Unpassende Bemerkung

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Mein Wecker klingelte wie jeden Morgen um 7:30 Uhr.
Ich stand sofort auf, da heute mein erster Tag bei der Wehrmacht war, bei dem ich selbständig arbeiten konnte.
Langsam ging ich ins Bad und duschte mit lauwarmen Wasser.
So spürte ich, wie die warmen Wassertropfen  meinen Körper runterliefen, bis sie den Boden erreichten.
Ich fuhr mir durch meine nassen Haare und wusch mich ein letztes Mal ab.
Anschließend stieg ich aus der Dusche um mich trocken zu reiben und meine Haare fertig zu föhnen.
Als ich dies getan hatte, widmete ich mich meinem Gesicht und trug Creme auf dieses auf.
Das Bad verließ ich nach einer ca. Halben Stunde kurz nachdem ich mich geschminkt hatte, damit ich meine Wehrmachtsuniform anziehen konnte, die ich am Tag zuvor bekommen hatte.
Da es schon 9:10 Uhr war, lief ich schnell die Treppen ins Esszimmer runter, um mir schnell ein belegtes Brötchen zu schnappen.
Ich ging genauso schnell wie ich gekommen war und verabschiedete mich von meinem Vater, der vor der Tür schon auf mich wartete.
Er drückte mir einen Regenschirm in die Hand, da es draußen regnete.
Kaum hatte ich auch schon den ersten Schritt nach draußen gemacht, spürte ich einen kalten Regentropfen auf meine Nase fallen und öffnete daraufhin sofort den schwarzen Regenschirm.
Trotz des Regens herrschte draußen eine recht angenehme Früglingstemperatur und sogar die Sonne schien.
Ich lief für etwa fünf Minuten den Bürgersteig entlang, bis ich Charlotte sah, die mir auf der anderen Strassenseite zuwank.
Ich lächelte ihr zu und überquerte die Strasse, um zu ihr zu kommen.
Nachdem wir uns umarmt hatten, sah ich dass auch Herr Gmündfeld mit ihr ging, weshalb ich auch ihn herzlich begrüßte.

"Wohin des Weges, Grace?"

Fragte mich Charlotte nachdem sie gesehen hatte, das ich die Uniform trug.

"Ich muss jetzt gleich zur Arbeit. Wie du sicherlich weisst, arbeite ich jetzt in dem Aufnahme und Rezeptzionszentrum der Wehrfront. "

" Wow Süsse! Schön, dass du es dich geschafft hast. Aber ich glaube nicht, dass du das aushalten wirst. Ich meine, wir Frauen sind doch nicht dafür geschaffen worden, um bei der  Wehrmacht zu arbeiten. "

Auch wenn Charlotte meine Beste Freundin ist, ich muss schon sagen, dass sie mir mit dieser Masche ziemlich auf die Nerven geht.

" Wir werden ja sehen Lotte. Du kannst mir glauben, ich werde es schaffen."

"Wenn du meinst."

Sagte sie mit einem ironischen Lächeln.

" Frau Heinrich, hatten sie vorhin nicht gesagt, dass sie zur Arbeit müssen? Wäre es denn nicht langsam Zeit sich auf den Weg zu machen?"

Fragte Herr Gmündfeld interessiert, während er vergebens versuchte, die vielen Taschen auf einer Hand zu tragen.

" Oh ja, nur leider habe ich bis jetzt noch kein Taxi gefunden,dass mich dorthin fahren könnte."

"Liebling? Du könntest doch Grace fahren oder? Ich muss sowieso noch ein paar Einkäufe machen."

" Natürlich,  ich weiss ja wo das Zentrum ist.
Wir sehen uns dann in einer halben Stunde, Schatz."

Also lief ich kurz daraufhin mit ihm zu seinem Geschäftsauto.
Das Auto war gross, lang und schwarz und besaß vier Sitze, wobei man das Dach öffnen konnte.
Herr Gmündfeld musste mir das Erstaunen angesehen haben, da er daraufhin sagte;

" Gefällt Ihnen das Auto? Das ist ein Mercedes und diesen bekommen nur Mitglieder der Wehrmacht nach einer bestimmten Anzahl von Jahren.
Vielleicht können Sie sich das ja bald auch leisten?"

" Ich bin sehr begeistert von ihrem Auto.  Was für ein Glück, dass ich bei der Wehrmacht arbeiten darf."

Er nickte und bat mich schließlich einzusteigen.
Wir unterhielten uns während der Autofahrt über den Dienst und vorallem über das Auto.
Ich erfuhr, dass Herr Gmündfeld seit 3 Jahren Offizier war und sehr viel Geld damit verdiente.
Ich bemerkte erst, dass wir vor dem Rezeptionsgebäude standen, als Herr Gmündfeld stoppte, um mir die Tür zu öffnen.
Er half mir aus dem Auto und verabschiedete sich mit den Worten;

"Viel Glück ihnen heute! Und nebenbei bemerkt, sie haben sehr schöne Augen."

Diese Worte ließen mich aufschrecken.
Was sollte der letzte Satz bedeuten?
Hatte er ein Auge auf mich geworfen?

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Was denkt ihr? :3

Liebe niemals deinen FeindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt