Kapitel 12

1.9K 68 2
                                    

Am nächsten Morgen ließ ich George schlafen und machte mich fertig. Nach dem Frühstück schnappte ich mir mein Handy und die Kopfhörer und lief ganz entspannt zu Fuß zur Schule. Dort angekommen wurde ich natürlich wegen meiner Kugel angegafft aber das war mir ziemlich egal. Ich würde nach diesem Schuljahr höchstwahrscheinlich eh abbrechen. Ein Job könnte ich bei Villery Industries annehmen. So ist das nicht. Geld hätten wir auch genug. Vorallem weil George ja jetzt seine Firma am gründen ist. Der Schultag verflog schnell und als ich nach der 6ten Stunde die Schule verließ sah ich George mit jemandem draußen sprechen. Sie drückten sich die Hände und er wollte sich wieder zu seinem Auto begeben als ihn ein Mädchen, höchstens 17 ansprach. Sie trug Absätze und einen kurzen Rock. Der Ausschnitt ging ihr bis zum Bauchnabel. Er redete mit ihr und sie lachte künstlich auf und legte eine Hand auf seinen Oberarm. Ich ging auf die beiden zu und als George mich sah blitzten seine Augen auf " Baby " er freute sich ehrlich mich zu sehen. " Stella, das ist meine Verlobte Blair." Stellte er mich vor. Ich lächelte sie an und sie versuchte mich mit ihren Blicken zu töten. " Wollen wir los ? Ich hab ne Überraschung für dich " Ich nickte und wir gingen Hand in Hand zu seinem Mercedes. " Ne Überraschung also? " Ich wurde neugierig. Er nickte und fuhr in aller Ruhe zu unserem Haus. " Schatz im Auto riecht es merkwürdig." Er lachte. Am Haus angekommen stiegen wir aus und ich schloss auf. Kaum kam ich rein lief ein kleines Fellknäuel auf mich zu. " Oh mein Gott ! George du Idiot !" ich kuschelte das kleine Ding. " Wie heißt er ?" "Liegt ganz bei dir mein Schatz " " Wie findest du Sammy ?" " Perfekt " Sammy kaute auf meinem Finger rum. " Ich habe den besten Verlobten der ganzen Welt" Sagte ich verträumt und küsste George leidenschaftlich. " Und ich die beste Verlobte " Murmelte er in den Kuss hinein. Sammy tapste auf dem Boden rum und ließ sich in die Ecke plumsen. Dort legte die kleine Fellnase den Kopf ab und schloss die Augen während George und ich ins Bett wanderten damit ich ihm ordentlich danken kann.

***Zeitsprung***
George hatte die Prüfung erfolgreich absolviert und nun ist er heute morgen nach Paris geflogen. Ich ging ganz normal zur Schule und als ich nachhause kam erwartete mich Sammy bereits freudig. Ich ging mit ihm eine Runde und machte im Haus klarschiff, gegen 17 Uhr fing ich an Pasta zu kochen. Als es an der Tür klingelte bellte Sammy aufgeregt. Ich nahm ihn am Halsband und öffnete die Tür. " Wow ein Hundebaby " Sagte Gracie staunend. " Kommt rein " Bittet ich Bill und Gracie. Sie trat ein und kuschelte Sammy sofort. Bill winkte ab " Ich hab noch ein Geschäftsessen. Bringt ihr sie Sonntag rum? " Ich nickte. " Bis dann" Er stieg in seinen Audi und brauste davon. " So komm Gracie, wir wollen essen. " Sie setzte sich hin und wir aßen vor dem Fernseher auf dem Sofa. Nebenbei lief auf Netflix ein Kinderfilm. Nach dem wir aufgegessen haben kuschelte Gracie mit Sammy und ich räumte die Küche auf. " Wenn du magst kannst du bei mir im Bett schlafen, oder du schläfst hier auf der Couch " " Ich schlafe bei dir " grinste sie. Wir kuschelten auf dem Sofa und Sammy lag zwischen uns. Als der Film zu Ende war hörte ich Gracie leise schnarchen. Ich trug sie nach oben. Zum Glück hatte sie sich vorhin schon umgezogen. Danach tapste ich nach unten um mir eine Flasche