Kapitel 6
Mary p.o.v
Langsam ging ich die Straße hinunter. Die Dämmerung hatte schon eingesetzt und tauchte den Weg vor mir in einen feuerroten Schein. Mein Körper warf einen langen schwarzen Schatten. Und so ging ich einfach weiter geradeaus. Ich setzte einen Schritt nach dem anderen. Meine Hände hatte ich tief in meiner warmen Jackentasche vergraben. Es wurde kühler und dunkler als die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand. Kalte Dunkelheit umhüllte mich als sie schließlich ganz verschwunden war. Dunkle Gestalten fingen an umher zu huschen. Von einem Pub in den anderen und wieder zurück. Manche wurden zu betrunken um in die nächste Bar zu kommen. Sie taumelten auf der Stelle und fielen dort entweder auf die Straße und blieben dort liegen, oder fanden den jämmerlichen rest ihres Gleichgeeichtssinnes wieder und verschwanden in das nächste Gebäude. Ab und zu hörte ich leise Musik aus den Diskos an denen ich vorbei lief. Ich ging an all den Geschehnissen vorbei. Ich kam in ein anderes Viertel. Hier war es leise. Sehr leise. Man hörte das rascheln der Blätter auf den Bäumen und das schleifende Geräusche meiner Schuhe auf dem Grund. Eine Eule rief in die Dunkelheit. Langsam bekam ich etwas Angst. Mein Körper fing an zu prickeln. Als ob ich beobachtet werden würde. Ich hob meinen Kopf. Ich erschrak ein bisschen als ich drei Gestalten in einiger Entfernung zu mir sah. Ich konnte ihre Gesichter nicht sehen. Sie lagen im Schatten der Nacht. Sie machten mir Angst. Hastig sah ich mich um. Zwischen mir und der Gang führte eine kleine Gasse weg. Vorsichtig ging ich auf sie zu. Dabei behielt ich die Gruppe gut im Auge. Jeden Moment bereit weg zu laufen. Die drei schienen mich auch schon bemerkt haben. Ich ging schneller. Auch die Gang setzte sich in Bewegung. Und zwar in meine Richtung. Ich war nicht mehr weit entfernt von der Gasse. Die letzten Schritte rannte ich fast. Ich ermahnte mich selbst nicht nervös zu wirken. Vieleicht wollten sie einfach nur zu einer der Bars an denen ich vorhin vorbei gelaufen bin. Erleichtert bog ich um die Ecke und verschwand aus ihrem Blickfeld. Ich hörte sie näher kommen. Als sie fast die Gasse erreicht hatten beschloss ich zu rennen. Gleichzeitig versuchte ich keine Geräusche zu machen. Was raus kam war eine seltsame Rennschleiche. Ich rennschleichte weiter. Ich hörte wie die Jungen auch in den kleinen Weg einbogen. Ich bekam Panik. Mein Herz schlug wie wild und pumpte Adrenalin durch meine Adern. Hastig lief ich weiter. Meine Augen weiten sich in Schock als sie Wand vor ihnen erblicken. Es gibt keinen Weg geradeaus. Und zurück kann ich auch nicht was soll ich jetzt tun. Ich bin kurz davor vor Verzweiflung zu schreien. Wieso habe ich mein blödes Handy nicht dabei. Ich sehe mich panisch um. Überall um mich herum ragen hohe Ziegelmauern auf.
Die Schritte kommen immer näher. Eine Träne der Verzweiflung rinnt mein Gesicht hinunter. Man sollte denken ich wäre schon leer geweint nach diesem Tag doch anscheinend hatte mein Schicksal beschlossen mich heute zu quälen. Ich gebe auf. Langsam lasse ich mich in die Ecke der Sackgasse sinken. Ich ziehe meine Knie an und vergrabe meine Hände in meine Arme wärend ich versuche mich so klein wie möglich zu machen. Vieleicht würden sie mich dann einfach übersehen? Währenddessen schossen mir grausame Bilder im Kopf umher. Von vergewaltigten kleinen Mädchen. Von grausamen Morden in dunklen Gassen. Ich höre wie die Gruppe ankommt. Ich zittere wie Espenlaub. Jemand griff nach meinen Haaren und riss mich vom Boden. Vor Schmerz schrie ich auf und fing wieder an zu weinen.
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Entschuldigung das es so lange gedauert hat! :( Dafür ist hier ein extra langes Kapitel! :)
Könnten ein oder zwei von euch mal ein Kommentar hinterlassen und mir sagen was ihr bis jetzt von der Story haltet. Können auch natürlich Verbesserungsvorschläge sein! :)
Votes sind natürlich auch erwünscht! ;p
Ansonsten danke an alle die die Story lesen!!
xoxo
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Past
FanfictionIch saß alleine auf einer Bank in der Pausenhalle. Wie immer. Niemand sah mich. Die Blicke der anderen glitten über mich hinweg. Ich war bloß das kleine Emomädchen das schwarze Klamotten trug. Ich sah die anderen Schüler an mir vorbei gehen. Jeder v...