Schon wieder kann ich nicht schlafen, ich bin aufgeregt, Morgen muss ich bei einem Maskenball im Schloss von den Villorys kellnern.. So tollpatschig wie ich bin, fallen mir die Gläser oder zumindest ein Glas auf den angehenden Lord George, in den ich seit ca 6 Jahren verliebt bin. Er ist der absolute Traumtyp. Gute Manieren, verdammt gutes Aussehen mit seinen dunklen Haaren, den bernsteinfarbenen Augen und den hohen Wangenknochen und eine Stimme wie ein Engel. Mit dem Gedanken an George falle ich in einen traumlosen Schlaf.
***Nächster Morgen***
"Blair, beweg dein Arsch aus dem Bett, wenn Dad dich mitnehmen soll, musst du in 'ner Viertelstunde unten stehen.", mein großer Bruder klang sehr genervt. Ich zog die Decke über meinen Kopf und stöhnte, rappelte mich danach jedoch auf und tapste schlaftrunken ins Bad. Ich band mir ein Messy-bun und stieg unter die Dusche, während das lauwarme Wasser meinen Körper runterprasselte, putzte ich mir die Zähne und summte vor mich hin.
Ich stieg aus der Dusche, trocknete mich ab und löste meine schwarze Lockenmähne aus dem Messy-bun.
Einmal mit der Bürste durch und fertig war die Frisur. Jetzt noch schnell Concealer und Wimperntusche drauf um meine saphirgrünen Augen zu betonen und ich schlidderte in mein Zimmer, direkt vor meinen überschaubar befüllen Kleiderschrank. Ich zog mir meine einzige Jeans und ein T-Shirt von meiner verstorbenen Mutter an, schnappte mir meine Tasche und polterte die Treppe runter. " Blair mein Engel, du hast es ja wirklich geschafft", schmunzelte mein Vater.
Ich grinste frech, schnappte mir das Brot, das mein Vater geschmiert hat und zog mir meine Schuhe an. Ich brauche unbedingt neue, meine sind schon sehr verdreckt und die Schuhsohle ist so abgelaufen das sich jedes Sandkorn anfühlt wie ein Ziegelstein. Wir stiegen ins Auto und mein Vater setzte uns bei der Schule ab. Ich besuche die 11. Klasse eines Gymnasiums, mein Bruder die 13. Klasse auf der gleichen Schule. Ich trottete in meine Klasse und setzte mich auf mein Platz und genau in diesem Moment stürmte Serena rein. Serena Williams, meine allerbeste und einzige Freundin. "Schon wieder auf den letzten Drücker, was ? " ich grinste und drückte ihr ein Küsschen auf die Wange. Serena kommt täglich zu spät, selbst die Lehrer sind schon dran gewöhnt. Wir redeten über dies und über das bis ein junger Mann unsere Klasse betritt, ich dachte es wäre ein neuer Schüler jedoch stellte er sich als Mr. Wilson vor. " So liebe 11c, ich bin euer neuer Klassenlehrer, da Mrs. Lileys sich umgehend in ärztliche Behandlung begeben musste. Ich denke wir werden gut miteinander auskommen und ja, dann lasst uns mal mit dem Wirtschaft Unterricht beginnen." Ab dann habe ich wieder abgeschaltet und dachte über meine Mutter nach, ich vermisse dich so Mum.. warum musstest du gehen ?
Ich unterdrückte meine Tränen doch scheinbar wurde es schon bemerkt. " Blair, richtig ? Ist alles in Ordnung bei dir ? Möchtest du sonst kurz rausgehen ?" alle Blicke lagen auf mir, ich hasse Aufmerksamkeit. Ich winke ab und Mr. Wilson wendete sich wieder dem Unterricht zu.
Nach dem erlösenden Klingeln ruft Mr.Wilson mich nochmals zu sich. " Blair, was war denn los ? Ist bei dir Zuhause alles in Ordnung ? " Ich nicke und zwinge mich zu lächeln. Er schüttelt den Kopf und meint:" Ich glaube dir das nicht. Ich möchte bitte mit deinen Eltern sprechen" Bei dem Wort 'Eltern' zucke ich zusammen, ich vermisse diese Abende wo ich mit meinen Eltern auf der Couch lag und das Werbungsspiel gespielt hab, wie mein Vater meine Mutter immer geärgert hat und meine Mutter glücklich vor sich hingegrinst und ihm ab und zu ein kleinen liebevollen Klaps auf den Hinterkopf verpasst hat. Wie ich mich vor lachen nicht mehr halten konnte und fast an den gerösteten Erdnüssen erstickt bin. Meine Mutter wusste nicht ob sie lachen oder weinen soll, so hat sie einfach beides gemacht und genau dieses Lachen klingt mir in den Ohren. Das war das letzte Mal das ich sie lachen gehört habe, danach wurde es nur schlimmer und schlimmer mit dem Krebs. Es legten sich ständig neue Ableger ab und sie würde immer kränker und kränker, bis sie schließlich vor einem halben Jahr einschlief und nicht mehr aufwachte... Mr. Wilson holte mich in die Realität zurück und ich schüttelte mein Kopf um diese Erinnerung sozusagen abzuschütteln. " Sag deinen Eltern das sie mich bitte anrufen sollen. Blair, du solltest in deinen Unterricht gehen, du bist schon zu spät"
Ich verabschiedete mich und lief zum
Bioraum. Vor der Tür blieb ich stehen und dachte ein letztes Mal an dieses wunderschöne und glückliche Lachen meiner Mutter. Eine Träne floss nach der anderen und ich schloss die Augen, hol mich ab Mum. Ich will nur noch zu dir, dein Lachen hören und wie früher mit dir über Jungs oder komische Personen ablästern. Ich wischte mir die Tränen weg und dachte an Mums Worte..' Nur schwache Menschen weinen. Du bist stark, mach mich stolz meine Süße!" Ich stelle mir vor wie meine Mutter mich aufmunternd anlächelt und mir diesen Blick zu wirft. Diesen Blick der sagen soll ' Blair, enttäusch mich nicht ' ich ging mit gesenktem Kopf in den Bioraum und setzte mich auf einen freien Platz. " Ach Blair, beehrst du uns etwa mit deiner Anwesenheit? " sagte Mrs. Remington schnippisch. Ich ignorierte die Frage und stütze mein Kopf auf die Hände. Nur noch 2 Jahre denke ich mir, nur noch 2 Jahre.
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A Royal Baby
Подростковая литератураEin armes Mädchen trifft auf einen reichen Jungen mit Adelstitel. Eine Beziehung nimmt ihren Lauf und plötzlich ist ihr ganzes Leben verbaut, denn sie ist schwanger. Von einem angehenden Lord.