35.Kapitel

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Jeder möchte die Welt verbessern und jeder könnte es auch, wenn er nur bei sich selber anfangen wollte.~Karl Heinrich Waggerl

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Wir(Amelie, Sarah und ich) fahren gerade zum Friseur. Sie ist eine gute Freundin meiner Mutter.
"Hola, Melanie! Qué tal?(Wie geht's dir?) "
"Oh, hola, Ellie! Muy bien, gracias. Warte...was ist mit deinen Haaren passiert??Setz dich auf den Stuhl! "
"OK. Dürfen meine Freundinnen mir Gesellschaft leisten? Y gracias, Melanie!"
"Si."
Sofort macht sie sich ans Werk. Jedoch deckt sie den Spiegel zu, damit ich nichts sehen kann.
Währendessen blättern Amelie und Sarah in Zeitschriften.
Ich schreibe meiner Mutter, wie es ihr geht.

Der Vorfall mit Jake hat Mum und Dad sehr zugesetzt, Mara und Noah wissen nichts davon...

Ich will gerade mein Handy weglegen, als ich eine Nachricht von unserer Whatsapp-Gruppe 'Die Bungalow-Gang' erhalte.

Chat Bungalow-Gang(A, S, E, F, D, T)

T:Hi.

D:Hallöchen Popöchen!

E:Daniel, bist du angetrunken?

F:Ihm ist nur langweilig!

A:Ne, er ist gestört! Nicht wahr, Sarah?

S:Auf jeden Fall!XD
Aber was macht ihr Jungs denn so?

T: Ich spiele Babysitter für Daniel!

D:Bb. Ich gehe jetzt jodeln!

F: Wenn wir gewusst hätten, dass er durch Zucker hyperaktiv wird, hätten wir ihm diesen Donut nicht gegeben!

E:Donut? Wo gibt es Donuts??? Ich will auch einen!

A:FresssackXD

E: Ich weiß:)

T:Okay, Daniel wird gerade zum ernsthaften Problem. Ich gehe jetzt off.

F: Ich helfe ihm lieber. Bis nachher!

E:.......

S:XD

Chat Ende

"Ohaa! Es ist schon 14 Uhr! "
Das heißt, wir sitzen hier schon seit zwei Stunden! Das habe ich gar nicht bemerkt...
"So! Ich bin fertig! ",ruft Melanie so laut, dass sich ein paar Kunden zu uns umdrehen.

Na dann bin ich gespannt...

Amelie und Sarah gucken mich an.
Amelie zeigt mir einen Daumen hoch und Sarah zwinkert mir zu. Automatisch zaubern die beiden mir ein Lächeln ins Gesicht.
"Ach ja, ich habe deinen Look verändert, also erschrecke dich nicht.", warnt mich Melanie noch vor. Ich nicke und Melanie reißt das Tuch vom Spiegel.

Das bin ich???

Melanie hat ein wahres Meisterwerk vollbracht.
Meine nun schulterlangen Haare hängen in Wellen herunter. Sie hat einen Ombre-Look gemacht, mein Ansatz ist in meiner natürlichen Haarfarbe und meine Spitzen enden in einem hellen Blond.
"Melanie...GRACIAS!!!Qué bonito!"
"Haha, gern geschehen. Du musst nichts bezahlen."
"Gracias, gracias, gracias! Hasta luego! "
"Hasta luego:)"

Glücklich fahren wir zum Campingplatz, als ich einen Anruf erhalte.

Unbekannte Nummer...

"Hallo? ",frage ich verwundert.
"Sind Sie Ellie Steining?", hakt eine weibliche Stimme nach.
"Ja, wieso?"
"Gut. Du und deine Freunde werden noch büßen, dass ihr Jan Kalaschnikov das Handwerk gelegt habt. Ihr dachtet wohl, dass alles wieder gut ist, aber das hier war erst der Anfang."
Danach legt sie auf und ich werde kreidebleich. Zitternd setze ich mich auf den Boden.

Das kann doch nicht wahr sein!

"Was ist los?!", rufen Amelie und Sarah erschrocken.
Ich schüttle nur stumm den Kopf und sie bringen mich ins Bungalow. In der Küche versammeln wir uns und ich berichte ihnen von dem Anruf. Erschrocken sehen alle sich an.
Plötzlich meldet sich Tim's Handy mit Bushido, Tim deutet uns,leise zu sein und legt das Handy auf den Tisch.
Ich kriege sofort eine Gänsehaut.

Unbekannte Nummer.

"Tim Schneider.",meldet sich Tim.
"Daniel, hilf mir! ", schreit eine Frau verzweifelt. Dann wird aufgelegt.
"Das war meine Mutter.",flüstert Daniel fassungslos.
Wir beruhigen ihn damit, dass man einfach die Stimme fälschen könnte, weil seine Mutter schließlich auch sehr bekannt sei.
Stille. Oder doch nicht, denn Daniels Handy klingelt auch!
Ich atme erleichtert auf, weil auf dem Display 'Dad' steht.
"Hallo Dad. Warum rufst du an? "
Da Daniel den Lautsprecher nicht hat, sehen wir nur, wie Daniel geschockt aufkeucht, ein 'Okay. Bis dann.' Murmelt, auflegt und dann seinen Kopf auf die Tischplatte knallen lässt.
"Was hat er gesagt?!",fragt Tim leise.
Was ich da vernehme, lässt mich erstarren:'Meine Mutter ist seit einer Woche nicht mehr aufzufinden.'
In diesem Durcheinander bemerke ich, dass es stimmt, was diese Frau gesagt hat.

Das hier war erst der Anfang. Wir sind in etwas verwickelt, was uns nicht bewusst ist...

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