Wasser zu holen und Sammy mitzunehmen, da der kleine Pups noch keine Treppen laufen darf gechweige denn kann. Oben legte er sich sofort ins Körbchen und ich putzte mir nur noch schnell die Zähne, zog mir ein Tshirt von George an und legte mich neben Gracie auf George's Seite. Ich nahm mein Handy in die Hand und schrieb mit George. Morgen spielt irgendeine Band und er geht da wohl mir dem möglichen Partner hin. Ich wünschte ihm viel Spaß und schlief dann auch zügig ein. Morgens wachte ich auf und holte Sammy ins Bett. Der kleine schlabberte Gracie wach und sie kicherte. Ich machte mich auf den Weg nach unten um Frühstück zu machen. " Blair du musst mir beim anziehen helfen und beim Zähne putzen." " Bin gleich da Mäuschen" Sie kicherte oben rum und spielte wahrscheinlich mit Sammy. Während die Brötchen aufbackten, half ich Gracie beim Anziehen und zusammen putzten wir Zähne. Das Tshirt von George behielt ich an, aber ich zog mir eine Leggins an anstatt der Schlafboxer. Ich schaute auf mein Handy. Heute war der 13.11. das bedeutet George hat in 7 Tagen Geburtstag. Ich lief mit Sammy auf dem Arm die Treppe runter und holte die Brötchen aus dem Ofen. Wir frühstückten genüsslich und platzierten uns dann wieder auf dem Sofa. " Wenn du möchtest können wir heute auf den Spielplatz gehen ?" Sie nickte. " Nehmen wir Sammy mit ?" " Natürlich. " Gegen 13 Uhr zog ich ihr eine Jeans und einen Hoodie an. Mir zog ich ein Longarmshirt und eine Mama Jeans in schwarz an. Ich flechtete Gracie die Haare zu zwei französischen Zöpfen. Mir machte ich ein Messy-bun und schminkte mich dezent. Da es heute frisch draußen war, zwang ich Gracie eine Weste anzuziehen. Ich selbst zog mir eine Lederjacke an. Wir zogen uns die Schuhe an und ich brachte Sammy nurnoch die Leine an das Geschirr an und wir marschierten los. Gracie an der einen und Sammy an der anderen Hand gingen wir zu einem Spielplatz in der Nähe. Gracie spielte mit einem kleinen Jungen. " Deine Tochter ?" Fragte mich ein junger Mann, so um die 20 / 21. Ich schüttelte den Kopf. " Dein Sohn ?" Er schüttelte den Kopf ebenfalls und setzte sich neben mich auf die Bank. " Ich bin Derek, Derek Bell. Und du ?" " Blair Brooks." " Warte bist du nicht die Verlobte von George Villery ?" Ich nickte und zeigte auf Grace :" Und das ist seine Schwester." " Ich schätze dann hab ich wohl keine Chance bei dir ? " Ich schüttelte den Kopf und deutete auf meinen Bauch." Chance verpasst " und lachte. " Naja reden können wir trotzdem oder ?" Ich nickte :" gerne sogar " Wir redeten und lachten viel. Tauschten sogar Nummern aus. Gegen 18 Uhr verließen wir mit Gracie den Spielplatz. Während die Kartoffeln und das Fleisch im Ofen schmorte, setzte ich Gracie in die Badewanne. Nachdem ich ihr die Haare gewaschen habe setzten wir uns unten hin und aßen. Als Gracie gegen 20 Uhr schlafen ging, bin ich unter die Dusche und schaute unten noch fern. Ich nickte ein und wurde von meinem Handy geweckt. Mich rief jemand an. Ich nahm ab " Blair Brooks." meldete ich mich. " Ja hallo, hier ist das Pariser Krankenhaus. Sind Sie die Verlobte von George Villery ?" " J.. ja, ist etwas passiert ?" stotterte ich. " Es gab einen Anschlag bei einem Konzert. Ihr Verlobter wurde getroffen. Ein Schuss ging mitten durch die Lunge. Wir wissen nicht ob er es schafft. Haben Sie die Möglichkeit herzukommen ?" Unter Tränen nickte ich bis ich realisierte das sie mich ja nicht sieht. " Miss Villery ?" "j..ja, ich nehme den nächsten