..." "Meinst du es war diese Emily?" "Ja, ich denke schon... mit wem sollte er denn sonst reden?" Jedenfalls konnte ich mir das nicht mehr weiter ansehen und bin einfach aus der Schule gerannt. Irgendwann konnte ich nicht mehr und dann hat mich Niall eingeholt und am Arm gepackt. Er hat die ganze Zeit gesagt er könnte mir alles erklären. Aber was würde mir das bringen? Ich habe ihn doch schon einmal beim Lügen erwischt, als er mit seinen komischen Freunden geredet hat. Da habe ich erfahren, dass er diese Emily zu Zayn's Party eingeladen hat. Jetzt würde er sich bloß noch mehr aus der Sache rausreden. Ich habe ihm deutlich gesagt, dass ich am Ende meiner Kräfte bin und dass ich nur eines von vielen Mädchen für ihn war.

Nun kamen mir wieder einmal die Tränen und das schlimmste war, ich konnte es nicht stoppen. Ich liebe Niall noch immer.

"Schon gut, Grace. Alles wird gut. Du bist eine Kämpferin, du überstehst auch diese Situation," munterte mich Perrie auf. "Das ist meine erste Beziehung. Ich wollte doch, dass alles perfekt läuft und jetzt geht alles Berg ab. Ich kann nicht mehr. Es kann so nicht mehr weiter gehen."

"Ich weiß, dass es schwer ist und es ist auch gut, dass du weinst, aber ab einem gewissen Zeitpunkt musst du damit aufhören. Zeig ihm, dass du stark bist," sagte mir Perrie.

"Das kann ich nicht," und jetzt musste ich noch mehr weinen als zuvor. "Doch, du kannst das, Grace. Und ich weiß schon, wie wir Niall zeigen, dass du über ihn hinweg bist." "Wie?," fragte ich etwas neugierig aber noch immer mit Tränen in den Augen. "Indem wir auf Zayn's Party gehen. Aber dafür musst du mit einer Begleitung kommen." "Ich weiß nicht, ob ich schon dafür bereit bin. Ich hänge einfach zu sehr an Niall." "Das bist du auf jeden Fall und außerdem kommt er mit dieser Emily, dann darfst du ja wohl auch mit einem Typen kommen." "Ich weiß nicht so recht, ich werde mich bei dieser Sache nicht so wohl fühlen... Ich rede erst seit heute nicht mehr mit ihm. Am liebsten würde ich jede freie Minute heulend im Bett verbringen." "Vertraue mir, ich weiß wie das geht und außerdem sollst du nicht wegen einem Typen dein Leben nicht mehr genießen können. Die Party ist außerdem erst in ein paar Tagen. Bis dahin helfe ich dir diesen Kerl zu vergessen." "Na gut, wie du meinst. Ich vertraue dir." "Schön und jetzt schließen wir mit dem Thema ab und essen unser Eis, weil es gleich schmilzt," sagte Perrie entschlossen.

Ich bin mir noch immer nicht sicher, ob ich damit das Richtige tun werde, oder ob diese Idee, die Perrie vorgeschlagen hat falsch ist... Aber sie ist ja meine Freundin, sie muss ja wissen was das Richtige für mich ist... Trotzdem geht mir der Gedanke nicht weg, dass Niall mir etwas wichtiges zu sagen hat. Aber vielleicht bilde ich mir das nur ein, weil mein Herz noch immer an den ganzen Lügen von ihm zerbrochen ist...


Hey :)

Und Überraschung, ich habe es geschafft ein weiteres Kapitel zu schreiben :D Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich wollte euch nochmal bitten mir eine Bewertung zu meiner Geschichte oder dem Kapitel dazulassen. Das würde mich wirklich sehr freuen :) Denn ich investiere sehr viel Zeit in diese Geschichte und freue mich, dass Ihr sie ließt. Das macht mich wirklich sehr glücklich, danke dafür <3

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend :)








She's The OneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt