Undercover ||Abgeschlossen||

5

"Pierce... falls dir der Name was sagt."
"Ne, hab den Namen nur einmal von Strucker gehört, als er mich für diese Mission an ihn überschrieben hat. Der ist doch auch Rumlows Chef, oder?"
"Der ist der Chef von allem und jedem.", grummelte er.
Wanda lachte leise. "So schlimm gleich?"
"Ja." Er schob die Hände in seine Hosentaschen.

"Willst du mir die Ausmaße erläutern?"

"Ist nicht Jugendfrei.", lachte er.

"Ich bin ja auch keine Jugendliche.", gab sie grummelnd über seine kleine Beleidigung zurück.

"Im Gegensatz zu mir schon."
Provozierend zog sie eine Augenbraue nach oben. "Was soll das denn jetzt wieder heißen, Mr. Barnes?"

"Das du jung bist."
"Und du bist ein alter Sack."

"Alt vielleicht aber kein Sack, eher ein Eiswürfel."
"Dann bist du eben ein alter Eiswürfel.", gab sie lachend zurück.

"Die Beschreibung passt wohl ziemlich gut." er lächelte auch etwas.
Ein lautes Grummeln war zu vernehmen und sie lachte laut los. "Mein Magen findet den Namen wohl auch gut."
"Hast du Hunger?"
Sie zuckte die Schulter. "Ich hab erst vor 24 Stunden das letzte Mal was gegessen. Eigentlich komisch, dass mein Magen jetzt schon rumort. Normalerweiser hält er 48 durch."
"Das ist tatsächlich komisch." er zog sie an den Händen hoch. "Komm ich lade dich zum essen ein."
Sie lachte leise. "Wie galant." Nachdem sie ein kleines Stück gelaufen waren, sagte sie leise: "Und danke."

"Noch hast du dein essen nicht."
Ihr lächeln verwandelte sich in einen Abschätzigen Blick. "Ich bekomme so oder so mein essen. Du musst mir das nicht ausgeben."

"Ja ganz ruhig das stelle ich ja gar nicht in Frage." er verdrehte die Augen.
Schnell wechselte sie das Thema. "Was denkst du, wird passieren, wenn wir wieder zurück sind-", sie sprach in seinem Kopf weiter, wie auch zuvor schon. "-... also bei HYDRA?"
"Keine Ahnung was sie mit dir machen aber ich werde wieder tief gekühlt." Er schüttelte den Kopf.
Sie senkte den Kopf. "Tut das eigentlich sehr weh?"
"Das tiefkühlen? Nein."

Sie erreichten die Mensa. An einem Tisch am Fenster saßen Steve und Natasha.

Der blonde winkte ihnen auffordernt zu.
Wanda schwieg, bis sie sich zu Natasha und Steve setzen. "Hey.", sagte sie lächelnd.
"Hi."

"Gehst du zu Tonys Party?" fragte Steve Bucky.
"Ja, und du?", fragte dieser.
"Sieht ganz so aus."
"Deinem Grinsen nach zu urteilen hast du eine Begleitung, die dir ziemlich gut gefällt, oder?", lächelte Bucky wissend.

Natasha begann zu lachen und Steve wurde etwas rot. "Das will ich doch hoffen." schmunzelte sie.
Jetzt grinste Bucky. "Ich treff' bei solchen Sachen immer ins Schwarze."
Wanda musste ebenfalls leicht lachen. Er hatte ja keine Ahnung, wie sehr Steve Natasha wirklich mochte.
"Wenn nimmst du mit?" fragte Steve um schnell das Thema zu wechseln.
"Ach, das das lag das so auf dem Rasen rum, da dachte ich, ich nehme es mit.", lächelte er und grinste dann verschmitzt in Wandas Richtung.

"Charmant."

Steve lachte leise in sich hinein.

Ohne jeglichen Grund durch lief sie ein leichtes kribbeln das sie erst nach reichlichen Überlegungen auf Steves Lachen zurückführen konnte.

Winter, mit einer hochgezogenen Augenbraue musternd, spitzte Wanda die Lippen. "Herr Professor, hüten sie ihre Zunge."
"Ach und was dann?"
"Dann sind Sie hoffentlich ein wenig vornehmer zu einer Dame.", gab sie zurück.

"Du bist eine Dame?"
Sie begann leicht zu lächeln. "Ich bin auf jeden Fall mehr eine Dame, als du ein Gentlemen."
"Pffff", war sein einziger Kommentar.

Wandas Handy klingelte. "Entschuldigt mich kurz."
Auf dem Flur blieb sie stehen. "Hallo?"
"Miss Maximoff? Hier ist Mr. Pierce.", kam es vom anderen Ende.

"Wer?", fragte sie.

"Ihr direkter Vorgesetzter und oberster Kopf von HYDRA!" kam es verärgert vom anderen Ende.
"Oh." Es dauerte einen kurzen Moment, bis sie ihn in die Richtige Schublade sortiert hatte. Sie hatte es nicht so sehr mit dem Merken von Namen. "Hallo. Was kann ich für Sie tun?" Kurz kam sie sich vor wie eine Frau von der Telefongesellschaft.

"Wie lange dauert es noch bis sie das erledigt haben?"

"Winter, wie lange brauchen wir noch?", fragte Wanda in Buckys Kopf.

"Woche."

"Noch etwa eine Woche, schätze ich.", wiederholte sie Winter und fragte sich, wieso Pierce so ein ungeduldiges Hühnchen war.

"Aber nicht länger! Und sagen sie ihm er soll an sein Handy gehen sonst hat das Konsequenzen."
Fast wollte sie sagen: "Nicht jungendfreie Konsequenzen?", beließ es dann aber bei einem: "Jawohl, Mr... äh... Pince."
"Gut." er legte auf.

"Oh ja, Ihnen auch einen schönen Tag.", erwiderte sie zu sich selbst, als sie wieder zurück in die Cafeteria watschelte und Bucky die Neuigkeiten per Gedanken verkündete.

"Na bist du soweit?" Clint hielt ihr die Autotür auf.

"Klar." sie lies sich auf den Autositz fallen.
Nachdem er sich vergewissert hatte, dass ihre Füße auch im Wagen waren, schloss er die Tür und stieg selbst auf der Fahrerseite ein. "Hattest du noch einen schönen Tag heute?"
"Ja, obwohl jeder Tag hier schön ist."
Er lächelte. "Das freut mich. Na, dann wollen wir mal." Er startete den Motor und fuhr, nachdem er ausgeparkt hatte, los.

"Was willst du kochen."
"Verrat ich nicht!", grinste er.

"Uhu."
Clint grinste immernoch und sah kurz zu ihr und dann wieder auf die Straße.

"Magst du Fisch?"

"Ich esse so gut wie alles." als Spion konnte man nicht wirklich wählerisch sein.
Seine Finger klopften einen Rhythmus auf das Lenkrad. "Das ist bestimmt cool, alles zu mögen und gegen nichts allergisch zu sein."
"Daraus schließe ich das du irgendwelche Allergien hast?"
"Laktose.", sagte er.

"Uh bitter."
Er zuckte die Schultern. "Gibt Wege, das zu umgehen."
"Stimmt, was heutzutage alles möglich ist." wie sehr sich die Welt doch geändert hatte.
"Magst du Bücher?"

"Ja, du?"
"Ebenso.", lächelte er.

"Was ließt du für Bücher?"

Sie redeten die restliche Fahrt oder schwiegen, aber es wurde nie langweilig.