Flug" " Okay vielen Dank. Wir tun unser bestes für ihren Verlobten" Ich legte auf und wählte sofort die Nummer von Stuart. " Blair ? Was ist los ?" " Stuart komm sofort her. Du musst auf Sammy und Grace aufpassen ! Ich muss nach Paris !" ich legte auf und in Windeseile zog ich mich um und schnappte mir meine Prada wo ich Portmonee und Handy und wichtige Unterlagen verstaute. Mein Bruder klopfte und ich rief mir ein Taxi. Ich öffnete die Tür und er umarmte mich. " Er wurde angeschossen. Er stirbt höchstwahrscheinlich. Ich schaffe es nicht ohne ihn. " Ich fing an zu weinen und Stuart strich mir behutsam über mein Kopf. Das Taxi stand vor dem Haus und ich stieg schnell ein " Airport Bitte " Er nickte und fuhr los. Als wir dort ankamen, bezahlte ich schnell und lief rein um mir eine Flugkarte zu holen. " Ein Ticket nach Paris Bitte, so schnell wie möglich. " " Boarding ist gleich zuende. Ich halte es für Sie auf. Erste Klasse Mrs. Villery? " ich nickte " mir egal hauptsache der nächste Flug." Sie nickte und überreichte mir ein Ticket. ich bezahlte sie und bedankte mich mehrmals. " Beeilen Sie sich. Das Flugzeug schließt gleich die Türen." Ich lief so schnell ich konnte zum Gate C07 und gerade als die Türen sich schließen wollten rannte ich die Stewardess fast um. " Ah Mrs. Villery !" Ich stieg ein und im Flug malte ich mir mein Leben ohne ihn aus. Wie sollte ich das schaffen? Mit Haus, Hund, Kind aber ohne Job geschweige denn Geld ? Ich schlief vor lauter Angst ein und wachte kurz vor der Landung auf. Ich war die erste die aus dem Flugzeug stürmte und ich nahm mir sofort ein Taxi. " Krankenhaus Bitte so schnell wie möglich " Wir fuhren wirklich schnell los. In 20 Minuten ungefähr waren wir angekommen. Ich gab großzügig Trinkgeld und lief rein. Die ganze Notaufnahme war überfüllt und ich lief zur Information. " George Villery. " sagte ich. Sie begleitete mich und ich sah meinen George an tausenden Geräten angeschlossen liegen. Sein Gesicht verzerrt aus Angst und Schmerz. " George, Liebling " ich fing an zu weinen. Ich nahm seine Hand und setzte mich neben ihn auf's Bett. " Hallo Mrs.Villery" sagte der Doktor. " Sein rechter Lungenflügel ist von der Kugel durchbohrt worden. Er hat Glück das es nicht der linke war, es wäre sonst sehr nah am Herzen. Ob er überlebt wissen wir noch nicht. Aber er wurde vorerst in ein künstliches Koma versetzt." Ich nickte " Was für ne Überlebenschance hat er ?" " Fünfzig, Fünfzig würde ich sagen." Ich schaute ihn an. Mein Baby merkt das irgendwas nicht okay ist. Das spüre ich. Der Arzt ging aus dem Zimmer und ich legte mich zu George. " Du darfst nicht gehen. Wer bringt unserem Sohn Fußball bei ? Wer bringt unserer Tochter Selbstverteidigung bei ? Wer beschützt mich ? Wer liebt mich ? Wie soll ich ohne dich leben George ?" Ich weinte. Ich legte seine Hand auf meinen Bauch und das Baby strampelt dagegen. Ich lächelte :" Du hast eine solche Wirkung auf unser Kind das ist unglaublich. " Ich kuschelte mich an ihn. Plötzlich fing ein Gerät an zu piepen, regelrecht zu einem einzigen langen Piepen zu werden. Plötzlich kamen um die 6 Leute ins Zimmer gestürmt und ich wurde von George weggezogen und wurde vor die Tür gestellt. Sie holten irgendein Gerät und versuchten George wieder zu beleben. Ich bekam nichts mehr mit weil mir schwarz vor Augen wurde. Ich kippte nach hinten. Ohne George will und kann ich nicht leben.

A Royal BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt