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Es war echt beschissen, aber ich konnte mich nicht befreien. So wie es aussah, war die Sicht scheiße und echt öde. Etwas musste sich wirklich daran ändern. Statt rum zu zappeln, war es nur ein gezielter Tritt in die Weichteile. Der jaulte echt wie ein kleines Mädchen. Aber es gab mir die Chance Alissia zu befreien, denn auch ihm trat ich mit Kraft zwischen die Beine. Aber da stand noch ein dritter, er hatte sich nicht eingemischt, was bedeutete, er war der Alpha bei dieser Aktion. Alissia schaffte es auf die Beine, aber sie rannte nicht. Ein paar Meter lief ich rückwärts und schob sie, doch dann standen die Typen auf und ich schrie: "Renn! Lauf weg!!" Sie rannte und ich tat es auch, aber eine von uns beiden musste Hilfe holen und sie hatte die bessere Chance. Trotzdem rannte ich einfach weiter. Meine Beine trugen mich kaum noch, das waren nun einmal folgen eines anstrengenden Trainings. Ich stolperte, aber ich kämpfte mich wieder auf die Beine. Nur noch bis zum Gebäude, nur bis dahin! Aber ich war schon umzingelt. "Ihr seid echt mutig, zwei auf gegen eine und euer Freund will nicht einmal mitspielen!", höhnte ich, doch der Fettsack grinste nur: "Wahnsinn, ich hatte nicht erwartet gegen dich zu kämpfen. Aber gern, ich freue mich schon lange darauf." "Phill, wir sollen sie ohne Verletzungen abliefern!", er machte sich die Hände nicht dreckig und schon gar nicht seine teuren Schuhe. Er kam mir irgendwie bekannt vor, aber ich war mir nicht ganz sicher woher. Aber ich hatte jetzt keine Zeit mehr um darüber nachzudenken. Nummer eins Schlug zu und Fetti schwabbelte auch in meine Richtung. Auch ein Fettsack hat einen Kehlkopf und den visierte ich an. Der Schlag saß und er keuchte schwer. Ohne Vorwarnung zückte der andere ein Messer und ließ es in meine Richtung schnellen. Wie schon im Training mit Fäusten lenkte ich das Messer um und schnitt ihn damit. Doch ohne es zu wollen, war es sein Hals den ich verwundete.

Fettsack kämpfte tapfer, aber ich ... keine Ahnung wie es genau passiert ist, aber das Messer war in seinem Bauch und dann kippte er einfach um. Aber es blieb dann bei zweien, also rannte ich. Naja, ich versuchte es. Stolpernd schaffte ich ein paar Meter. Der Idiot sprang auf mich drauf. Krabbelnd versuchte ich es ein letztes Mal, doch er zog mich zurück. Sein Blut tropfte auf meinen Pulli und mein Gesicht. Aber es machte ihm nichts aus, er drückt mir das Messer an den Hals, aber Schnitt nicht. Es ging also darum mich lebend zu bekommen. Also kann ich ja weiter kämpfen, auch wenn das längere Kopfschmerzen bedeutet. Die Kopfnuss saß nicht ganz, doch er richtete sich auf.

Knall!!!!!

Der Schuss ging direkt in seine Brust! Er fiel auf mich drauf. Es war nicht nur gruselig, sondern auch nass. Sein Blut saugte sich in meinen Pulli. Es war warm und nass. Ein Zittern konnte ich nicht unterdrücken. Ich bekam ihn einfach nicht von mir runter, ich legte mehr kraft rein und rollte ihn zur Seite. Obwohl er mich entführen wollte, drückte ich meine Hände auf die Wunde. Das konnte nicht...er konnte nicht. Es war meine Schuld! Der geschniegelte Typ bewegte sich nicht, er war wie erstarrt. Er hatte wohl nicht erwartet, dass er hier nicht mehr raus kommen würde. "Festnehmen!", schallte eine Stimme in meiner Nähe. Susann stand da mit ihrer Waffe auf den jungen Mann gerichtet. Sie hatte geschossen! Er wäre doch eh verblutet! Warum also hatte sie geschossen?! 9 Lehrerinnen und Lehrer mit gefühlt 100 Wachleuten standen um uns herum. Jemand zog mich auf die Beine. Es war Mrs. Keen. Sie sah mich besorgt an, aber dann kamen noch eine Frau dazu und Riley und alle meine Freunde. Das wurden mir einfach viel zu viele. Die Frau wollte mir über die Wange streichen, aber ich zuckte zurück, ging weg, nahm Abstand. Ich durfte jetzt die Nerven nicht verlieren. Es waren tote, aber das muss ich jetzt ausblenden. Ich ging bis zur Matte und wurde dann von Oscar eingeholt: "Was ist los mit dir? Deine Mutter wollte doch nur was Gutes tun." Er hatte nicht einmal gefragt ob ich okay bin und dass machte mich unbeschwerter, aber ich schien es zu quälen. Trotzdem packte er mich an der Schulter. "Mir geht's gut, also lass mich bitte los", ich sagte es ruhig, aber innerlich tobte ein Sturm. Als er mich nicht los ließ, zog ich mich zurück. Ich wollte nur zu meinem Zimmer um zu duschen, das Blut musste runter von mir. Einen Versuch war es Wert an so wenig Leuten wie möglich vorbei zu kommen.

Die Legende der AgentinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt