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Nach fünf Stunden war sie wie üblich Ausgeschlafen und stand auf. Leise tapste sie in die Küche. Es war ein großer Raum mit Kochinsel und wie im Rest des Hauses zog sich das Schema der Fensterfronten an der Ostseite weiter.

So leise wie möglich schaltete sie die Kaffeemaschine an. Da sie heute nur zwei Vorlesungen hatte und die erste erst um 11 Uhr begann beschloss sie Frühstück zu holen. Nach einem kurzen Blick auf ihr Handy hatte sie die nächste Bäckerei gefunden.

Die Luft war noch frisch und sie legte das kleine Stück durch den Park gemütlich spazierend zurück. Als sie die Bäckerei betrat klingelte ein Glöckchen und der Duft von frischem Gebäck stieg ihr in die Nase.

Die Freundliche Verkäuferin verkaufte ihr zwei Croissants die herrlich fluffig aussahen.

Gerade als sie sich fragte wie lang Steve wohl noch schlafen wollte öffnete dieser schnuppernd die Küchentür.

Er hatte die Augen geschlossen und folgte dem leckeren Duft des frischen Gebäcks, ehe er sich darüber beugte, tief einatmete und sich aufrichtete, als er wieder ausatmete.

Er öffnete die Augen und seine Augen blitzten Natasha dankbar engtgegen. "Hast du das geholt?", fragte er, obwohl er nur ein 'ja' erwarten konnte.

"Nö das hat sich her teleportiert. Kaffee?

"Oh ja!" Er öffnete das Fenster und die warme Luft strömte nach drinnen. "Du weißt gar nicht, wie sehr ich dich gerade liebe.", grinste er, als er sich wieder zu ihr umdrehte.

"Ach wirklich?" sie zog eine Augenbraue hoch und gab ihm die Tasse.
"Ja! Danke." Er lächelte sie an, bevor er einen Schluck nahm.

"Hast du heute keine Vorlesungen?" fragte sie überrascht.

Er verschluckte sich fast an seinem Kaffee, als er auf die Uhr sah. Schnell stellte er die Tasse auf die Küchenplatte und sprintete in Höchstgeschwindigkeit aus der Küche. Kurz darauf kam er erschöpft wieder hereingetrottet. "Heute hab ich wohl keine, bessergesagt erst um halb elf.", gab er zurück, als er seine Kaffeetasse wieder in die Hand nahm.

Sie musste sich erst wieder von ihrem Lachanfall beruhigen um die Konversation weiterführen zu können. "Willst du noch irgendwas anderes werden außer Professor?"

"Ja, eigentlich wollte ich fürher immer für die CIA arbeiten oder für SHIELD, aber das wird wohl jetzt nix mehr. Bin wahrscheinlich schon zu alt dafür.", lächelte er. "Ich hatte gerade den Herzinfarkt meines Lebens, den ich dir zu verdanken habe. Noch ein Grund mehr, mich für immer an dich zu erinnern.", lachte er noch immer ein wenig außer Atem.

"Is klar alter Man. Wieso willst du den so was?"

Sie fand es nicht wirklich nachvollziehbar das so viele Leute gern Freiwillig für irgendeinen Geheimdienst arbeiten wollten.

"Ich würde gerne Teil etwas größeren sinnvollen sein.", er zuckte die Schultern. "Das ist so, wie jeder kleiner Junge mal den Wunsch hat, später Polizist zu werden."

"Hm. Ob das alles immer so sinnvoll ist was die da veranstalten. Und ich denke nicht das Agent sein so ist wie in den Filmen. Die müssen doch auch ihren Papierkram erledigen."

"Ja, bestimmt. Aber ich bin mir sicher, dass man als Professor mehr Papierarbeit hat, als als Agent, oder nicht?"

"Da kann ich dir jetzt nicht weiter helfen. Mein Hausaufgaben Stapel ist auf jeden Fall jetzt schon zu hoch. Laufen wir gemeinsam zur Uni?"
"Ja, können wir machen.", lächelte er, bevor er die Tassen in die Spühlmaschine räumte.

Dass Steve gemeinsam mit einer Frau in die Uni kam blieb nicht lange unbemerkt und bald ärgerte dich Natasha das sie so viel Aufmerksamkeit auf sich zog. Sie bekam allerdings größere Probleme als ihr Handy läutete.

Undercover ||Abgeschlossen||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt