Das erste Date

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Nach einer etwas längeren Autofahrt kamen wir an einem Halt an, auf welchen Ben sein Auto parkte.
Der Parkplatz war größer und hatte Platz für mehrere Autos.
An dem weit liegenden Teil des Parkplatzes erkannte ich, dass es sich hierbei um einen Parkplatz zum Wald handeln musste.
Ben führte mich in ein Stück Wald, durch welchen wir eine ungefähre viertel Stunde spazierten, während draußen die Abendsonne schien und mich warme Luft umgab.
Ein Duft von Kiefernholz durchdrang meine Nase während gleichzeitig eine grün durchflutete Wiese mir ins Auge stich.

" Das ist einer der Orte an denen ich Zuflucht suche, wenn mir mein Leben zu stressig wird.
Ich weiss, das mag jetzt nicht die schönste Wiese sein, aber sie hat eine ganz besondere Bedeutung für mich."

"Nein, Ben. Die Wiese ist wunderschön! Ich habe noch nie in meinem ganzen Leben so viele Farben aufeinandertreffen sehen!"

Berichtete ich ihm mit strahlenden Augen und einem Lächeln eines glücklichen, sechsjährigen Kindes, das sein verlorenes Spielzeug nach langer Zeit wieder gefunden hat.

"Das freut mich. Ich will dir nachher noch etwas zeigen."

Er schien sich sehr auf diesen Abend zu freuen, denn er lächelte ununterbrochen, während er mir zusah, wie ich mich ebenfalls freute.

Dann saßen wir uns auf die warme Wiese, und betrachteten die gelben Blumen, die aus der hohen Wiese vor uns herausragten.
Doch ich bemerkte, dass ich wohl schon länger von der Seite angeschaut wurde, denn Ben hatte sein Gesicht zu mir gewendet.

" Ist etwas in meinem Gesicht, oder wieso, darf ich fragen, schaust du mich, statt diese wunderschöne Wiese an?"

Fragte ich ihn, etwas errötet und mit einem Feuerwerk in meinem Bauch.

" Weil du die schönste Blume von allen in dieser Wiese bist."

Wieso musste er mich denn so verrückt machen?
Ich spürte wie sich das Feuerwerk sofort verstärkte und ich überall anfing zu kribbeln, als er mich auch noch lächelnd, ein Haar hinter mein Ohr streichend ansah.
Ich versuchte ihm darauf ruhig und nicht errötend zu erwidern;

" Das ist....lieb von dir."

Verdammt...wieso war ich jetzt so schüchtern?
Hatte ich etwa Angst, der heutige Tag könnte eine viel zu schnelle Wendung nehmen?
Ich schaute weg, in der Hoffnung Ben würde das selbe tun.
Ben tat dies aber nicht, sondern rückte sogar näher und legte einen Arm um meine Schulter.
Nervosität und Panik durchflutete meinen Körper.
Ich liebe ihn, wieso war ich also so verklemmt und hatte Angst vor seinen Berührungen, obwohl sie ein prickelndes und warmes Gefühl auf meiner Haut hinterliessen?

Liebe niemals deinen FeindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt