Kapitel 5

30.4K 815 112
                                    

Meine Hände legten sich auf seine, tasteten alles ab...Seine Finger und Fingerspitzen, seine Handgelenke, an welche eine Uhr an der rechten Seite war und an der linken ein Haargummi...sie waren warm und rau. Und so groß...
Ich konnte sein Lächeln spüren und schmiegte mich leicht an ihn. Dabei schloss die Augen.
„ Daddy", flüsterte ich leise lächelnd und er nahm seine Hände weg. Aufgeregt blinzelte ich und seine Arme schlangen sich um meine Hüften. Ich drehte mich in seinen Armen und blickte zu ihm auf.
Mir blieb der Atem weg. Wow...Ich legte eine Hand an seine Wange und strich über seine weiche Haut. Er sah mich aus seinen eisigen Augen an. Meine Augen versuchten sich jede Einzelheit seines schönen Gesichtes zu merken.
Die Haare lang und dunkelblond, die Wangenknochen hoch...Die Lippen schmal und leicht aufgerissen. Er hatte einen leichten Bart und über der Augenbraue war auf der linken Seite ein Tattoo. Darunter ein weiteres.
Er hatte wenige Falten, aber diese wenigen ließen ihn erwachsen und...irgendwie sexy aussehen...
Seine Brille war dunkelbraun und leicht abgerundet. Sie gab seinem Gesicht den perfekten Abschluss.
„ Gefalle ich dir Baby...?", sprach er leise. Ich nickte nur leicht und sah ihn weiter an.
„ Du bist so schön, Daddy..." Und ich kann behaupten noch nie einen schöneren Menschen gesehen zu haben...Seine Lippen verzogen sich zu einem leichten Schmunzeln und er küsste meine Stirn. Ich fing augenblicklich an zu Lächeln und seufzte wohlig.
Das war alles einfach traumhaft...hier...mit ihm...in Köln...und das für zwei Wochen. Nur wir beide.
„ Ich freue mich, dass du endlich hier bist, Babyboy."
„ Ich mich auch..." Er löste sich von mir und nahm meine Tasche. Seine Hand verschränkte sich mit meiner. Mein Lächeln verwandelte sich in ein Strahlen und ich nahm noch meinen Rucksack bevor er mich wortlos mitzog.
Ich folgte ihm brav, glücklich und aufgeregt.
Er führte mich aus dem Bahnhof und ich sah mich um. Wow...alles so groß. Mich erstaunt umblickend gingen wir weiter bis Daddy hielt und ich in seine Seite lief.
„ H-Hm? Oh...sorry..." Ich wurde etwas rot und er strich mir durch die Haare.
„ Alles gut, Baby. Steig ein."
Er nahm mir noch den Rucksack ab und verstaute beides im Kofferraum seines schwarzen Jeeps. Schöner Wagen...Ich ließ mich auf den gemütlichen Beifahrersitz nieder und schnallte mich an. Daddy schloss meine Tür, ging lächelnd auf seine Seite und stieg ebenfalls ein. Der Motor sprang an und wir fuhren los.

Die Fahrt hatte nicht lange gedauert. Umso mehr hatte es mich erstaunt, dass Daddy in einen der Kranhäusern wohnte. Ganz oben...und...das war wow. Er schloss die Tür auf.
„ Schuhe aus bitte", sagte er und ging rein. Ich betrat die Wohnung und sah mich um, während ich mir meine kaputten Chucks von den Füßen zog. Wir waren sofort in einem großen Wohnzimmer. Gegenüber der Tür war eine große Glasfront. Der Boden war aus hellem Parkett und die Wände inklusive der Möbel waren weiß. Vereinzelt war etwas Farbe in Form eines Bildes zu sehen oder einer Pflanze. Außerdem war alles sehr modern...und trotz des hellem weißes war es wirklich gemütlich.
„ Setz' dich. Trinken? Kakao, Cola, Eistee, Wasser?"
Ich ließ mich auf die weiße Ledercouch nieder und kuschelte mich an das Kunstfell, welches über den Sitzen lag.
„ Kakao bitte." Daddy nickte lächelnd und ging in die offene Küche, welche neben dem Wohnzimmer war.
„ Wie war die Fahrt, Süßer?"
„ Habe nur geschlafen." Ich lache leicht und kratze mich verlegen am Hinterkopf. Ich sah rüber zu ihm. Er lächelte wieder.
„ Hast du Hunger?" Ich verneinte und er kam mit zwei Keramiktassen wieder. In einer war mein Kakao. Mit etwas Sahne und Zimt. Dankend nahm ich die Tasse und trank vorsichtig einen Schluck.
„ Lecker..." Ich leckte mir über die Lippen und sah zu, wie Daddy etwas von seinem Kaffee trank. Seine Lippen kräuselten sich erneut und er kam mir näher. Sofort hielt ich die Luft an und schluckte leicht, als er mich am Kinn festhielt. Ich sah ihn an und sein Blick fixierte sich auf meine Lippen. Mit seinem Daumen strich er sanft über meine Unterlippe und setzte sich dann, als wäre nichts gewesen, zurück.
„ Du hattest da etwas Sahne, Baby...", sprach er und leckte sich den Daumen ab. Ich errötete und wandte den Blick schnell ab. O-Oh mein Gott...
Er kommentierte das ganze nur mit einem "süß" und trank weiter. Etwas nervös drehte ich die Tasse in meinen Händen um sie schließlich auf den Glastisch abzustellen. Ich bin auf einmal so nervös...und das gerade...? Ich habe mir doch schon...weit aus andere Sachen mit ihm vorgestellt und jetzt bringt mich so etwas aus der Fassung?
„ Woran denkst du?"
„ Daran, dass du mich fertig machst."
„ Höre ich öfter. Aber bei dir freut es mich sehr..." Er drehte mein Gesicht etwas zu ihm und zog mich näher an sich. Nun saß ich unmittelbar neben ihm. Mein Puls stieg und als sich seine Lippen sachte auf meine Halsschlagader legten keuche ich.
Ngh~...Dieser Mann...

《 Ein zweites Kapitel, weil letzte Woche keins kam. Hoffe ihr freut euch. Und es ist etwas kürzer, aber ich wollte den Cut hier haben. ;P》

My Daddy × tardy ×  WIRD KORRIGIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt