!BITTE ÜBERSPRINGT DAS NICHT!
Dieses Kapitel wird dieses Mal etwas eigenartig sein, und ich bitte euch inständig nicht an ihrem Charakter herumzunörgeln, Asya ist wie sie ist. Leute werden sagen, dass sie einfach darüber hinwegkommen wird, und sie ihre Lage übertreibt (Ich habe das in der alten Version echt oft zu hören bekommen), doch dieses Kapitel wird euch einen Einblick auf ihre DEPRESSIONEN geben. Menschen bekommen das nämlich wirklich, also erspart euch bitte die Kommentare mit: „Wenn sie wirklich glücklich sein wollte, dann hätte sie sich glücklich gemacht."
De·pres·si·o̱n
Substantiv [die]
1. eine psychische Störung, bei der man sich sehr traurig, lustlos und ohne Hoffnung fühlt und oft keine Aktivität mehr zeigt.
"an schweren Depressionen leiden"
Das war nicht an jemand bestimmtes gerichtet, nur so nebenbei. Ich wollte es nur kurz klarstellen, für die, die sich der Meinung sind, dass Depressionen kein richtiger Zustand ist; soweit gab es noch keine negativen Kommentare in meinem Buch, was mich eigentlich echt glücklich macht. ^^
k a p i t e l z w ö l f
( g e s p a l t e n e h e r z e n)
Die Stille war ohrenbetäubend, als sie aus ihrem Schlaf fuhr. Asya strich sich über das verschwitzte Gesicht und klemmte ihre losen Haarsträhnen hinter ihr Ohr.
Sie beruhigte sich wieder als ihr dämmerte, dass alles bloß ein Traum war. Ein Traum.
Asya zitterte.
Sie unterdrückte den Drang zu weinen, unterdrückte jeglichen Funken Selbstmitleid, der in ihr hochkam. Sie schloss die Augen, damit die Dunkelheit sie erneut umwickeln und sie im Klang ihrer dunkelsten Hirngespinste einlullen konnte, – was auch immer sie einmal gefühlt hat, es war weg.
Die ganze Liebe. Die ganze Hoffnung.
Alles war weg.
. . .
Sie dachte, es würde anders verlaufen.
Doch nun würde sie jeden Tag mit einer leeren Bettseite aufwachen; sie würde jede Nacht aus ihrem Schlaf hochfahren und weinen, über das was ihr im Dorf widerfahren worden war – über das, was sie mit niemanden zu reden vermochte.
Sie würde jeden Tag mit demselben bitteren Geschmack auf ihrem Gaumen hochfahren, der sie an all jene Worte erinnern wird, die nie die Schwelle ihrer Lippen verlassen haben.
Alleine zu sein, war nicht das Problem. Es war – nicht alleine zu sein und sich trotzdem alleine zu fühlen. Und immer, wenn sie an seinem Büro vorbeiging, wollte sie hineinstürmen. Sie wollte mit ihm reden, sehnte sich nahezu danach, dass sich dieses ganze Schauspiel in etwas Realem formte.
Doch jedes Mal flüsterten ihre dunklen Schatten in ihr; sprachen zu ihr aus den Erinnerungen ihrer Hintergedanken, von der Oberfläche des Spiegels in ihrem Zimmer.
Du bist nicht gut genug.
Du bist nicht gut.
Du bist nicht.
Nicht genug.. . .
Diese Augen – diese Augen, die sie so sehr verabscheute.
Sie blinzelten unberührt zu ihr zurück; so gefühlskalt, so triste.
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Davut
RomanceAsya ist ein junges Dorfmädchen, das schon in jungem Alter aufgrund den Tod ihrer Eltern, bei ihrer Großmutter auf einem Bauernhof lebt, das sie von der menschlichen Zivilisation fernhält. Der Verlust ihrer Eltern härtet sie ab, und sie verachtet a...