Kapitel 5

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Kapitel 5

Mary p.o.v

Meine Beine trugen mich den Schulhof hinab. Hin zum Ausgang des Schulgeländes. Ich schritt nach draußen und ließ das Schulgebäude hinter mir. Es kam mir so vor als ob es dunkel über mir aufragte. Als ob es mit all seinen Personen im Inneren auf meine Rückkehr wartete. Nur um mich dann wieder fertig zu machen. Ich verschnellerte meine Schritte. Ich rannte fast. Ich wollte ganz weit weg. Ich fing an zu rennen. In gleichmäßigem Takt schlugen meine Schuhsohlen auf den kalten Asphalt und trugen mich durch die Straßen. Ich hatte schon längst die Orientierung verloren.

rechts

links

rechts

links

rechts

links

Immer weiter. Ein Schweißtropfen rann meine Stirn herunter. Ich spürte meinen Puls in meinem Körper pumpen. Langsam wurde ich langsamer. Keuchend blieb ich stehen. Ich stieß die angesammelte Luft in meinen Lungen aus und sog frischen Sauerstoff ein. Eine kühle Brise fuhr über meinen schweißnassen Körper und verursachte einen unangenehmen kalten Schauer. Ich schaute mich um. Ich erkannte die Gegend um mich herum nicht. Ich war noch nie hier gewesen. Ich fing wieder an weiter zu gehen. Während ich ging schaute ich mich um nach Anzeichen die mir sagen würden wo ich war:

Straßenschilder, Restaurants, Cafés oder Straßennamen.

Doch nichts rührte sich in meinen Erinnerungen. Trotzdem machte ich mir keine Sorgen. Meine Gefühle schienen wie eingefroren zu sein.

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