Die erste Verabredung

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Nach kurzem Überlegen schüttelte ich den Kopf und verwarf die Gedanken wieder, bevor ich in das Gebäude eintrat.
In meinem Rezeptionsbüro angelangt, legte ich meine Tasche ab und setzte mich kurz auf den Bürostuhl, während ich aus der Glasscheibe schaute, durch welche ich bald die Kriegsgefangenen und Juden aufnehmen musste.
Ich erschrack, als es an der Tür klopfte, bat die Person jedoch herein.
Ein junger Erwachsener, mit weichen Gesuchtszügen, der ungefähr so alt zu sein schien wie ich, betrat den Raum.
Er stellte sich vor und übergab mir einen sehr kleinen Stapel an Papier.

"Guten Tag und Willkommen bei der Wehrmacht. Mein Name ist Herr Klössel sie können mich aber gerne auch Ben nennen.
Hier sind schon mal einige Blätter die sie zu bearbeiten haben.
Dort sind Personen und ihre Informationen aufgelistet .
Diese Personen werden heute gegen 12 Uhr antreffen...Also in ungefähr zwei Stunden.
Sie müssen dann notieren wohin Sie deportiert werden sollen und wie viele hierher transportiert worden sind"

Sagte er mit einem symphatischen Lächeln, wobei seine grünen Augen durch sein blondes, kurzes Haar noch stärker zur Geltung kamen.
Ich bedankte mich und hatte erwartet, dass er wieder rausging, doch er blieb vor dem Bürtisch stehen.
Ich schaute ihn erstaunt aber auch fragend an.
Er schien mir die Frage von der Stirn abgelesen zu haben, denn er antwortete;

"Ich hatte mich gerade gefragt ob sie vielleicht Lust hätten mit mir in der Mittagspause was essen zu gehen, denn sie schienen mir sehr symphatisch."

Ich lächelte und antwortete ironisch;

"Sehr gerne, wenn sie bezahlen."

Daraufhin fing er an zu lachen, schlug mir diesen Vorschlag aber nicht aus der Hand.

"Wer würde denn nicht gerne das Essen für eine so schöne Frau bezahlen?"

Erwiderte er charmant woraufhin er den Raum verliess.
Ich lächelte an den Gedanken, mit ihm Essen gehen zu können, denn er hatte ein sehr humorvolles und symphatisches Auftreten.

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